Barcsay von Nagy Barcsa.

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Barcsay von Nagy Barcsa.
Eine alte Familie Siebenbürgens, die auch in Ungarn im Biharer C. Besitz hat und der noch gegenwärtig in Siebenbürgen im Hunyader C. ihr altes Stammschloss – das ihr auch den Namen gab – Barcsa, jure primae occupationis, zusteht.
Die Vorgeschichte ist wohl nicht ganz geklärt und dies ist auch der Grund, wesshalb manche Autoren den Achaz B., der durch seine Erwählung zum Fürsten durch den türkischen Grossvezier den Glanz der Familie so besonders erhöhte, als einen rumänischen Mann von geringen Herkommen bezeichen.
Jedenfalls – wenn auch des Achaz B Abstammung von Márcus 1216 Ban von Croatien, dessen Familie nach 7bgen flüchtete, von den meisten Schriftstellern ausgegeben wird und auch die Familientradition dafür spricht – nich zweifellos ist; so ist es doch sicher, dass der Stammvater der Familie ein gewisser Barcsa war, der 1290 herum lebte, sein Sohn Paul, dessen Sohn Simon wird 1363 laut einer Urkunde als kgl. Commissär bei der für Musath geschehener Ueberschreibung des im Hunyader C. gelegen Gutes Szalesd genannt. – 1331 Comes Nicolaus de Barcsa (fejer. Cod. dipl. T. VIII. Vol. 5. 205) – und 1370 werden aus dem Geschlechte genannt Paul, Sembrak, Rubin, Helena (Benkö Trans. I. 291. Nunmehr ist eine unaufgeklärte Lücke bis 1454–70, wo die beiden Brüder Thomas und Johann erscheinen, 1462 erhalten sie v. Kg. Mathias mehrere Ortschaften im Hunyader Com. als. Schenkung, 1470 ebendort nach einer Urkunde den Ort Benczenz und im Arader C. Tót-Varadgyá. Mit ihnen beginnt die zweifellose Stammfolge.
Johann’s Nachkommen starben mit seinen Urenkeln aus, während Thomas das Haus fortsetzt und 1470 den Besitz v. Nagy-Barcsa bestättigt erhält – Achaz bekam für seine Verdiensse v. Kg. Ulaslo II die Gützer der ausgestorbenen Familie Sztrigyi Gm P. Horváth Anna – Andreas Anhänger Szapolya’s † 1602 Gm. Druzsina Bogáthi. – Stefan 1594 Gm Helene Bocskay, 2) Barbara Zalasdi. – Alexander erhält v. Sigm. Rákoczi 1607 die Zalasder Herrschaft Gm. Elise Palatič 2) Helene Russori, sie hatten 7 Söhne 1 Tochter.
1) Achaz B., Obergespann des Hunyader C. wird mit andern Abgeordneten des 7bg. Landtages zum Grossvezier nach Jenö entsendet, um ihn zu besänftigen, wird von selbem gegen seinen Willen 14.9. 1658 zum Fürsten bestimmt, mit Widerwillen wird ihm auf dem Landtag zu Schässburg 11. 10. 1658 gehuldigt. Wankelmüthig und unentschlossen muss er auf der Türken Befehl gegen Georg II. Rákoczy ziehen, verliert das erste Treffen und floh zum Pascha nach Temesvár, 1659 lässt sich Rákoczy neuerlich huldigen, wird bald von den Türken geschlagen und verjagt, B gieng mit den ihm von den Türken von ihrem Abzug zurückgelassenen wallachisch-türkischen Truppen und vielen Edelleuten nach Hermannstadt, das bald darauf Rákoczy bis Mai 1660 belagert. Die Türken kommen zum Entsatze, 22. 5. verlor Rákoczy die Schlacht bei Gyalu nächst Klausenburg, und starb tödtlich verwundet 9. 6. 1660 in Grosswardein. Am 1. 1. 1661. wählt der Landtag in Sz. Regen den Johann Kemény, B. entsagt nach Wunsch der Stände und erhält einige Herrschaften, bereut aber seine Abdankung gar bald, conspirirt mit den Türken und andern Feinden Kemény’s der ihr numehrt in Görgeny einkerkert und dann am 12 6 1661 bei Repa ermorden liess.
2) Andreas Gesandter in Constantinopl, General † 1661 auf Kemény’s Befehl Lingerichtet. Sein Haus starb mit den Enkeln aus.
3) Alexander hatte 3 Söhne:
a) Stefan † mit s. Urenkeln aus
b) Thomas theilte sich in Linien, die ältere blüht in 2 Häusern, die jüngere starb mit Abraham, † 1806 Oberst und magyarischen Dichter aus.
c. Paul 1672 7bg. Mundschenk blüht in 3 Häusern.
4) Caspar General 1661 durch Kemény zum Tode verurtheilt und hingerichtet.
5) Michael I. † 1713, dessen Sohn Gregor wird, 1730 Freiherr, hatte aber nur Töchter, seines Bruders Michael II, Enkel Peter stiftet durch die Söhne Samuel und Georg zwei noch blühende Häuser.
6) Abraham † 1716, dessen Sohn Johann kk. Hptm. wird 1730 Freiherr, hatte aber keine Kinder.
Die Familie lebte seit dem Falle des Achaz B. dem öffentlichen Lebenziemlich ferne stehend geschädigt, im adelichen Range, und tritt gegenwärtig wieder mehr hervor; stets aber schloss sie nur ihre Ehen mit Töchtern der ersten und besten Familie des Landes.
Wappen: Wie so viele andere alte gute Familien des Landes hatten sie keinen Wappenbrief (armales).
Stammwappen.
Im bl Felde ein rechter, eisengeharnischter Arm, durch eisernen Pfeil von oben nach unten (auch von links nach rechts) im Ellenbogengelenke (auch im Unterarme) durchbohrt, hält in der Faust einem Pallasch und wächst aus einer 3 blätterigen Laubkrone; die im Schildesfusse aufliegt Kleinod aus Helmkrone wachsend die Schildesfigur, Decken beidersseits bl. und r. (sic!) (Ich halte die Helmdecken heraldisch richtig für g. und bl) trotz der Mittheilung bl. und r. von Seite der Familie!!*
Nach gütigen Mittheilungen aus d. Familie durch Herrn Gutsbesitzer Gabriel von Barcsay zu Alvincz, dem ich auch eine Rectification der Stammtafel verdanke.
1657 Ringsiegel*, genau obiges Stammwappen ohne Farbenbezeichnung. Taf. 13.
Nach Original-Siegel des Fürsten Sächs. Nations-Archiv.
1658. Siegel: getheilt mit Mittelschild Barcsay (der Arm frei im Schilde schwebend), rechts Sonne, ungar. Adler, links Mond, die Burgen.
1659. Wie das vorige, nur ruht der Arm im Ellenbogelenke auf der 3 blättrigen g. Laubkrone.
1660 Thaler unter Krone ein unten abgerundeter Schild, Barcsay, Mittelschild (Pfeil durch Oberarm), quadrirt: 1. strahlende Sonne, 2. Mond und 2 Sterne, 3. gekrönter Comitats Adler, 4. Thürme (2. 2. 3.)
1660 Thaler unter geschlossener Krone gespaltener Schild, Mittelschild Barcsay (Pfeil durch Unterarm), rechts Sonne und gekr. Adler, links Mond, die Thürme 1. 2. 2. 2.)
Abdruckt eines von Seite der Familie erhaltenen Originalprivat-Siegel des Fürsten: Achaz B. Unter Herzogskrone, aus der der Fürstenmantel, wallt Barcsay im Dreieckschild.
Das andere Siegel: Barcsay (der Arm aber ruhend auf grünem Dreihügel) im Dreieck. – Schild in einem aus einer Adelskrone sich entfaltenden Mantel wird von den jetzigen Familienmitgliedern, ebenso benützt wie Stammwappen mit Helm und Decken oder auch nur unter der blossen Adelskrone der Schild allein. –
Die ausgestorbenen freiherrlichen Linien führten das Stammwappen unverändert, nur mit Freiherrnkrone.

 

 

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