Mittroswky-Nemyšl, Jos. Anton Graf, FZM. 22. 9. 1790 – December 1806 als FZM.

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Mittroswky-Nemyšl, Jos. Anton Graf, FZM.
22. 9. 1790 – December 1806 als FZM.
Die Mitrowsky (Mittrowsky u. Mitrovsky) von Mitrovic u. Nemyšl sind ein altes čechisches Geschlecht, von dem Spuren sich gegen Mitte des XIV. Jahrhunderts zeigen, urkundlich erscheint der um 1340 geborene Litin v. Nemyšl als Ahnherr dieser Familie auf dem Stammsitze Nemyšl im Taborer Kreis, dann seine Söhne: Heinr. Bukové, Litoin v. Prudic, Bohuslav u. Andreas v. Nemyšl, sie fertigten mit Ausnahme des Andreas 1415 den bekannten Protest der böhm. Stände u. Städte an das Constanzer Conzil. Nach Gf. Dr. Rudolf v. Meraviglia-Crivelli (auf dessen so ausgezeichnete Bearbeitung des böhmischen Adels hier wie bei allen andern Familien dieses Landes hingewiesen werden muss) nahmen sie wohl von Mitrovic nahe bei Nemyšl das Prädicat Mitrovsky an, doch ist auch bekannt, dass sie später Mitrovic bei Prčic im Taborer Kreiss besassen, denn 1489 kaufte Bohuslav v. N. die Hälfte von Mitrovic, wo seit 1448 Vratislav v. Mitrovic sass, so dass diese beiden Geschlechter darauf Herren waren. (Die Gf. Wratislaw führen also nicht von einem Mitrovic in Slavonien dieses Prädikat, wie das historisch-heraldische Taschb. z. gen. Taschb. d. Gfl. Häuser von 1855 auf S. 608 fälschlich angibt.)
Die Familie breitete sich mehr u. mehr aus, erschien schon im XV. Jahrhunderte in Mähren, (um 1476), trat eine Zeitlang in Böhmen in den Hintergrund, verschwand in Mähren für ein Jahrhundert ganz und dann wieder in Schlesien in neuem Glanze auf (1593), wo sie im Troppauischen begütert war. Aus der schlesischen Linie, welche es im 18. u. 19. Jahrh. wieder zu hohen Ehren brachte, stammen alle heutigen M. v. N. in Böhmen, Mähren u. Ungarn. Der Zusammenhang der älteren Linien ist nicht ganz genau festgestellt, über einige derselben gibt der oberwähnte Gf. Meraviglia in seinem böhm. Adel des neuen Siebmacher S. 149 Nachrichten. – Seit Ende des XVII. Jahrh. ist die genaue Stammtafel vorhanden, sie beginnt
Peter M. v. N. – 1617. Gm. Eva Br. v. Larisch u. Ellguth – Carl, Gm. Helene Br. Sobek u. Kornitz –
b) Max R. v. M. † 1717, Gm. Therese Moser v. Bitendorf – Carl Max, kais. Offz. beim Entsatz v. Wien † um 1715 – Carl Max, Offz. † aus. 17..
a) Ernst Mathias, g. 1676, † 5. 3. 1748, Sohn obigen Carls u. Helenen’s Br. v. Sobek, wird 12. 3. 1716 böhm. Freiherr. Gm. 1) N. N. 2) Maria Theresia Br. Lehotzky. 3) Antonie Gf. Serenyi † 13. 8. 1759, Landeshauptmann v. Troppau.
Durch derer drei Söhne
a. Joh Nepomuk Anton
b. Max Josef u. Johann Baptist entstanden die ungarische, ältere mährische u. böhmische jüngere Linie.
1. Die ungarische Linie.
Freiherr Johann Nep., g. 1.. † 3. 6. 1760, Gm. Maria Casimira Br. Blankowsky –
a. Josef Anton, g. 28. 12. 1733 † 2. 3. 1808 Paskau in Mähren, er war obiger Commandant v. Siebenbürgen. S. unten. 16 3. 1767 Gf. (erbländischer.)
b. Anton Ernst Fhr., g. 16. 6. 1735 † 30. 11. 1816 Gm. N N Jesuit, dann Bergmann, Bergrath in Schmnitz, Obstkammergraf für Ungarn, sehr verdienstvolles Wirken, geh. Rath, 1791 Art 72 ungar. Indigenat – Josef Fhr. v. M.
Den commandirenden General S weiter unten; seines Bruders Carl, Stifter der freiherrl. ung. Linie, Wappen nach Nagy Ivan VII. 517:
Geviertet: 1. u. 4. in g. ein einköpfiger gekr. # Adler mit ausgestreckten Flügeln, 2. u. 3. in # ein g. Greif – Mittelschild von S. u. R. quer getheilt, oben zwei ins Kreuz gestellte Lanzen, unten ledig. 3 gekr. Helme auf der Fhrnkrone. I. der # Adler, II. R.# Büffelhörner, III. 2 R. mit den Lanzen belegte Flüógel. Schildhalter zwei Bregmänner.
2. Aletere mährische Linie.
Max Josef, g. 30. 5. 1709 † 1773 Brühm (nach Wurzbach † 1782) Hr. auf Bistricz u. Rozinka in Mähren, geh. Rath, Kämmerer, G. d. Cav. 11. 9. 1769 erblän. Graf. Gm. 1) Mar Therese Gf. Heissler v. Heytersheim † 14. 8. 1759. 2) Maria Joseffa Gf. Chorinsky † 7. 12. 1770. Er war Offizier, zeichnete sich in den Kriegen seiner Zeit, besonders gegen Preussen aus, 1778 G. d. Cavallerie u. Commd. in Brünn, dann commd. General im Banat. – Johann Nepomuk, g. 20. 1. 1757 Brünn † 1788 (nach Wurzbach 20. 5. 1794). Er errichtete um 1788 ein Geldfideicommiss für die ganze Familie zu fl. 60.000. Gm. Antonie Gf. z. Žerotin, Br. v. Lilgenau, er war Hr. auf Bistric, Rozinka in Mähren (mährische Linie) – Wilhelm, g. 16. 5. 1789, kais Kämmerer † 7. 6. 1857, Gm. 34. 7. 1813 Josefine Br. Schröffl-Mannsberg † 5. 10. 1834. – Wladimir, g. 17. 6. 1814 Hr. v. Szarvas in Ungarn, Kämmerer, besitzt in Mähren Allodialherrch. Pernstein, Bistric, in Ungarn Szarvás, geh. Rath. Herrenshausmitgl. auf Lebenszeit, Mja. a. D. Gm. 9, 10. 1811 Antonie Gf. Dietrichstein-Proskau. g. 11. 2. 1821 † 3. 12. 1847. 2) 11. 5. 1850 Julie Gf. Salis-Ziziers, g. 5. 10. 1832 Strkz. O. Dame – 2. Ehe Wladimir, g. 27. 7. 1864.
3. Böhmische, jüngere Linie.
Johann Bapt., gr. 28. 1. 1736 † 18. 1. 1811, Landrechtsbeisitzer, mährischer Gubernialrath etc., 11. 9. 1769 erbl. Graf. Gm. Joseffa Gf. Pergen – Anton Friedrich I., g. 20. 5. 1770 † 1. 9. 1842, k. k. Obst.-Hofkanzler, Ritt. d. g. Vliesses 29. 7. 1837 Tiroler Landmann u. in den alten n. ö. Herrenstand angenommen ohne Ansuchen am 28. 4. 1841. Matr. ex 1790 Fol. 95; 27. 7. 1797 Gm. Leopoldine Gf. v. Klebeslberg, g. 13. 10. 1773 † 16. 9. 1831. – Anton Friedrich II, g. 16. 4. 1801 † 18. 8. 1865. Gm. 1) 19. 9. 1833 Adelheid Gf. Clamm Gallas, g. 14. 3. 1805 † 7. 2. 1836. 2) Therese Gf. Wrbna, g. 1. 4. 1812 Stkrz. O. Dame, vermählt 4. 9. 1839. Er war Hr. auf Myszowa in Galizien u. erhielt die ganze Familie 1846 das Indigenat in Galizien, Kämmerer, geh. Rath, jubil. Ober-Landesgerichstpräses in Steyermark, Kärnthen u. Krain – Anton Friedrich III., g. 14. 6. 1840, Kämmerer u. Maj. S. Goth. Taschenbuch.
* * *
Josef Anton aud d. ungar. Linie, S. Joh. Nepom. † 1760, geb. Kaschau 28. 12. 1733 † Paskau in Mähren 2. 3. 1808.
Er trat 1748 in die Armee, macht den 7jähr. Krieg mit, von Laudon ob seines Verhaltens bei Schweidnitz für den Theresien-O. aber vergeblich eingegeben; er war damals Major im Regt. Salm-Salm u. wurde scher verwundet, 1773 Generalmaj., 1784 FMLt., wird 1786 Inhaber des 40. Infanterie-Regiments, – 1788 mit einem Corps Gradiska belagert, 1788–89 an Laudons Stelle Interims-Commandant.
Wird für seine Bravour bei Schweidnitz 16. 3. 1767 erbl. Graf, ob seiner Verdienste bei Belagerung Belgrads aber 1790 FZM., 22. 9. 1790 Commandant in Siebenbürgen, 1791 zu Bukarest, zog nach Friedensschluss am 9. 9. 1791 von Bukarest ab, er geht in seine Heimat auf die erkaufte Herrschaft Paskau, wird 1806 (December) Capitän der Trabantenleibgarde u. Hofburgwache, geht 1807 in Pension u. führt in Paskau ein Landleben bis zum Tode. Gm. Caroline Gf. Koháry † 15. 1. 1801 – er blieb kinderlos u. setzte zum Universalerben sein Geschwisterkind Gf. Anton Friedrich I. ein.
Stammwappen:
In R. ein s. Pfahl, ungekr. Helm mit R.S. Decken, auf selbem zwei abwechselnd von S. u. R. quer getheilte Hörner, auswärts mit je sechs Lanzenspitzen in gewechselten Farben besteckt.
Stammw., anderes:
In S. ein R. Pfahl, ungekr. Helm mit R.S., Decken, zwei abwechselnd von R. u. S. quer getheilte Hörner auswärts mit je 6 Straussfedern in gewechselten Farben besteckt.
Gfl. Wappen:
In R. ei S. Pfahl, 3 gekr. Helme mit R.S. Decken. I. u. III. je ein S. Löwe ein Schwert in der Pranke einwärts gekehrt, wachsend. II zwei abwechselnd v. S. u. R. quergetheilte Hörner, auswärts mit je 6 Lanzenspitzen in gewechselten Farben besteckt.
Anderes W.
Der S. Pfahl in R., darauf Gkr., 3 gekr. Helme. I. wachsend, einw. ekehrter matürl. Löwe, in linker Vorderpranke Schwert haltend, II. die Hörner mit den Lanzenspitzen des St. W. – III. wächst. einw. gekehrt ein natürl. Tiger, in rechter Pranke ein Schwert aufrecht haltend. – Decken R.S., zwei auswärts sehende Löwen Schildhalter.
Matrikelwappen des Anton Friedrich I., angenommen 28. 4. 1841 n.öst. Hrstand.
Der S. Pfahl in R., Schild vom g. Vliess umschlossen, von den 2 Löwen gehalten – liegt einem aus einer Grafenkrone wallenden R.S. Mantel auf.

 

 

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