225. Debrecen, 1849 május 26. Kossuth újabb sürgető levele Bemhez: haladéktalanul hajtsa végre az összpnotosítás érdekében kiadot…

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225.
Debrecen, 1849 május 26.
Kossuth újabb sürgető levele Bemhez: haladéktalanul hajtsa végre az összpnotosítás érdekében kiadott utasításoknak és induljon meg seregével a Duna mentén felfelé.
Herr General-Lieutenant!
Diesen Augenblick empfange ich den Bericht aus Siebenbürgen des Inhalts, dass General Czecz von einem türkischen Oberartzt die Meldung bekam, dass, die Russen am 30.-ten bei Bisztritz und Tömös einbrechen werden.*
Szentiványi Károly szóbanforgó jelentésének ismertetését l. később, a neki szóló válasz előtt, 406. l.
Ich gebe nicht viel auf solche angesagten Drohungen. Aber jedenfalls ist es sehr wahrscheinlich, dass die Sache früher oder später geschehn wird.
Indessen: das beirrt mich nicht.
Ist die Sache nicht wahr und bloss berechnet, uns irre zu machen, dürfen wir nicht in die Schlinge gehn.
Ist sie wahr, so ist desto nothwendiger, unsere Kräfte schnell zu concentrieren und die Oesterreicher zu ecrasieren – wenn auch unterdessen die russen im Lande vordringen wollten. – Dann werfen wir uns wieder mit gantzer Kraft aufdie Russen und schlagen sie.
Da ich nun voraussetze, dass man aus Siebenbürgen auch Ihnen geschrieben und Sie dahin zu eilen, gebeten hat, so hielt ich es für nothwendig, dem Herrn General-Lieutenant zu melden, dass ich hiezu durchaus meine Zustimmung nicht geben kann, sondern fest auf dem entworfenen Operationsplan beharre und Sie bitte, den erhaltenen Dispositionen gemäss,* auf der Donauseite zu operiren.
Vö. a 202., 203. és 206. sz. iratokkal, 363., 367. és 372. s köv. l.
Ich habe sichere Kunde, dass der Feind vorzüglich ür Carlovicz fürchtet. – Puchner wird vermuthlich auch dahin trachten. – Jellasich hat sich darum gegen die Drau gezogen. Carlovicz ist ihr designirtes Centrum. Wenn Sie das und Kamenicz schnell nehmen und dann die Donau aufwärts eilen – ist die feindliche Südarmee im Keime erstickt; und kein Croat kommt über die Drau mehr.
Darum dringe ich ernstlich darauf, dass der Herr General-Lieutenant von dieser Dispositino in keinen Falle abgehen.
Was Siebenbürgen betrifft: haben mir der Herr General-Lieutenant neulich geschrieben, dass Sie von der Regierung nichts bekommen haben und eine Armee von 40,000 Mann zurückgeben.* – Der Herr General-Lieutenant haben vergessen, dass ich Ihren truppenausweis bei Ihrem ersten Eintritt nach Siebenbürgen in Händen habe – wo 18,000 Mann, darunter 10,000 reguläre Truppen, ausgewiesen sind. – Ferners, dass als diese Armee fast gantz zernichtet war, ich Ihnen einie Verstärkung gegen Déva von 7800 Mann, mit mehr als 20 Kanonen,* gegen Klausenburg des Bataillon Trangous mit 12,235 Mann, so wie gegen Deés, Halmágy, und Bánfi-Hunyad Detachéments von wenigstens 1500 Mann, – zusammen eine Verstärkung von mehr als 10,000 Mann geeben habe. Und darum ist es kränkend für mich, dass Sie mir herbe vorwerfen, nichts für Sie gethan zu haben – wo ich doch mit grossem nachtheil für die decfretirte Concentration, dem zu lieb ich Bács und Banat gantz geräumt – Ihnen eine Verstärkung geschickt, ohne welche Siebenbürgen schon verloren war.
Máj. 17-i levelében írta ezt Bem sértődötten sok egyéb szemrehányás mellett, kétségtelenül válaszul Kossuth máj. 10-i és 12-i sürgető leveleire. (Bem francia nyelvű levelét l. OHB 1849: 7277. sz. alatt, Kossuth két levelét előbb 255. s köv. és 290. s köv. l.)
Vö. Kossuth a Honv. Bizottmány élén, II. rész 333. l. 1. jegyzet.
Auch glaube ich, dass die Recrutirung in Siebenbürgen auch eine Sache ist, worauf das Gesetz nd die gesetzmässige Verpflichtung der Einwohner wohl mit in Anschlag gebracht werden muss.*
Vö. Kossuthnak a székelyekkel kapcsolatos intézkedéseivel, 80. sz. alatt, 147. s köv. 1.
Ebenso empfindlich ist der Vorwurf, dass ich Ihnen auch kein Geld gegeben.* – Ich werde die Erhe haben Ihnen nächstens den authentischen Ausweis der Ausgaben für die Siebenbürger Armee zu übersenden. Damit der Herr General-Lieutenant die Summe sehen und mir, der ich Himmel und Hölle in Thätigkeit setze, um das Vaterland zu retten und das nöthige herbezuschaffen, nicht unverdiente Vorwürfe machen. – Denn verdiente ich Ihre Vorwürfe, so möchte ich nicht nur meine Stellung abgeben müssen, sondern verdiente das Schaffot zu besteigen.
Vö. Bem említett máj. 17-i levelével. OHB 1849: 7277. sz. alatt.
Ebenso werde ich Ihnen zuschicken den Ausweis der Montirungs-Unkosten für Siebenbürgen.
Mein Herr General-Lieutenant! Sie sind der erste der lebenden Helden Europas. – Ihre erdienste für mein Vaterland und die Freyheit der Welt sind unschätzbar. Ich liebe, verehre Sie wie meinen Vater. Sie besitzen mein gantzes Vertrauen, ich achte Sie, als eine der festesten Stützen unserer heiligen Sache und werde Ihnen stets dankbar zugethen seyn. – Aber hieraus folgt nicht, dass Sie mich, Ihren wämrsten Freund, mich den Reichsgouverneur, mit ungerechten Vorwürfen kränken und den Chef des Gouvernementes, dem die Nation die leitung ihres Geschickes anvertraut hat, erniedrigen. – Als Mensch thut mir das schmerzlich wehe, – als Gouverneur aber muss ich die Souverainität der Nation und das Ansehen meiner Stellung wahren.
Doch genug hievon. – Mein gerechter Schmerz zwang mich so viel zu sagen. – Aber ich achte und liebe Sie so sehr, dass ich hiemit die Unbild rein vergesse und nur Irher Verdienste mich erinnere, – zugleich aber auf Ihr gegebenes Wort fest vertraue, dass ich auf Sie unbedingt rechnen kann.
In dieser Zuversicht bitte ich wiederholt: vorwärts mit den 16.000 Mann an die Donau, mein werther Herr General-Lieutenant. Was immer Puchner an der Gränze macht. – Ich kann jetzt die Gränzen mit so starker Macht nicht hüten – ich muss die Kräfte concentriren und den Hauptfreind vernichten, auch wenn momentan das halbe Reich geräumt werden müsste – wie ich es einmal schon geräumt und den Feind dadurch bis an die oesterreichische Gränze zurückgedrängt.
In Siebenbürgen sind leider nur auf der Verköstigungsliste viele Truppen – im combattanten Zustand aber leider zu wenig. – So z. B. berichtet Dobay, dass bei Bistritz nuf 4834 bewaffnete Mannschaft sey. – Gál berichtet, nur 2800 Bewaffnete zu haben. – Czecz erklärt sich so schwach, dass er nicht einmahl den valachischen Honden imponieren kann, – und im Zarander Comitatat Hatvani (ein Mensch, der nicht einmal Soldat ist, bloss Guerillaführer und nichts versteht, dem aber der Herr General-Lieutenant anstatt Major Csutak das Commando übergeben liessen)* Corps und Kanonen verloren,* – so dass ich dem Oberstlieutenant Inczédi, den ich hinbeordert, starke Verstärkungen schicken musste.
Vö. a 147. sz. alatti irattal, 261. l.
Vö. a 261. 1. 2. jegyzetével.
Ja, mein Gott! schätzbarester Herr General-Lieutenant: Recruten stellen, das kostet mir keine Mühe – die stelle ich binnen 3 Wochen über 100,000 Mann, – aber Gewehre und Kleidung – das ist die Schwierigkeit und ohne das ist die Mannschaft keine Armee. – Ich habe schon eine Million Geld ausgeworfen, um Gewehre aus dem Auslande zu bekommen. – Umsonst! Der Herr General-Lieutenant wissen es selbst – die rentze gegen die Walachey is seit mehreren Wochen rey, Sie thaten gewiss Alles, wais ein Mensch thun kann, und doch haben Sie kein einziges Gewehr von dort bekommen können, und selbst die Entwaffnung der Sachsen und Walachen konnte die dortige Armee nicht bewaffnen. Ich thue, was ein Mensch kannl. Gott – bin ich nicht.
Ich schicke jetzt nach Bistritz 2000 Gewehre – wo ich doch jetzt hier 50,000 Mann zu armieren habe.
Indessen ist – doch in Siebenbürgen Kraft genug, um sich eine Zeitlang zu halten, wenn die Comandanten Ihre Pflicht thun.
Aber das ist es eben.
Czecz liegt krank.
Den Obersten Tóth Ágoston – den tüchstigsten Officier in Siebenbürgen – haben der Herr General-Lieutenant entsetzt, weil er in das Civil-Administrationsfach der Colonisation sich nicht einmengen wollte – wo doch, wenn er es gethan hätte – ich ihn vor ein Kriegsgericht hätte stellen müssen – weil diese schwierige und eine organische Territorial-Eintheilung benöthigende Angelegenheit ausser dem Ressort der Militairmacht liegt.* Der Herr General-Lieutenant haben aber – den tüchtigen, seinem Posten gantz gewachsenen Mann abberufen und Dobay hinbestellt – der jetzt, bei dem ersten Geplauder einer nahenden Gefahr, sich krank meldet und das Commando zu führen sich unfähigerklärt.*
Bem erdélyi telepítési terveire l. Kossuth a Honv. Bizottmány élén, II. rész 669. 1. 1., 2. jegyzet.
Erről is Szentiványi Károly tudósítja Kossuthot, l. később, a 406. lapon ismertetett jelentésében.
Ich bitte den Herrn General-Lieutenant um die Gefälligkeit, denn das Vaterland braucht ihn an diesem Posten.*
»Tóth kipótolhatatlan – írta Szentiványi idézett jelentésében, – tulajdon tiszttársainak elösmerése szerint ő Erdélyben a legkitűnőbb katonai egyéniség, ő tudományilag mívelt katona, de egyszersmind hazafi is, kár volna ilyen embert megbántani.«
Der Herr General-Lieutenant bleiben commandirender General der Armee von Siebenbürgen, und wenn Sie Ihre glorreiche Aufgabe gegen Wien oder Fiume gelöst,* – werde ich Sie bitten, das active Commando in Siebenbürgen wieder in Ihre Hände zu nehmen. Aber von der Donau, oder von der österreichischen Grentze, oder von Fiume aus kann man nicht in Bistritz commandieren – Ihr Stellvertreter muss ausgedehnte Pouvoirs bekommen.
Bem Fiuméval kapcsolatos terveire l. ápr. 29-i levelét, 110. l. 4. jegyzet.
Wenn dort in Siebenbürgen die Gefahr wächst – und General Czecz krank bleibt, werde ich woll ad interim den tapferen General Nagy Sándor hinbeordnen müssen, und Sie um Ihre Einwilligung hiezu ersuchen.*
A Nagy Sándor Erdélybe küldésével kapcsolatos korábbi tervekre l. Kossuth a Honv. Bizottmány élén, II. rész 865. l. 1. jegyzet.
Die Hauptsache ist, dass der Herr General-Lieutenant jetzt die 15–16,000 Mann schnell zusammennehmen und an die Donau rücken – davon hängt die Rettung des Vaterlandes ab. – Sollte das nicht geschehn, würden mein Weisungen nicht befolgt, so müsste ich die Verantwortlichkeit von mir ablehnen und auf meine Stellung resignieren. – Denn ich kann nicht regieren, wem meine Weisungen nicht befolgt würden.
Ich rechne auf Ihr – mir gegebenes Wort, werthester Herr General-Lieutenant – erwarte Ihre freundschaftliche Zustimmung und verharre mit besonderer Achtung.*
Bem máj. 26-án írt levelében közölte Kossuthtal, hogy aznap letette a főparancsnokságot és visszatér Erdélybe. (L. később, 233. sz. alatt, 415. s köv. l.)
Debreczin, am 26 Mai Mittags.
Ihr dankbarer Freund
L. Kossuth
Reichs-Gouverneur
Eben jetzt bekomme ich Ihre werthen Depeschen vom 21. und. 22.-ten datirt Mehadia,* und habe die Ehre kurtz zu antworten:
A két német nyelvű jelentést l. OHB 1849: 7460., ill. 7455. sz. alatt.
Wenn auch Puchner neuerdings einbrechen sollte, kann ich von meinem Concentrationsplan nicht abtehn. – Wir müssen gegen Wien, und dazu ist Ihr Anmarsch mit 15–16,000 Mann unumgänglich notwendig.
Pulvermühlen kann ich nicht errichten lassen, denn Mühlen haben wir genug – aber die Hälfte kann nicht arbeiten, weil uns an Salpeter mangelt.
Wegen Schwefelerzeugung wird das Nöthige veranstaltet – obschon wir Schwefel genug haben – nur Salpeter mangelt.
Zum Comissair für die Grenze ist der Herr Representant Fülöp in Lugos ernannt. Er hat seine Instructionen. – Auch wegen der Staatsgüter ist besonders verfügt. – Wegen Salz wird jezt gearbeitet – das ist eine schwierige Aufgabe. In Siebenbürgen ist das Salz nicht 2 Gulden, sondern 3 Gulden – aber ohne Frachtspesen.
S. k. ered. O. Lt. Bem József iratok.
Közli Makray Aladár: Briefe Ludwig Kossuths an
F. M. L. Bem. Pest 1870. 79. s köv. l.

 

 

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