263. Pest, 8. April. 1846.
263. Pest, 8. April. 1846.
Wie zu erwarten stand, hat das, sämtlichen Komitaten zugeschickte Schreiben Sr. k. k. Hoheit des E. H. Palatins, worin Höchstdieselben aus Anslass der in manchen Komitaten durch Misswachs und Überschwemmungen verursachten Theuerung die Absendung von Deputirten zu der beabsichtigten Jubiläumsfeier sich verbeten haben, bei den Koryphäen der Oppositionspartei grosse Sensation erregt* und es wird der obige Entschluss Sr. k. k. Hoheit dem Einflusse des österreichischen Ministeriums zugeschrieben. Auf diese Weise sei der Zweck der Opposition, die Komitatsabgeordneten hinsichtlich der neueren Regierungsmassregeln zu belehren, dann auf die Wahl der Deputation für den nächsten Landtag so wie auch auf den Geist der Instruktionen hinzuwirken, vereitelt.
Kossuthék ugyanis nagyszabású ünnepségre készültek József főherceg nádorságának 50 éves jubileuma alkalmából, de fel akarták használni az alkalmat egy nagy, országos ellenzéki konferencia tartására is. A jubileum nov. 5-én lett volna esedékes.
Eben so unangenehm sei es der Opposition, dass Graf Stephan Széchenyi zur Regulirung der Theiss eine bedeutende Summe von der Regierung bereits erhielt,* zumai letztere dadurch an Popularität wesentlich gewinnen und durch die Einrichtung einer Hypothekenbank (wie sich Kossuth und Konsorten äusserten) die Sympathie der Bevölkerung in einem so hohen Grade erwecken würde, dass die Opposition, besonders wenn Graf Georg Apponyi die Oberleitung bei der ungarischen Hofkanzlei erhalten sollte,* auswandern müsse. Nur in der Person des Deák hofft man noch einige Stütze, namentlich von dem Rundschreiben des Zalader Komitates in Betreff der Sammlung der Reichsbeschwerden. Übrigens sollen die Pester Opponenten die Urbarialkorrelationen zwischen Bauern und Grundherren, in ihren häufigen Konferenzen mit besonderer Vorliebe besprechen; sie suchen das Bauernvolk durch beabsichtigte Koncessionen an sich zu fesseln, und wollen in den Kongregationen auf die Aufhebung der Urbariallesten antragen, dieses Verdienst übrigens nur ihrer Partei zuschreiben, un so die Regierung und ihre Anhänger bei dem Volke verhasst zu machen. Auch will Kossuth von einer Urbarialablösung nichts wissen, und ist vielmehr für die in der revolutionären Brochüre: „Anti-Úrbérváltság”* ausführlich entwickelte Doktrin, eingenommen, wornach der Grund und Boden vom Rechtswege ein Eigenthum des Bauern sei. Diese Ansicht wurde selbst von dem Gr. Lad. Teleky als eine übertriebene bezeichnet, welcher in der Zwangablösung eine hinreichende Koncession findet. Sollte Kossuth seine obige Ansicht in der Kongregation aufs Tapett bringen, so dürfte er selbst bei der Opposition an Ansehen wesentlichen Abbruch erleiden.
Ekkor juttatott a kormány a Tisza-szabályozásra 100.000 ft. segélyt és igéretet tett a vállalkozás évenkénti 100.000 forinttal való támogatására.
Apponyi eddig alkancellár volt, s ezen a tavaszon nevezték ki a visszavonuló Majláth Antal gróf főkancellár helyére.
Az Anti-Urbérváltság c. Lipcsében 1846-ban megjelent röpirat – amelynek szerzője Táncsics volt – azt kívánta, hogy minden úrbéri szolgáltatás mindenütt az országban egyszerre, minden kárpótlás nélkül szűnjék meg.
