143. Debrecen, 1849 május 10. Kossuth levele Bemhez: rosszallja Vécsey-ellenes levelének nyilvánosságra hozatalát, kéri, hogy hír…

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143.
Debrecen, 1849 május 10.
Kossuth levele Bemhez: rosszallja Vécsey-ellenes levelének nyilvánosságra hozatalát, kéri, hogy hírlapi nyilatkozatban adjon Vécseynek elégtételt és sietteti a délvidéki hadműveleteket.
Bem Temesvár mellől máj. 6-án írt levelében újból visszatért a közte és Vécsey tábornok közötti viszályra: sajnálattal állapította meg, hogy Vécsey megítélésében véleménye különbözik a Kossuthétól és közölte, hogy Vécsey ellen írt levele az ő tudtával és beleegyezésével jelent meg a »Honvéd« c. kolozsvári lapban. – Lehet – írta – hogy Vécsey szándékai jók, de nem lehet neki megbocsátani azt a súlyos kárt, amelyet a közügynek okozott azáltal, hogy nem hajtotta végre a Bem által adott utasításokat. Ha Kossuth ezt mégis megbocsátja nekik, számíthat rá, hogy ő, Bem, zúgolódás nélkül aláveti magát akaratának. Közölte, hogy ha a Temesközt megtisztítja az ellenségtől, visszaadja Vécseynek csapatait. A Bukovinába tervezett betörésről újból úgy vélekedett, hogy egy ilyen elhamarkodott vállalkozás súlyos kalamitás lenne Lengyelország számára, anélkül, hogy Magyarországra haszonnal járna. (L. OHB 1849: 6800. sz. alatt.) Kossuth hosszú levélben válaszolt Bem jelentésére:
Ich habe die Ehre den Empfang Ihres werthen Berichts von 6-ten zu bestätigen. Es freut mich darin diejenigen Gesinnungen wahrgenommen zu haben, die ich bei dem Herrn Generallieutenant mit Achtung stets vorausgesetzt.
Ihrem Wunsche, den Generalen Vécsey mit seinem Armee-Corps, so lange Sie im Banate operieren, Ihrem Commando unbedingt zu unterordnen, bin ich bereits zuvorgekommen. Da ich immer nur die Gerechtigkeit und das Wohl des Vaterlandes vor Augen habe, hab ich nicht ermangelt, mit einem beigefügten strengen Befehle einen gehörigen Verweis zu ertheilen, dass er Ihren Dispositionen, nachdem er schon Ihrem Commando unterstellt war, nicht mit aller Püncktlichkeit nachgekommen ist. So was kann und werde ich nie dulden und jeder Willkühr abhold, werde ich mit unparteischer Strenge darmach sehen, dass jederman seine Pflicht erfülle.
Eben dieses Gerechtigkeitsgefühl zwang mich dem Herrn Generallieutenant offen zu erklären, dass damals, wo Sie die Brigade Villám ohne Wissen vom General Vécsey nach Lugos disponiert haben, der General Vécsey in unter Ihr Commando gestelt gewesen, Sie folglich nicht befugt waren, ohne sein Wissen mit seinen Truppen zu disponieren.*
Az előzményekre l. a 63., 106. és 122. sz. aktákat, 112., 191. és 221. s köv. l.
Wohl wär’ es gut gewesen, wenn der Herr Generallieutenant schon damals das Obercommando über das Vécseysche Corps gehabt hätten, aber da mir der Herr Generalieutenant geschrieben haben, dass Sie am 10-ten bis 12-ten April mit 14,000 Mann in Szegedin sein werden,* und da ich de Zahl dieser Truppen auf 8000 beschränkt wissen wollte, dies immer viel zu wenig angegeben haben, konnte ich unmöglich voraussetzen, dass Sie bloss mi 6 Compagnien in Lugos ankommen, daher die Hilfe der Vécseyschen Truppen gleich im ersten Augenblick benöthigen. Genug, auf die erste Meldung hin, die mir der Herr Generalieutenant darüber machten, dass es nothwendig ist das Vécseysche Corps unter Ihr Obercommando zu stellen, habe ich Ihren weisen Verlangen alsogleich genug gethan, beor aber dieser Befehl an den Generalen Vécsey abging, ist es ganz unzweifelhaft, dass er mit volem Rechte sich darüber aufhielt, dass mit seinen Truppen ohne sein Wissen ein andrer General disponirte, und jeder billige Mensch muss es gestehen, dass er wegen diesem Schritt nicht der Feigheit beschuldigt werden konnte, vielmehr es ihn höchst kränken muss, das Brandmal der grössten Schande, die einen Soldaten treffen kann, öffentlich auf seine Stirn gedrückt zu sehen.
Vö. Kossuthnak ápr. 11-én Bemhez írt levelével, Kossuth a Honv. Bizottmány élén, II. rész 862. l.
Ich musse gestehen, dass mich die Nachricht mit der höchsten Bertrübniss überraschte, dass der bewuste unglückselige, den General Vécsey ganz entehrende Artikel im »Honvéd« mit Ihrem Wissen eingeschaltet wurde.
Wüssten der Herr Generallieutenant, wie unendliche Sorgen auf meinen schachen schultern lasten, so bin ich gewiss, dass wenn Sie mich auch mit Ihrem Mitgefühl nicht beehren wollten, so sind Sie doch gewiss zu edel denkend, als dass es Ihnen nicht leid thun möchte, meine Sorgen und Verlegenheiten zu vermehren.
Und leider muss ich bekennen, dass diese Angelegenheit mir unendlich viel Verlegenheit bereitet. Sie beschuldigten öffentlich den General Vécsey der Feigheit oder des Verraths. General Vécsey schreibt mir, dass ein Mann der einen funken Ehre im Leibe hat, diese Beschuldigung nicht schweigend hinnehmen könne, er fordert daher ein Kriegsgericht gegen sich und gegen Sie, Herr Feldmarschallieutenant! und klagt Sie der Verleumdung und des Missbrauchs ihrer Amtsgewalt an.* Stein Corps ist in einer entrüsteten Gährung, die Generale und die bravesten Stabsoffiziere der Armee des Landes erklären haufenweise, dass, ist Vécsey wirklich der Feigheit schuldig, fordern sie seine infame Cassirung durch ein Kriegsgericht, denn sie können mit einem feigen General nicht dienen, ist er aber nicht schuldig, so fordern sie, dass der Gouverneur des Landes die Ehre des Offiziers-Corps wahre, sonst müssen sie in Massa ihre Entlassung nehmen, wenn sie gegen die Kränkung der Ehre des Offiziers nicht gesichert sind.
Vécsey máj. 7-i Kossuthhoz intézett levelének ismertetését l. a köv. akta mellett.
Sehen Sie also Her Feldmarschallieutenant! welche ungeheure Verlegenheiten mir bereitet sind, und das in einem Augenblicke, wo dank Ihrer und der andern Herren Generäle, Offiziere, sowie der ganzen ungarischen Armee heldenmüthiger Aufopferung, der Triumph der Freiheit so nahe ist, dass uns nicht als innere Zwietracht verderben kann.
Allmächtiger Schützer der Völker, wende von deinem vielgeprüften Volke diese Schicksalgeisel weg!
Ich muss gerecht sein Herr Feldmarschallieutenant! Im Vertrauen auf meine Gerechtigkeit hat mir ein edles Volk die Leitung seines Schicksals anvertraut, ich muss dieser Pficht genügen oder aber gesehn, dass ich das Vertrauen der Nation betrogen habe.
Und darum im Vertrauen auf Ihre edelmüthigen Gesinnungen und jenes Pflichtgefühls, die sich in Ihrem Briefe offenbaren, und im Vertrauen auf jene Rücksichten, die dem Chef des Staates, der seine Stellung von der souveränen Nation empfangen, jeder noch so hochgestellte, noch so verdienstvolle Diener des Staates schuldig ist, appellire ich an Ihre Billigkeit mein Herr General! und bitte Sie im Namen der heiligen Sache, für die Sie so heldenmüthig kämpfen, wenden Sie von mir den bittern Kelch dieser Unannehmlichkeit, und schlichten Sie Ihren hochherzigen Gestinnungen gemäss diese Widerwärtigkeit, befreien Sie mich von der Nothwendigkeit, Richter zu sein, wo es Einigkeit so sehr noth thut, wo innere Zwietracht uns so verderblich werden kann.
Ich glaube, wenn der Herr Generallieutenant in öffentlichen Blättern (deren voreiligen Gebrauch in Charakter verletzenden Beschuldigungen ich für höchst unangemessen erklären muss) eine Erklärung abgeben möchten, dass die bewusste Beschuldigung gegen Vécsey auf Missverständnissen beruht, folglich für nich geschehen anzusehen ist, würde wohl der General Vécsey aus Rücksichten des Patriotismus von seiner Forderung eines Kriegsgerichts abstehn, was sonst, möge die Sache wie immer aufsallen, für das arme Vaterland höchsttraurige Folgen nach sich ziehen müsste.
Diese Bitte, die ich hiemit thue Herr General! stammt aus keiner persönlichen Rücksicht, ich hab mein persönliches Ich längst von mir weggeschleudert, ich kenne nur das Wort: Freihet und Vaterland, im Namen dieser heilien Worte beschwör ich Sie zu schlichten diese Wiederwärtigkeiten, wir haben mit dem Feinde genug zu thun. Ich gebe Ihnen meine Versicherung, dass Vécsey, oder wer immer, der seiner Pflicht nicht enügt, ohne Barmherzigkeit fallen muss, aber ungerecht selbs aus Rücksicht für Sie mein theurer Freund und verehrter General! darf ich gegen Niemand sein. Nur ich bin in der Lage, die Verhälgnisse des ganzen Landes und der ganzen Armee aus dem Gesichtspunkte des Allgemeinen auffassen zu können, darum machen mir particuläre Schritte, ja selbs einzelne Ernennungen, Beförderungen, Zurücksetzungen, die ohne mein Wissen, folglich mit Hintansetzung des allgemeinen Sandpunktes geschehn, oft ungeheure Verlegenheiten, wie viel mehr diese unglückselige Angelegenheit, worüber sozusagen die ganze Armee in Aufruhr gerieth.
Ich erwarte mit Zuversicht, dass Sie diese Rücksichten nach Gebühr schätzen werden.*
Bem máj. 17-én megküldte Kossuthnak a kívánt nyilatkozatot. Kísérőlevelében kijelentette, hogy véleményét nem változtatta meg, továbbra is meg van győződve a maga igazáról, de nem akar Kossuth szemében zavartkeltőnek látszani, ezért eleget tesz kívánságának. A rövid nyilatkozatban Bem kijelentette, hogy a Honvéd c. lap 104. számában közölt levél tartalma – amely miatt Vécsey tábornok megbántottnak véli magát – félreértéseken alapszik, annálfogva meg nem történtnek tekintendő. (A levél francia nyelvű eredetije OHB 1849: 7277. sz. alatt van, a nyilatkozatot magát csak a Közlöny jún. 13-i és 14-i számában megjelent szöveg alapján ismerjük.)
Was unsere Kriegsoperationen berifft, muss ich Ihnen leider berichten, dass ich fürchte, wir verlieren zu viel kostbare Zeit, und das Ganze greift nicht harmonisch ineinander, – man macht mir oft Versprechungen, auf deren Erfülung ich rechne, und die sich dann nicht erfüllen, wodurch ungeheuer viel Nachtheil erwächst. Ich rechnete darauf, dass vom 19t-en April an binnen 14 tägen ich von den drei im Banat operirenden Armeen wenigstens 10,000 Mann disponible bekomme, leider sind seitdem 3 Wochen verflossen, die Besetzungen einzelner offener Orte, sind kein bleibendes Resultat, und wohl werden noch andere 3 Wochen vergehen, bis das geschieht, worauf ich mir zu Anfang Mays rechnung gemacht. Hier oben wurde der Feind in sehcs Schlachten geschlagen, wir befreiten Comorn, schlugen 30,000 Feinde mit 15,000 Helden aus seinem verschantzten Lager, nahmen ihm ganze Bataillons gefangen, und 300 Wägen mit Kriegsvorrathe, sind mit dem rechten Flügel bis nach Oedenburg vorgerückt und erschienen vor Ofen mit 30,000 Mann, hier aber wehrt sich der Feind aufs hartnäckigste, mit einem unerhörten Vandalismus zertrümmert er mit Bomben und Granaten das blühend junge Pesth, swoher ihm kein Aufgriff geschah, das Volk ist wüthend über die Barbarei, wir können mit Ehren Ofen nicht mehr uneingenommen lassen, beschäftigen wir uns aber mit dr Einnahme von Ofen, sammelt sich der zersprengte Feind, erholt sich von seinem Schrecken und zieht neue Reserven an sich; lassen wir Ofen cernirt mit schwacher Kraft, zieht Jellachich mit seinem 14,000 Mann von Szekszárd hinauf, gehen wir gegen ihn, rückt Wohlgemuth von der Mährischer Gränze und Leopoldstadt hera in die Bergstädte, wo sich ihm Vogel und Benedek, aus Sáros und Zips geworfen, in rastlosen Märschen nähert. Es ist dies höchst traurig, ja 8000 Mann um Arad und Temesvár zurück, und werfen sich mit Ihrer wundervollen Energie über die Donau dem Jellachich auf den Hals. Geschieht dies. Ich zeichne mit gewohnter Achtung. Ergebenster.
L. Kossuth
Ered. tiszt. O. Lt. Csányi iratok 1278. rakt. sz.
Közli Makray Aladár: Briefe Ludwig Kossuths an F. M. L.
Bem. Pest 1870. 57. s köv. l.

 

 

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