120. Debrecen, 1849 május 6. Kossuth levele Dembinskihez a Galíciába való betörés ügyében és az egységes lengyel hadosztály megal…

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120.
Debrecen, 1849 május 6.
Kossuth levele Dembinskihez a Galíciába való betörés ügyében és az egységes lengyel hadosztály megalakításáról.
General Görgey hat das Kriegsministerium übernommen und wird nächster Tage hier eintreffen; bis zu seiner Ankunft ist General Klapka mit der interimistischen Leitung desselben beauftragt.
Die Nachrichten, die Letzterer vom Kriesschauplatze bringt, verbunden mit den neuesten Ereignissen an der untern Donau, veranlassen mich auf dero letzte Zuschrift die Einrückung Ihres Arme-Corpis in Gallicien betreffend Folgendes zu erwidern:
Trotz dem, dass es mein innigster Wunsch ist, durch eine Diversion nach Gallicien den doppelten Zweck zu ereichen, nämlich ein uns brüderlich gesinntes Volk in seinem Freiheitskampfe zu unterstützen, andererseits durch Ablenkung eines bedeutenden Theils der feindlichen Kräfte, den Kampf in Ungarn zu erleichtern; so sehe ich hiezu doch den geeigneten Augenblich noch nicht gekommen.*
Dembinski galíciai betörési terveire l. a 110. 1. 4. jegyzetét, a Kossuth és Dembinski in Ungarn. Wien 1873. II. köt. 46. s köv. l.)
General Puchner ist mit den Trümmern seiner in Siebenbürgen geschlagener Armee, die sich auf 8 bis 9,000 Mann beläuft, durch die Wallachey über Orsova in das Banat eingerückt Hiedurch ist vorderhand Bem parallisirt, so wie nicht minder Perczel durch das Anrücken bedeutender Unterstützungen, die in letzter Zeit den Serben zugekommen sind.
General Vécsey hat sich mit diesen beiden Generälen verbunden und bloss soviel zurückgelassen, als zur Beobachtung Arads nöthig ist. Sollen demnach die Gesammt-Bewegungen eine Gestaltung gewinnen, wie sie nothwendig ist, in den Operationen unserer Hauptarmee an der Oberdonau Nachdruck zu geben, ist est nothwendig, dass sich der Knäuel an der unteren Donau löse und aus dem dortigen Chaos ein mitwirkendes Armee-Corps oder aber eine grössere Armee erstehe, die eine convergirende Richtung mit der Hauptarmee nehmen könne. – Erst wenn dies geschehe, ist der Zeitpunkt gekommen, wo wir in ein zweites Stadium tretend, auf allen Linien unsere Kräfte dem Endziele – einem Hauptschlage gegen Österreich – zuführen können.
Bis dahin vollen wir zwar nicht unthätig bleiben, dürfen uns indes auch in keine einzelne gewagte unternehmungen einlassen.
Die Hauptarmee steht theils in Raab und auf der Insel Schütt, theils vor Ofen, um diesen Platz, wenn sich die Besatzung zu halten versuchen sollte, mit Sturm zu nehmen.
Der Feind hingegen steht am rechten Donau-Ufer bei Wieselburg und Oedenburg, am linken hinter der Wag; das Corps des Jellachich hat sich zum grössten Theil an die untere Donau gezogen. Das verschanzte Lager von Komorn ist in unseren Händen und so wie die Festung selbst gänzlich gesichert. Hier zwischen Komorn und Raab wird sich die Hauptarmee nach der Wiedereroberung Ofens conzentriert. Der Feind steht dermalen an Eisenbahnen gelehnt in einer zu günstigen Stellung, als dass vor dieser Concentrirung an einen Hauptangriff gedacht werden könnte.
Auf den ersten Blick ist es sonach ersichtlich, dass bis unseren geringen Kräften auf dem linken Donau-Ufer dem unter Ihren Befehlen stehenden Armee Corps in der Folge leicht die Aufgabe zukommen werden könnte, besonders wenn der Feind aus Gallicien noch mehr Kraft gegen Mähren entsenden sollte um auf diesem Wege die feindlicheArmee am linken Donau-Ufer zu verstärken, – mit dem grössten Theile ihres Armee-Corps längst den Ufer zu verstärken, – mit dem grössten Theile Ihres Armee-Corps längst den Karpaten gegen die Neutra vorzurücken, bloss den kleineren Theil zur Deckung der Pässe zurücklassend.
Trotzdem bin ich nicht dagegen, dass in nächster Zeit och auch etwas in Gallicien geschehe, nur ist es nöthig, dass hiezu früher die entsprechende Vorkehrungen getroffen werden, besonders aber die Stimmung des Landvolkes in Gallicien selbst sondirt werde. Zu den Zwecke habe ich Befehle etheilt, dass sämtliche polnische Truppen-Abtheilungen sich ungesäumt auf dem Wege zu Ihrer Armee begeben, um in eine polnische Brigade geformt, – die ersten zu sein, die den heiligen Boden Ihres Vaterlandes betreten. Bis dahin aber wollen Herr Feldmarschal-Lieutenant sich unter keiner Bedingniss zu eienr Invasion verleiten lassen, sondern sich einzig und allein auf die Vertheidigung der ungarischen Grenze und die ervollständigugn und Organisierung Ihres noch jungen Armee-Corps beschränken.
In kurzer Zeit wird die polnische Brigade, bestehend aus 4 Division Lanciers, 3 Bataillons Infanterie und 6 Geschützen, beisammen, und protegirt durch die Bewegungen ihres Armee-Corps im Stande sein, den ersten Aufruf zu den Waffen auf gallizischen Boden zu erlassen.
Gott wird uns zu dem grossen Werke sein Segen nicht versagen.
Ered. fogalm. O. Lt. Újkori gyűjtemény. Kibontott anyagrész: 106/1.
Ered. tiszt. O. Lt. Dembinski iratok III. köt. 75. sz.

 

 

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