Schwarzenberg, Carl Boromäus FZM. 29. 4. 1851. – 6. 4. 1858 als FMLt. u. FZM.

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Schwarzenberg, Carl Boromäus FZM.
29. 4. 1851. – 6. 4. 1858 als FMLt. u. FZM.
Ein uraltes Haus fränkischer Abstammung mit den Grafen v. Seinsheim (Savensheim) eines Ursprunges; nach der Sage was Erkinger Hz. v. Alemanien der eigentliche Ahnherr, das Diessbezügliche mag man in Imhof, Ritterhusius, u. andern vielen genealogischen Schrifstellern nachlesen, von neueren muss auf Gf. Meraviglia Crivelli’s ausgezeichneten böhm. Adel im neuen Siebmacher hingewiesen werden.
Zu Ende des 14. Jahrhunderts lebten zwei Brüder v. Seinsheim, der jüngere Friedrich ist Stifter den Gfen v. Seinsheim, der ältere Hildebrand † 1386 Würzburg’scher Statthalter Stifter der Stefansberger ältern Linie – Michael I. † 1399, Gm. Margarethe v. Rosenberg – Erkinger (VI.) I. erwirbt 1420 Schwarzenberg in Franken von den Hr. von Festenberg u. ist seit 10. 8. 1428 der erste Rfhr. von Schwarzenberg, geb. 1362 † 1467, Gm. Anna v. Bibra † 1418, 2) Barbara v. Abensberg † 1448. Er kauft 1435 Herrschaft Hohenlandsberg. –
b. Sigmund I. der jüngere Sohn Erkingers I. † 1502 stiftet die Linie: fränkisch Hohenlandsberg † aus mit seinem Nachkommen in 4. Linie Georg Ludwig 21. 7. 1646. Aus dieser linie wird Rgf. Sigmund’s Enkel Joh. III. 21. 5. 1556, ein anderer Enkel Otto Heinrich 1566, ein Urenkel Joh. Gerwich ebenfalls 1666 u. ein Urenkel anderer Linie: Christoff II. im selben Jahre.
a. Michael II. (Sohn Erkinger VI.) der ältere Sohjn † 19. 3. 1469, Gm. Gertrud v. Kronenburg † 29. 5. 1438. 2) Ursula Grüner, von ihre die Schw. in Ostfriesland, von der Familie nicht anerkannt, weil die Kinder erst durch die Ehe legitimirt wurden, verloren 1672 den Process, führten als Offiziere in d. holländischen Armee den Fhrntitel. –
Michael III. genannt der Jüngere (Sohn 1. Ehe Michael II.) † 1. 9. 1499 Margar. v. Hutten † 1503 – Erkinger III. war wohl schon 1477 mit Kais. max I. in die Niederlange eingewandert u. machte sich ob seiner Ehe dort ansässig, er † 1510. Gm. Apollonia Gf. v. d. Mark We. Br. v. Pallant † 1520 – b. Edmund I. Stifter der † Lütticher Linie, die 9. 2. 1610 das steyerische Indigenat erhielt. † aus mit Georg Ludwig † 21. 7. 1646. 1637 Erbvertrag mit der niederl. Linie mizt Adolf, dessen Sohn Adam beerbt ihn in den fränkischen Stammgütern u. in Murau in Steyermark, das Georg Ludwig von seiner Gemahlin Anna v. Neumann geerbt hatte.
a. Wilhelm † 1526 Stifter der Niederländischen Linie, Gm. Cathrine Br. von Nesselrode – Wilhelm III. † 1557, Anna v. d. Harff – Adolf, g. 1547 † 29. 6. 1600, 5. 6. 1599 d. d. Prag Reichsgraf und Wappenbesserung, Eroberer von Raab, Gm. Marg. Wolf Fr. Metternich zu Gracht – Adfam, g. 26. 8. 1854 † 14. 3. 1641. Marg. Br. Hartard v. Pallant † 1615, er wird 1637 mit den fränkischen Stammgütern belehnt u. Gfschft. Schwarzenberg, erhält auch Murau in Steyermark – Joh. Adolf, g. 1615 † 23. 5. 1683, 14 7. 1670 in der Erstgeburt Rchsfürst, 1650 R. g. Vliesses, 1659 Art. 131 ungar. Indigenat, 20. 10. 1671 Schwarzenberg in Franken gefürstete Gfschaft, 1674 im Reichsfst. Rath Sitz, Gm. 1644 Mar. Justine Gf. Stahrenberg – Ferdinand Wilhelm, g. 23. 5. 1652 † 22. 10. 1703, er wird 11. 2. 1694 in den n.öst alten Herrenstand angenommen, Matrikel ex 1705 Fol. 308; seine Gm. 1674 Maria Anna Gf. u. Erbin v. Sulz u. Kleggau † 1698.
Als mit Johann Ludwig das landgräfliche Haus Kleggau-Sulz erlosch 1687 folgte nicht der Gemahl der Erblandgräfin Fst. Ferdinand, sondern auf Grund der 1676 getroffenen Fideicommiss- u. Primogenitural-Verordnung Maria Anna u. ihre männliche Descendenz in genannter Landgrafschaft; – das mit Kleggau verbundene Erbhofrichteramt zu Rothweil bekamen mit kais. Dekrete v. 6. 2. 1688 Mar. Anna’s Söhne Adolf Ludwig u. Adam Franz Carl u. 18. 7. 1689 empfingen sie schon die kais. Belehnung.
Mit kais. Majestätsbrief v. 8. 2. 1688 bekam M. Anna’s gesammte Nachkommenschaft beider Geschlechter den Titel Landgfen u. LGräfinen zu Kleggau, Gf. und Gfinnen zu Sulz u. hiemit auch das Wappen Kleggau-Sulz u. also führt das Haus Schw. sein heutiges Wappen von 1688.
Joh. Christian Fst. v. Eggenberg, dessen Gm. Marie Ernestine v. Schwarzenberg war, liess dieses nach Testament v. 16. 12. 1696 das Hzth. Krumman lebenslänglich, nach ihrem Tode habe es an den Sohn seines Bruders Joh. Seyfried: Johann Josef Anton Fst. v. Eggenberg, wenn Fst. Joh. Jos. Anton ohne männl. Nachkommen stürber, solle Krummau sein Neffe Fst. Adam Franz zu Schwarzenberg bekommen.
Johann Christian I. v. E. † 13. 12. 1710, – Johann Seyfried † 1713, dessen Sohn Fürst Johann Josef Anton † 1716 u. sein einziger Sohn Johann Adam Seyfried schloss im 13. Lebensjahre schon am 13. 2. 1717 den Namen der Fsten v. Eggenberg. Marie Ernestine, Fürstin Joh. Adolf v. Schwarzenberg, g. 1649, † 4. 4. 1719 Wien.
Am 29. 4. 1719 wurde nun Adam Franz Rfst. von Schwarzenberg landtäflich in den Besitz d. Hzth. Krummau eingeführt u. K. Carl VI. mit Majestätsbrief 28. 9. 1723 erhob Krummau neuerlich zum Fürstenthum mit Hz.-Titel.
Adam Franz Carl (Sohn Ferdinand’s Wilhelm † 1703) g. 25. 9. 1680 † 11. 6. 1723, Ritt. d. Vliesses, Gm. Pc. Marie Lobković, g. 20. 7. 1682 † 5. 5. 1751 – Josef Adam, g. 15. 12. 1722 † 17. 2. 1782, Staatsminister, 8. 12. 1746 alle Familienmitglieder erbliche Fürsten. Gm. Mar. Therese Pc. Liechtenstein, g. 28. 12. 1721 † 19. 1. 1753, er Ritt. d g. Vliesses – Johann Nep. g. 4. 7. 1742 † 5. 11. 1789, Ritt. d. g. VI., Gm., Marie Eleonore v. Oettingen, g. 22. 5. 1741 † 254. 12. 1797 –
a. Josef Johann, g. 27. 6. 1769 † 19. 12. 1833, von ihm stammt die ältere Hauptlinie, das I. Majorat.
b. Carl Philipp g. 15. 7. 1771, † 15. 10. 1820 als Feldmarschall, der erhielt unterm 21. 4. 1814 für seine Verdienste das Habsburg-Babenberg-Lothringische Wappen in sein Wappen.
Das am 22. 10. 1703 errichtete Majorat Murau, Reiffenstein, Frauenberg u. Authal in Steyermark übertrug Fst. Johann Josef ein urenkel des Fst. Adam Franz auf die böhm. Herrschaften Vorlik u. Klingenberg und trat dieses Majorat 1802 seinem Bruder dem FM. Carl ab; dessen Gm. Mar. Anna Gf. v. Hohenfeld g. 2. 5. 1767, † 2. 4. 1848 – Carl g. 21. 1. 1802, † 25. 6. 1858 FZM. und Commandirender in Siebenb. Gm. Wilhelmine Gf. Wratislaw – Siehe ihn unten – Carl g. 5. 7. 1824 Gm. Wilhelmine Pc. v. Oettingen – Carl g. 1. 7. 1859. S. Gothaisch. Taschenb.
Die Häupter beider Majorate sind erbliche Mitglieder des öst. Herrenhauses. Diese Familie ist immens reich u. begütert, besonders die ältere Linie, der Gesammtgrundbesitz beträgt gegen 35,5 Quadratmeilen! –
Kleggau wurde 1812 an Baden verkauft.
Vierzehn Familienglieder schmückte das g. Vliess, 3 trugen den Theresien Orden, 9 fielen vor dem Feinde – in ihr entstanden tapfere u. siegreiche Feldherren, wie Adolf der Sieger bei Raab, Fst. Carl bei Leipzig u. in Frankreich, gediegene Staatsmänner, aber wenig Geistliche.
Carl Boromäus Philipp g. Wien 21. 1. 1802 † dort 25. 6. 1858 Gm. Joseffine Marie Gf. Wratislaus g. 16. 4. 1802.
Mitte Februar 1821 tratt er als Cadet ins Inft.-Regt nr. 33, war 17. 4. 1834 schon Oberst des 4. Inft.-Rgts. Deutschmeister, 12. 10. 1840 Generalmajor u. Brigadier in Brünn, 1842 in Prag, 1847 Inhaber des Inft. Regts Nr. 19, Jänner 1848 Divisionär in Brescia, 7. 2. 1848 FMLt., bekam als Divisions-Commdt in der Schlacht bei St. Lucia das Mil. Verdienstkreuz, 1849 Divisionär des 1ten Armee-Reserve Corps, 20. 6. 1849 Truppen-Commdt des Observationscorps in Voralbeg, 16. 10. Statthalter u. Civil-Militärgonverneur in Mayland u. geheimer Rath, 18. 12. 1850 Commdt. des 10ten Armeecorps, 29. 4. 1851 Commdt. v. Siebenbürgen, 16. 12. 1852 Ritt. d. g. Vliesses, 6. 4. 1858 krank † 25. 6. 1858 in Wien an einem Leberleiden.
Er besass das II. Majorat, seine Familie S. oben.
Stammwappen.
Seinsheim 1407.
Fünfmal von b. u. S. gespalten, au dem Stechhelm ein bärtiger Mannsrumpf in S. Kleide u. R. weissgestülpter Mütze, Decken S. b.
Fhr. v. Sch. 1530.
Siebenmal von b. u. St. gespalten, offener gekr. Helm, drauf zwischen zwei dem Schild gleich siebenmal getheilten Hörnern, die auswärts je längs mit Pfauenfedern besteckt sind ein Heidenmännlein in weissem Kleide, r. weissgestülptem Hute, der oben gekrönt u. mit einem b. S. u. R. Straussenfederbusch besteckt ist. – Decken b.S.
Gfen v. Sulz 1508. u. das aufgeerbte Schweizer Brandis Wappen.
Geviertet 1. 4. in S. 3 r. (Spitzen Sulz).
2. 3 in S., ein schräglinker # Brand (Brandis) 2 gkr. Helme I. einen dem Felde 1 gleichtingirte Bischofmütze, Decken R.S., II. der Brand in der pfahlstelle, Decken # S. –
W. Wilhelms I. s. Schw. Fhrn., Anherr. d. Fsten 1525.
geviertet 1 u. 4. siebenmal v. b. u. s. gespalten, 2 u. 3 in G.- ein 3mal 6 roth-silbern geschachter Querbalken, aus dem ein rechtsgekehrter doppelschwänziger R. Löwe mit silb. Rose in der Rechten wächst. (Gf. v. d. Mark)
Kleinod u. Decken wie Wappen v. 1430. –
Gfen v. Schw. L. Hohenlandsberg, und in Bayern d. d. Augsburg 15. 5. 1566.
Geviertet 1. u. 4. siebenmal v. b. u. S. gespalten, 2 u. 3 in R. auf # Dreiberg ein s. Zinnethurm mit drei (1. 1. 1.) # Fenster u. # thor, 2 gekr. Helme I. Kleinod u. Decken von Wapp. 1430 II. ein s. Schwan mit ausgebreiteten Flügeln, Decken R. S.
Wappen für Adolf Fhr. v. Sch. niederl. L. Prag 5. 6. 1599.
Geviertet 1 u. 4 siebenmal v. B. u. S. gespalten, 2 u. 3 in G. querliegend etn abgehauener natürlicher turbanloser Türenkopf, dem ein auf selben stehender # Rabe das rechte Auge auskrazt. 3 gekr. helme: I. die Hörner des W. v. 1430, Decken b. S., II der Rabe mit dem Tkkopf zwischen 6, zu je 3 auswärts flatternden G. # getheilten u. eingespitzten Fähnleins, Decken # g., III. das Heidenmännklein, Kleid gestreif wie Feld 1, ebenso die b. gestülpte mit 3 b. S. b. Strassenfedern besteckte Mütze, Decken b. S. –
W. d. Fst. v. Sch, Hz. v. Krummau 1719, Landgrafen im Kleggau, Gf. v. Sulz 1688. I. Majorat.
Geviertet mit gespaltenem Herzschild, in dem vorne auf # Dreiberge in R. ein S. Zinnen-Thurn mit 3 # Fenstern u. # Thor, hinten in B. drei (2. 1) gold Krongarban (Kleggau) Hauptschild s. siebenmal v. b. u. S. gespalten 2. in S. drei r Spitzen; 3. in S. ein schräglinker # Brand; 4 der Rabe wie oben; – Fünf Helme I. II. VI. V. gekrönt, III. mit Fstenhut bedeckt.
I. Bischofsmütze v. Sulz Decken R. S.
II. Das Heidenmännlein v. Wap. Gfen 1599. Decken b. S.
III. Decken # g.der Rahe mit Türkenkopf besteckt mit 6 zu drei auswärts flatterndem # g. getheiltem u. eingespitzten Reiterfähnleins, Lanzenstagen # g. quergetheilt.
IV. Die Hörner von Wappen 1430; Decken b. s.
V. Der Pfahlgestellte Brand, Decken # S. Fürstlenhut u. Mantel.
Das II. Majorat führt seit 1814 das ganz gleiche Wappen, nur ist zwischen I. u. II. Feld ein pfahl mit dem Habsburg-babenberg-lothringischen Wappen eingeschoben u. Babenberg mit einem phahlweise aufgerichtetem, blaukem Schwert am g. Griffe belegt. – Helme, Fst.-Krone, Mantel identisch. –
Schildhalter auf g. Arabeske stehend:
2 g. doppelschwänzige Löwen, deren Köpfe in die äussersten beiden Helme gesteckt sind. –
N.-Oesterr. Landständische Matrikel ex 1705 Fol. 308.
Ferdinand Rchsfst wird auf Ansuchen am 11. 2. 1694 in den alten Hrstand angenommen.
Wappen. identisch mit jenem von 1688; die Fähnlein auf Helm III. sind ganz kurz dreieckig, von G. über # quergetheilt. – Schildhalter mit den Köpfen in den zwei äussersten Helmen je ein doppelschwänziger g. Löwe.

 

 

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