58. Pozsony, 1847 november 10. Titkos jelentés a pest-pozsonyi hajón az országgyűlésre utazó ellenzéki követek beszélgetéseiről.

Teljes szövegű keresés

58.
Pozsony, 1847 november 10.
Titkos jelentés a pest-pozsonyi hajón az országgyűlésre utazó ellenzéki követek beszélgetéseiről.
Wahrnehmungen auf dem Damfboote Maria Dorothea während der Fahrt von Pesth nach Pressburg. Am 10. Nov. 1847.
Auf dem Dampfboote Maria Dorothea, welches am 7-ten dieses Mts. die Fahrt von Pest hieher machte, befanden sich von Seite der Opposition. Graf Alexander Haller, Graf Dionys Almássy, Baron Vécsey aus Gömör* und mit ihm der gömörer Deputirte Karl Szentiványi, der unghvarer Deputirte Sigmund Bernáth, der mármaroser Deputirte Josef Mann, der zempliner Deputirte Graf Julius Andrássy, der tornaer Deputirte Zsarnay. Ausser diesen und anderen befanden sich noch auf dem Schiffe: der Novellendichter Ludwig Kuthy, den Graf Ludwig Batthányi nach Pressburg berufen hat, und Stefan Friebeis, der reichstägliche Berichterstatter des Pester Oppositions Kör.
Mindhárman a főrendi tábla ellenzéki tagjai.
Karl Szentiványi sprach sich über den Grafen Stefan Széchenyi dahim aus, dass derselbe für sich die Majorität am Landtage erringen werde. Auf den dagegengemachten Einwurf: dass dies schon darum nicht stattfinden könne, weil der Graf in seiner gegenwärtigen Stellung bei Gelegenheit der Verhandlung der Landesbeschwerden nicht mit der Opposition, sondern mit den Conservativen stimmen werde, deshalb aber ihm die Oppositionalisten keinen Glauben schenken werden, und sonach es dem Grafen unmöglich werden fürfte, sich eine Majorität zu bilden, – bemerkte Szentiványi: er wisse recht gut, dass der Graf Széchenyi seder bei der Verhandlung der aus dem neuen Sistem entstandenen Beschwerde, noch bei der kroatischen Sache gegen die Opposition stimmen werde, dann werde derselbe auch mit Versprechungen, schönen Hoffnungen und Versicherungen vielen Deputirten ein Bein unterschlagen, und selbe an sich ketten. Was das Verfahren der Regierung betrifft, so geht die Ansicht Szentiványis dahin, dass keine andere Regierung nach einem unglücklicheren Sistem regiere, als die österreichische, und dass wenn selbe dieses ihr Verfahren so fortsetze, sie dadurch nicht nur sich selbst stürtzen, sondern auch dem Herrscherhause Schaden bringen und dieses compromitiren werde; eine so fehlerhafte, so verkehrte, so unglückselige Verfahrungsweise sei ihm nirgenswo bekannt. In der Turopolyer Angelegenheit erblickt Szentiványi ein Gravamen darin, dass die Turpolyer auf den Landtag nicht gerufen worden seien.*
Szentiványi értesülése téves, mert a túrmezei nemesek képviseletében Josipovich Antal, túrmezei gróf résztvett az országgyűlésen.
Graf Julius Andrássy sprach mit Sigmund Bernáth über die Eigenmächtigkeiten der fremden (deutschen) Regierung und deren schädlichen Einfluss auf die ungarischen Angelegenheiten, was man nicht zu dulden brauche, da Ungarn ohnehin seine Regierung und seinen König habe: diesem Übelstande müsse abgeholfen werden; überhaupt müsse die Opposition streng zusammenhalten. Bernáth drückte hierüber seine grosse Billigung aus, Beide fanden auch eine kräftigere Beförderung der Nationalität für das Allernothwendigste.
Graf Julius Andrássy zog dann die durch die Regierung eingeführte Litographie in das Gespräch, welche er billigte; blos darin erblickte er eine grosse Dummheit, dass die Regierung in derselben Verordnung, worin sie die Einführung der Litographie den Commitaten bekanntmacht, erwähnt hat, dass es nun nicht mehr nothwendig sei, die Jugend hinauf zum Landtag zu bringen;* denn die Commitate, diese Absicht durchschauend, hätten nun gerade um desto mehr junge Leute hinaufgesendet. Sigmund Bernáth, dessen mürrisches Äussere, sowie überhaupt sein ganzes Exterieur, da er einen auffallend starken weisen Bart und stechende Augen hat, allen Mitreisenden auffiel, fügte bei, jene Herren seien nicht umsonst keine Freunde der Öffentlichkeit, und wollen die Sache dahin bringen, dass die jungen Leute keine Gelegenheit hätten sich in der Politik heranzubilden.
A kormány közölte a megyékkel, hogy az országgyűlési iratok sokszorositására kőnyomatos gépet állított be s ezáltal fölöslegessé tette az országgyűlési ifjakat, akik a korábbi országgyűléseken az ú. n. diktatúrában a tárgyalás alatt álló iratokat megfelelő számban lemásolták. Ugyanekkor intézkedett a kormány abban az irányban is, hogy az országgyűlésre felutazó ifjak ne kapjanak szállást. (O. Lt. Kanc. Eln. 905/1847.)
Später sprach Bernáth über die Theisregulierung, sagend, dass der Erfolg, den man durch diese Regulierung erzielen wolle, noch durch Niemanden sichergestellt worden sei, und die Grundbesitzer darauf noch soviel Geld zu bezahlen hätten, dass wenn z. B. Graf Julius Andrássy die auf ihn entfallende Summe zahlen würde, er sich mit derselben Summe eine ähnliche Herrschaft kaufen könne, es sehe daher kein positiver Nutzen für die Grundherren aus der Theisregulierung heraus. Graf Szécsényi möge auch was immer sagen, wir werden nicht des Narren wegen Zahlen. (Daher lässt sich auch der Grund erklären, warum sich Graf Julius Andrássy sehr um die Deputirtenstelle bewarb.)
Von der Theis-Regulierung wandte sich das Gespräch auf das Tabakmonopol.* Die Anwesenden tadelten das Monopol, ja Bernáth sagte sogar, dass durch die Einführung dieses Monopols eine solche Revolution im Volke entstehen würde, welche auch nicht mit 300.000 Soldaten niedergeschlagen werden könnte. Gewiss, die sei eine unglückselige Idee der Regierung.
A kormány a gyarmati kizsákmányolás fokozására azzal a tervvel foglalkozott, hogy a dohánymonopóliumot Magyarországon is bevezeti. Az ellenzék ez ellen a terv ellen is éles harcot hirdetett s a monopolium bevezetésére csak az abszolutizmus idején, 1850 november 29-én került sor.
Im weiteren Verlaufe des Gespäches über die Geldnoth sagt man, wie man durch Ludwig Kossuth wisse, dass die Regierung selbst von Rotschild um 9% das Geld aufnehme, – daher die grossen Staatsschulden.
Graf Alexander Haller glaubt, die Opposition werde nicht einträchtig sein und demnach wieder so ein Landtag erfolgen, wie jener A[nno] 843 war. Wir haben keine Führer und dies sei Unser Fehler.
Josef Mann hält am besten zum Führer den Gabriel Lonyai, Stephan Friebeis den Karl Szentiványi. – Bernáth bemerkte bezüglich des Führers: dies sei ihm einerlei, er gebe sich schon damit zufrieden, wenn man nur einen Führer habe.
Friebeis sagte nun: Kossuth wolle weder Führer, noch Notär werden.
Um halb 5 Uhr Morgens kam das Dampfschiff nach Pressburg; Bernáth befand sich immer auf dem Verdeck.
In Pressburg kam der Hussar des Josef Mann in das Schiff und beklagte sich bei seinem Herrn über das Quartier, beifügend, dass man der Jugend kein Quartier gebe, daher wie der Hussar sagte – 3 junge Leute bei ihm einquartirt sein werden; darüber gerieth Bernáth in einen so heftigen Zorn, dass er kaum vor grosser Indignation sagen konnte: Wenn der Stallmeister den jungen Leuten kein Quartier gebe, werde er seine Stimme hierüber in der Sitzung erheben, und wenn er diesfalls keine Abhilfe erreiche, werde er mit seinen jungen Leuten sogleich wieder nach Ungh zurückkehren. Aber das sei schon eine schreckliche Geschichte mit der Regierung, indem sie ganz willkürlich die Jugend von der Schule der Öffentlichkeit ausschliessen wolle. Aber so werde sie mit uns nicht spielen können.
Diese Aeusserungen wurden von der anwesenden Jugend natürlich sehr freudig aufgenommen, und man hörte auf dem Schiffe auch bald die Meinung aussprechen: dass Bernáth gegen den kön. Personalen eben so grob sein werde, als es einst Eugen Beöthy war,* so dass dieser letztere in Bernáth einen Substituten erhalte.
Bihar megye korábbi követe, Beöthy Ödön szókimondásáról volt nevezetes.
Der aus Nográd hier anwesende Franz Kubinyi hat noch der Versicherung des Ivánka und Friebeisz bereits an die Stände gerichtete Petition über das angäblich constantirte unlautere Verfahren bei der Deputirtenwahl im Nograder Commitate in Bereitschaft.
Pressburg, am 10-ten Nov. 847.
Másolat, M. Országgyűlés Levt. 11.141/f. sz.

 

 

Arcanum Újságok
Arcanum Újságok

Kíváncsi, mit írtak az újságok erről a temáról az elmúlt 250 évben?

Megnézem

Arcanum logo

Az Arcanum Adatbázis Kiadó Magyarország vezető tartalomszolgáltatója, 1989. január elsején kezdte meg működését. A cég kulturális tartalmak nagy tömegű digitalizálásával, adatbázisokba rendezésével és publikálásával foglalkozik.

Rólunk Kapcsolat Sajtószoba

Languages







Arcanum Újságok

Arcanum Újságok
Kíváncsi, mit írtak az újságok erről a temáról az elmúlt 250 évben?

Megnézem