Wohlgemuth, Ludwig Fhr. FMLt. 11. 7. 1849 – Febr. 1851 als FMLt. Fhrl. Linie † aus.

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Wohlgemuth, Ludwig Fhr. FMLt.
11. 7. 1849 – Febr. 1851 als FMLt. Fhrl. Linie † aus.
Entstammt einer ältern Soldatenfamilie, über die sich bisher in genealogisch-heraldischen Werken noch keine Daten vorfinden.*
Diese Daten verdanke ich der Güte der Hrn. Gebrüder Ludwig, k.k. Artilleriehauptmann u. Emil v. W., k. k. Corvetten-Capitain (der bekannte Nordpolfahrer u. Gelehrte).
Nach glaubwürdigen Berichten leitet die Familie ihren Ursprung aus Windisch-Matray in Tyrol her; zuerst erscheint gegen Mitte des vorigen Jahrhunderts ein Wohlgemuth, als Hauptmann im Bombardier-Corps – dessen Sohn Ludwig war k. k. Artillerie-Oberlieutnant u. fiel als solcher bei der Belagerung von Valenciennes 23. 7. 1793, er war zu Lienz in Kärnthen um 1750 geboren u. mit Agnes Adamek, gebürtig aus Prag, vermählt. –
a. Ludwig, g. Wien 25. 4. 1788 † als FMLt. zu Pesth 18. 4. 1851, obiger commandirender General von Siebenbürgen. S. uten.
b. Georg, g. 22. 1. 1791 zu Wien † 21. 7. 1859; wurde 8. 5. 1809 aus der Wr. Neustädter Academie ausgemustert, diente in dem Regimente Nr. 14, mach 1813, 14 den Feldzug theils in Italien, theils in Frankreich, mit, war 1821 in Neapl, diente dann im Generalstab, zeichnete sich dort bei verschiedenen Sendungen aus, 16. 7. 1841 Major im Rgte. Nr. 37 bis zum Oberstlieutenant, trat er am 31. 5. 1845 als Oberst ad honores aus dem activen Dienst; 21. 1. 1846 mit seinem Bruder Ludwig Adel mit Edler von erhalten. – Gm. Amalie Wohlgemuth, g. 18.. † 18. 10. 1850, T. des Oekonomen Wohlgemuth zu Schwechat, Schwester des 4. 3. 1852 mit dem Schiffe Marianne bei Chioggia versukenen Convetten-Capitain Moriz Wohlgemuth. –
1. Emil, geb. Lemberg 2. 5. 1843, 1. 11. 1870 Schiffslieutenant, 1885 Corvetten-Capitain, der bekannte Nordpolfahrer u. Gelehrte, Adjutant Sr. k. Hoheit des Allerdurchlauchtigsten Kronprinzen Erzhg. Rudolf.
2. Ludwig, g. Wien 1845, – 10. 5. 1879 Hauptmann in der Artillerie, Professor an der militärtechnischen Akademia in Wien, Gm. Anna Mikschiczek – Emil, g. 1876.
c. Josef (S. Ludwig’s W. † 1793) g. 22. 1. 1793, ertrank als Pionier-Lieutenant in der Laibach.
* * *
Ludwig, g. 25. 4. 1788 in Wien † Pest 18. 4. 1851, trat aus der Wr. Neustädter Academie 6. 10. 1805 in die Armee als Fähnrich ins 56. Inft.-Regt., machte die Feldzüge 1805. 1813. 1814 mit Auszeicnung mit; – Febr. 1809 Lieutenant, October 1809 Oberlieutenant.
Seit 1806 Inspections- u. Mathematik Correpetions-Offizier in der Neustädter Academie, macht aber alle Kriege bis 1814 mit, behält diese Anstellung erst 1814 definitiv als Professor der Mathematik u. blieb es bis zu seiner 1821 erfolten Beförderung zum wirklichen Hauptmann (1815 Capitainlieutenant), – ausgezeichnete Resultate erzielend. – Oefters wurde er ob seinen ausgezeichneten Fähigkeiten im Generalstabsdienste verwendet. April 1831 wird er Major u. Landwehrbataillons-Commandant im Inft.-Rgte. Pc. Hohenlohe, Dezember 1834 Oberstlieutenant bei Erzhg. Stefan Infanterie, dann März 1836 Oberst-Commdt des 40. Inft.-Rgts Br Koudelka u. blieb dort durch acht Jahre.
Jänner 1844 Generalmajor Brigadier in Mayland.
Am 22. 1. 1846 wird er mit seinem Bruder Georg Edler von.
Am 18. 3. 1848 nahm er in Mayland den Empörern das Broletto ab u. deckte den Rückzug der Armee nach Lodi; am 31. 3. rückte er mit 7 Batail, 3 Schwadronen u. 3 Batterien in drei statt in vier Tagen dem bedränten Mantua zu Hilfe, bezog dort 6. 4. mit dem 3. Bataillon Kaiserjäger, 1 Bataillon Oguliner Grenzer. 2. Radetzky-Husaren-Schwadronen u. einer Cavallerie Batterie die Vorposten von Goito bis Valleggio, wurde am 8. 4. vom Feinde plötzlich angegriffen; mit seiner geringen Truppe hielt er circa 10.000 Feinde durch vier Stunden auf, erst als es an Munition fehlte u. er grosse Verluste erlitten hatte, zog er sich auf Massimbona zurück.
Am 24. 4. wurde W. zur Besetzung Pastrengo’s befehligt, und warf am 28. 4. Nachmittag einen weit überlegenen Angrif der Italiener kräftigst zurück. Er bekam auf sein Ansuchen die Brigade Erzhg. Sigismund als Verstärkung und nun trieb W. die Piemontesen bedeutend zurück. Am 30. 4. aber wurden die 6000 Oesterreicher von 20.000 versammelten Piemontesen zum Rückzug, der in guter Ordnung staffelweise vollführt wurde, gezwungen.
Gleich besonnen, tapfer u. klug benahm sich W. am 29. 5. bei Curtatone, bei der gewaltsamen Recognoscirung von Goito, am 30. 5., bei der Einnahme von Vincenza am 10. 6. u. als Avantgarde-Commdt. des 1. Armeecorps am 22. 7. bei Sommacampagna.
Schon früher hatte er das Commandeurkreuz des Leopold O. u. mit der 151. Promotion v. 27. 11. 1848 für Goito u Pastrengo das Ritterkreuz des Mar. Theresien Ordens erhalten.
Am 3. 12. 1848 wurde W. auf Grund der Lepolds-Ordensttatuten erbl. österr. Fhr.
1. 12. 1848 FMlt. u. zur Armee nach Ungarn bestimmt, blieb aber noch für einige Zeit in Italien, konnte den kurzen Feldzug von 1849 dort mitmachen u. sich neuen Ruhm erwerben durch seinen herrlichen Sieg über die Piemontesen bei Vigevano.
Mit der Siegesnachricht von Novarra nach Wien gesandt, belohnte ihn der gnädigste Herr u. Kaiser mit der eisernen Krone I. Classe u. das 157. Capitel vom 26. 3. 1850 sprach ihm das Commandeurkreuz des Mar. Theresien Ordens zu
Nun rückte W. zur Armee nach Ungarn ein, kam 11. 4. 1849 in Neutra an u übernahm ein selbständiges Corps von drei Brigaden, – er sollte gegen die feindliche Uebermacht die Gran-Linie erhalten, der Tag von Nagy-Sarló (19. 4.) erwies die Unmöglichkeit, – W. zog sich nun ungefährdet auf Neutra zurück u. behauptete die Waag; als neuernannter Commdt. des 4. Armeecorps siegt er 21. 6. 1849 bei Pered, 28. 6. erfolgt die Einnahme von Raab, 2. u. 11. Juli die beiden Schlachten bei Komorn, in welch’ letzteren er noch mitwirkte u. damit sein kriegerisches so ausgezeichnetes Wirken abschloss.
11. 7. 1849 wird W. zum Civil- u. Militär-Gouverneur von Siebenbürgen ernannt, um das aus so vielen Wunden blutende Land wieder in das Geleise der Ordnung zu bringen. Damals wurde er auch Inhaber des 14 Inft.-Rgts. W. zeigte sich in seiner Doppelanstellung sehr eifrig u. unermüdet, von einer politischen Verwaltung aber hatte er keine Idee – auf seine Macht aber war er sehr eifersüchtig u. wollte Alles selbst thun, auch war er ein wenig misstrauisch u. etwas leichtgläubig, sonst aber in Siebenbürgen nicht unbeliebt.
Am 17. 2. 1851 wurde er nach Wien abberufen u. verliess Hermannstadt, das ihn zum Ehrenbürger ernannt hatte am 24. Februar.
Schon im Winter an Brustbeschwerden u. Bluthusten leidend, musste er am 2. 3. in Pesth angelangt ob neuerlichen Hustenanfällen dortselbst verbleiben u † am 18. 4. 1851 daselbst; – sein Leichnam wurde in Hitzing beigesetzt.
Gm. Sofie v. Strada, g. 12. 5. 1816 zu Budapesth, hatte mit W. keine Kinder 7. 5. 1859 wurde ihr zweiter Mann der bekannte Statistiker: Carl Fhr. Czoening v. Czoenhausen. S goth. Taschenb.
Stammwappen. 22. 1. 1846 Edle von, Ludwig und Georg.
Schild durch einen rechten s. mit 3 unter einander stehenden # Kugeln belegten Schrägbalken getheilt.
Oben in R. ein g., rechts aufwärtst schreitender Löwe in der Rechten einen Säbel an g. Gefässe schwingend.
Unten in b. auf gr. Grund ein aus natürlichen Quadersteinen (sind im Diplom licht röthlich) erbauter dreizinniger Thurm mit einem schwarzrötlichen Thor u. gleichfärbigen zwei viereckigen Fensteröffnungen darüber.
Kleinod aus dem gekr. Helme wachsend der Löwe des Schildes.
Decken #S. – G.R.
Freiherrliches Wappen. Diplom 3. 12. 1848.
Mit dem vorigen W. identisch, nur liegt dem Schilde eine 5perliche Fhrnkrone (drauf der Helm) auf.

 

 

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