168. Debrecen, 1849 május 14. Kossuth válasza Guyon Richárd tábornoknak a komáromi vár megerősítésével kapcsolatos javaslataira.

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168.
Debrecen, 1849 május 14.
Kossuth válasza Guyon Richárd tábornoknak a komáromi vár megerősítésével kapcsolatos javaslataira.
Ihren Bericht vom 7-ten d. M. habe ich erhalten,* auf welchen ich folgendes erwiedere:
A fogalmazvány mellől hiányzik Guyon jelentése; az iktatókönyvi bejegyzés szerint tartalma ez volt: »Guyon tábornok tervei és javaslatai a komáromi várra nézve.«
Dass es zwar sehr wünschenswerth wäre, den ganzen Antrag zu bewilligen und sämtliche Erfordernisse beistellen zu können, – doch gestatten dies weder die Zeit, noch die Verhältnisse, – auch ist der Antrag durchgehends in grösstem Umfange und derart gestellt, dass allein die Festung Comorn nach diesem Ausmasse sämtliche Kräfte des Landes in Anspruch nehmen würde. *
Vö. az előző napon ebben az ügyben a hadügyminisztériumhoz írt utasítással. 164/c. sz. alatt, 299. l.
Es ist jedoch die ernste Sorge der Regierung, die nöthigen Bauten in der so wichtigen Festung Comorn auf das schnellste herzustellen und es wird daher unter Einem das Finanz- und Kriegsministerium angewiesen, nach vorhergegangener Prüfung der Kosten-Überschläge das geeignete zu verfügen. Zu welchem Behufe so wie zur Aprovisionirung wöchentlich 100.000 fl. für die Comorner Festung beigestellt werden.
Da Oberst Mamula im feindlichen Lager,* Oberst Stein aber in Siebenbürgen sich befindet, so ist nicht möglich weder den Einen noch den Andern der Genannten zur Leitung der Bauten dahin abzusenden. Doch werde ich dafür Sorge tragen, dass die Festung auch in dieser Bezeihung ehestens mit einem tüchtigen Fortifications Directeur versehen werde.
Mamula ezredes, a császári hadsereg egyik legképzettebb erődítési szakembere ekkor Jellacsics hadtestében volt dandárparancsnok; május végén a Pétervárad elleni hadműveletekben vett tevékeny részt. (Vö. Gelich R.: Magyarország függetlenségi kara, 1848/49-ben Bp. 1889. III. köt. 452. s köv. l.)
Die hierartige Artillerie-Direction ist gleichfalls angewiesen, wegen Bestellung der Geschütze und Munition das nötige einzuleiten. Bis Sie durch selbe einen detaillirten Ausweis über die Zusendung erhalten, theile ich Ihnen mit, dass Ihnen vier 6 pfündige Mörser und zwei 6 pfündige ord. Fauss-Batterien ŕ 8 St. ehestens zguestellt werden. Die Artillerie Mannschaft anlagend muss ich jedoch bemerken, dass der durch Sie beantragte Stand pr. 2000. zu gross ist, man wird zwar für die Ergänzung sorgen, doch wollen Sie auch von den beihabenden Infanterie Leute zum Artillerie-Dienst abrichten, um selbe in Falle der Not, wenigstens für die gröbere Arbeit verwenden zu können.
Zur Erzeugung der Montur kann man in die Errichtung einer Fabrik nicht einwilligen, doch ist die Regierungsehr geneigt, alles zu thun, um eine grössere Werkstätte von Professionisten zu errichten. Dazu können gleichfalls, ausser der Zeit der Belegerung, hiezu taugliche Leute der Besatzunt verwendet werden. Ich bin zwar geneigt bei einer solchen Unternehmung auch aus eigenen Privat-Mitteln den in Antrag gebrachten Fabrikanten Hoffmann zu unterstützen, doch kann sich der Staat dazu nicht herbey lassen, sein Etablissement an sich zu ziehen und solches von Raab nach Comorn zu übersetzen. Es ist von grosser Wichtigkeit, dass die Besatzung einer Festung womöglich sich selbst mit Allem versehe, was im Gebiethe der Industrie gehört. Daher musste es mich sehre befremden, dass man in der Festung Comorn, wo auch mit Zuzeihung der Stadt im Durchschnitt monatlich an 900 St. Schlachtvieh verzehrt wurden, deren Häuten, wie es hätte geschehen sollen, nicht verwendet hat, – ich mache Sie daher auch auf diesen sehr wichtigen Artikel aufmerksam, ebenso auf einem in Szőny befindlichen, sehr gewandten und in seinem Fache wohl unterrichteten Lederer, dessen Name mir zwar unbekannt ist, doch dort leicht zu eruiren seyn wird. Es dürfte zum grossen Vortheile des Aerars ein gutes Geschäft mit ihm zu machen seyn, in dem man ihm rohes, für gegärbtes und ausgearbeitetes Leder verabfolgt. Bei der Wekrstätte der Professionisten ist auf die gehörige Gebahrung der Gelder und der Monturs-Sorten wohl aufzumerken, auch sind die Preise der meisten Artickeln und der Macherslohn zu hoch angesetzt, denn während in Comorn ein Kittel auf 5 fl. kommt, wird hier eine Hose nebst Blouse um 3 ft. 20 erzeugt. In der Folge sind statt den Kitteln durchgehendes Blousen verfertigen zu lassen.
Die Vergrösserung der Gewehr-Fabrik ist sehr nothwendig, es ist sonach solche mit allem Fleisse zu betreiben. Zur Erleichterugn wird H. General Lahner angenwiesen, für dieselbe ein Drehbank dahin abzusenden, ebenso wird das Kriegsministerium das zur Verfertigung der Kapseln erforderlichen Kupferplatten und Salnite Säuren beistellen.
Für die Aprovisionirung der Festung werden gleichfalls die nöthigen Gelderfordernisse bei Zeiten durch das Kriegsministerium beigestelt werden, an welches sich stets um deren Zusendung und um die sonstige Bedürfnisse zu werden ist.
Wenn die Mannschaft mit allen Lebensmitteln versehn wird, so ist der für specielle Artikeln, als Wein, Gemüse und Fleisch verabfolgte Zulage abzuziehen, weil für solche Artikel der Staat ohnehin bereits die Kosten trägt.
Zur Versehung der Intendanz zur Manipulirung der Verpflegs-Geldet wird für die Comorner Festung ein eigener Intendant ernant und dahin ehestens zu Comorn kann nicht als Wein, Gemüse und Fleisch verabfoglte Zulage abzuziehen, weil für solche Artikel der Staat ohnehin bereits die Kosten trägt.
Zur Versehung der Intendanz zur Manipulirung der Verpflegs-Geldet wird für die Comorner Festungein eigener Intendant ernannt und dahin ehestens durch das Kriegsministerium auch abgehen gemacht werden. Die Kriegs-Cassa zu Comorn kann nicht als eine Zentral und Districts-Cassa betrachter werden, en sollen daher auch aus selber besondere Nothfälle ausgenommen, keine grössere Summen an nicht dahin gehörige Truppen verabfolgt werden, und diese auch nur gegen Ersatz, da von hieraus jedes Corps und jede Truppe mit hinlänglichem Geld versehen wird. Durch die Absendung des Intendanten ist jede fernere Einmengung in die Alimentation des Regierungscommissars Puky eingestellt und derselbe wird unter einem angewiesen, dass er sich ferner nur mit der politischen Administration befasse,* doch erwartet man anderseits, dass auch der Herr General und die übrigen Commandanten alldort sich in jene Angelegenheiten, die rein politischer und administrativer Natur sind, nicht mengen werden; inbesonders liegt es ausser dem Bereiche des Wirksungskreises des Festungs-Commandanten auf politische Verbrecher auch am flachen Lande fahnden zu lassen und gar selbe aburtheilen zu wollen, wie dies der Fall mit Pázmándy war!*
A Puky kormánybiztosnak egyidejűleg küldött utasítást l. a köv. szám alatt.
Pázmándy elfogatására és az ellene lefolytatott vizsgálatra l. előbb a 117/a. sz. aktát, 213. s köv. l.
Es wäre denn dass sich Jemand erwiesenermassen in militarische Verschwörungen einliesse, im welchen Falle allerdings nach bestehenden Kriegsgesetzen zu verfahren ist.
Wegen Absendung eines geeigneten Auditor wird das Kriegsministerium das nöthie veranlassen.
Der Bau eines zur Aufbewahrung der Früchte erfonderlichen Granariums heisse ich gut und das erforderliche Geld, sowie die allenfalls nöthigen Änderungen im Plan werden nach vorläufiger Prüfung durch das Kriegsministerium ehebaldigst zugestelt werden.
Die Vermehrung der Besatzung betreffend bemerke ich, dass man zwar allerdings auf die Vermehrung bedacht seyn wird, doch erwarte ich von Ihren Muth, Klugheit und Einsicht, dass Sie auch ohne vollständige Befriedigung Ihrer Eingaben von der Wichtigkeit ihrer Aufgabe durchdrungen, das in Sie gesetzte Vertrauen unter allen Umständen rechtfertigen werden. Comorn,wenn es mit allem versehen ist, ist keine grosse Aufgabe, aber selbe mit wenigem zu erhalten, ist eine Ihrem Namen würdige rühmliche Aufgabe. Dermalen ist Comorn nicht bedroht, wird es bedroht, so ist die Stellung der Obern Armée derart, dass sie sogleich die allenfalls schnell nöthige Hilfe herbeischaffen kann.
Die Vermehrung der Pionire, sowie die Errichtung der Sappene kann geschehen, die Adjustirung und Gebühren anbelangend wird das weitere das Kriegsministerium veranlassen; wegen Errichtung des allerdings notwendigen Corps der Gendarmerie ist sich an Herrn obergeneral Görgey zu wender und dessen Meinung hierüber einzuholen.
Die Recutirung anbelangend, kann die freye Werbung in Raab zwar fortgesetzt werden, im übrigen ist wegen Aushebung derselben, nach Vorschrift der Landesgesetze bereits das nöthige eingeleitet.
Die Spitäler, sowohl in der Festung, als ausser derselben, die Versehung, derselben mit allem Erforderlichen wird mit besonderer Aufmerksamkeit vom Kriegsministerium besorgt werden. Doch wird auch bis dahin der Regierung-Commissair Irányi zu Pest angewiesen, einige gradirte Ärzte, und auch wenigstens einen brauchbaren Tierartz dahin zu senden; ebenso wird derselbe einige Perspective in Pest und eine Karte Ungarns für die Festung Conorn besorgen, doch wäre es sehr zweckmässig, wenn Sie des Herr General, mit ihm brieflich abmachen und ihm näher alles bezeichnen würden, was Sie unungänglich nötig haben; damit es dem Zwecke entsprechend besorgt swerden könne.
Eine Karte des Comorner Comitats dürften Sie wohl am leichtestern durch die dortige Behröde erhalten.
Was die Dampfmühle betrifft, so muss ich selbe als eine grosse Wohlthat ansehen, was hätte die Besatzung ohne selbe gethan; – sollten welche Mängeln vorhanden seyn, so glaube ich, dass solche durch Sachverständige leicht hergestellt und dies vorzügliche Etablissement in voller Wirksamkeit gesetzt werden kann, zur Herstellung derselben ist sich an den Erbauer, den sehr renomirten Mechanikus Hoffmann in Pest zu wenden, sollte eine kleine Erweiterung und Vermehrung der Maschine erforderlich seyn, so könnte selbe, – insoferm es keine allzugrossen Auslagen erheischen, – auch sogleich in Angriff genommen werden, ohne die Wirksamkeit der besten Händen zu hemmen, damit keine Störung im Mahlen und dadurch vielleicht Mangel an Mehl eintrete.
Die Ernennung der Stabsofficiere belangend ist sich nach dem bestehenden System zu benehmen, ausgenommen wenn die Festung cernirt, jeder Verkehr mit der Regierung gehemmt ist, kann Ihnen dies Recht nicht zugestanden werden, doch bleibt es Ihnen unbenommen, geeignete Individuen hiezu vorzuschlagen, welche sodann durch das Ministerium gehörig untersucht, zur weiteren Entscheidung mir vorgelegt werden. In diesem Sinne werden auch Ihre die Spitalscommandanten betreffende Vorschläge entschieden werden.
Den in Untersuchung befindlichen Artillerie-Obertst Mack* betreffend, muss ich Sie aufmerksam machen, dass er die ihm zutheilgewordenen Begünstigungen nicht missbrauche, denn ich habe gehört, dass er sogar, eine Art Meuterei beabsichtigt habe! Diesem muss mit aller Energie voregbeugt und im Falle als es sich bestättigt, mit aller Strenge verfahren werden. Wenn seine Voruntersuchung zu Ende ist, so mus das weitere kriegsrechtliche Verfahren der Armee, als Sie Herr General und General Lenkey in Collisionen gerathen; jeder kennt seine Pflicht und obgleich ich über eine anderwärtigeVerwendung einstweilen auf sich beruhen lassen.*
Mack József ezredes ügyére l. a 37. l. 2. jegyzetét. – Lenkey tábornok, a 8. (komáromi) hadtest parancsnoka máj. 5-i jelentésében részletesen beszámolt Kossuthnak arról, hogy mivel vádolják és hogyan tartják őrizetben Mackot. (L. OHB 1849: 6866 sz.).
Lenkey panaszkodott, előbb idézett jelentésében, hogy Guyon nem ismeri saját hatáskörének határait és rendszeresen beleavatkozik olyan dolgokba, amelyek a hadtestaprancsnok hatáskörébe tartoznak
Schliesslich ersuche ich Sie Ihre Aufmerksamkeit gewohnterweise auf Alles auszudechnen, und besonders aber empfehle ich eien gute Wirtschaft, dem so entschlossen ich bin, dass die Festung und die Besatzung an nichts Mangel und Abbruch erleide, ebenso ist meine heilige Pficht die Revenuen des Landes mit der grössten Aufmerksamkeit zu verwenden und bei gegenwärtigen Zeiten nicht unmützerweise noch mehr die Kräfte des Landes zu erschöpfen.
Ered. fogalm. O. Lt. OHB 1849: 6870.

 

 

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