Černin von Chudenic o. Czernin Theobald Martin Gf. G. d. Cav. Novemb. 1741 – (Juni) 1747 als FMLt.

Teljes szövegű keresés

Černin von Chudenic o. Czernin Theobald Martin Gf.
G. d. Cav. Novemb. 1741 – (Juni) 1747 als FMLt.
Dieses uralte Haus stammt aus den „Drslavicé’s” mit den Zweigen: Zampach v. Potenstein, Švihovský v. Riesenberg u. Skala, von Šinkov, v. Litić, von Dolan etc. u. ist als das allein von allen denen noch blühende, wohl das einzige Geschlecht des böhm. Utradels, das seinen Stammsitz Chudenić, seit 800 Jahren noch immer besitzt. –
Der erste urkundliche Drslavić, war Drslav, Župan (comes = Districtsvorstand) des Pilsner Districtes (Zupa) 1160.
1193. wird zuerst ein Černin als Obstkämmerer genannt. u. ein zweiter 1228.
Ihre Nachkommen zählten stets zum böhm. Herrenstande, kamen später im Besitzthum sehr herab, so dass schliesslich ihnen nur der Stammsitzt im Klattauer Kr. Chudenitz verblieb u. so traten sie freiwillig in den Ritterstand zurück, bis 1607 Hermann Cz. v. Ch. als neuer Gründer der Macht des Hauses, wieder in den böhm. Hrstand angenommen wurde.
Die älteste Genealogie bedarf noch mancher forschender Richtigstellung.
Die hauptsächlichsten Linie wurden gestiftet: Von Wilhelm Cz. v. Ch. die † L. auf Brzenina u. Augezd.
Von einem andern 1558 † Wilhelm die † L. Tašnovic, von Dionys die 21. 6. 1621 mit ihm ausgestorbene L. Nehradovic u. schliesslich von den Brüdern Humprecht: die allein blühende L. Č. Chudenitz und von Theobald, die 1812 † Linie.
Carl Cz v. Ch. ist nächster Stammwater aller Černine, Hr. auf Chudenitz, Swichow, Radonin 1400. 22. u. 1426. Gm. Mar. Magdalena t. Joh. Wenzl’s v. Přihowsky – Dislaus (Dionys)Gm. Elise (Lischka) von Opalkow – Humbrecht I. d. Fromme Gm. Mar. Magdalena v. Daupova – Dionys Gm. Elisabeth T. Bohbuchvali v. Hradek – Humbrecht II. Eques auratus, Landesunterkämmerer v. Böhmen, dann Hptm. des Prager Schlosses, 12. 1. 1562 Freiherr, Max II., Rudolf II. Hofrath, 1581 Obsthofkanzler v. Böhmen. Gm. Anna Ludmilla Koz. v. Dobrš – Joh. Adam in Chudenic u. Nedrahovic † 1580 Gm. Mar. Anna v. Rizican, (2. Gm. Joh. v. Lokšan) – mehrere Kinder wie:
a. Dionys (Diviš) HJr. auf Nedrahovic g. 1556, † 21. 6. 1621, 1614 kgl. Statthalter u. Hptm. auf d. Hradschin, obwohl katholisch, wie das ganze Geschlecht, hält er 1618 mit Friedrich von der Pfalz u. wurde 21. 6. 1621 im Prager Rathhause geköpft, er war ledig; Nedrahovic ward konfiscirt u. 1622 von d. Fstin Polixena v. Lobkovic um 16.000 fl. gekauft.
b. Huprecht III. von ihm weiter unten.
c. Wilhelm Hr. auf Trkov Traborer Kr. † kinderlos.
d. Hermann Jacob (Wenzl) g. 1580 Hr. auf Petersberg, Placz, Prelass, Swichow, Rabenstein, Kost, Kosmanoš Landstein etc., K. Ferd. II u. III. Kämmrer, geh. Rath, Obstalandesrichter von Böhmen, Ritt. d. hl. Grabes, 1615–16 u. 1642–44 Gesandter in Constantinopl, 1618 mit böhm. Cavalieren Reise zum hl. Grab; schon 1607 wurde Hermann wieder in dem böhm. Herrenstand aufgenommen und 15. 3. 1623 d. d. Regensburg erhebt ihn Kais. Ferd. in den Reichsfhhrst. u. bessert sein Wappen, ob der guten Dienste, so er dem Kais. Rudolf II., Mathias u. ihm besonders in der böhm. Revolution geleistet. –
1627 böhmischer Graf, 25. 9. 1644 mit den Kindern seines schon † jüngern Bruders Humprecht III. Reichsgraf Seine Gesandschaften kosteten ihm 300.000 fl., er kaufte aber dennoch im Saazer Kr. noch die Herrschaft Petersberg 1625 um 76.000 fl. von der kgl. Kammer.
Zum Erben seiner ansehnlichen Besitzungen setzte er den Enkel seines Bruders Humprecht III, den Humprecht IV. † 1682 ein u. † Prag. 7. 3. 1651 70 Jahr alt, in der S. Veitkirche gebraben.
e. Theobald Procop Frh. Gm. Anna Margarethe T. Nicolaus v. Hrzan-Harras – Fhr. Franz Max Otto Gm. Eva Francisca Br. Přichovsky v. Přichov – Söhne:
1. Gf. Joh. Wenzl g. 1667, † 1743 – Hermann Jacob hg. 1715, † 1784 – Joh. Albert g. 1746, † 1812 als letzter dieser Linie Hr. auf Stialov, Nebilan, Pilsenecz, Choczeniz.
II. Joh. Rudolf I. ledig
III. Gf. Theobald Martin g. 167., † 3. 6. 1755, Kämmrer Gen. d. Cav., Chef u. Obst. eines Cürassier-Rgts. Gm. Mar. Antonie T. Br. Joh. v. Stomm. Obst u. Commandt. zu Trentsin u. der Elise Gf. v. Watersweil, sie † 12. 11. 1753 – Maria Ludmilla g. 1744, † 1… Sternkreuzordensdame Gm. 29. 7. 1769 Mich. Wenzl Gf. Chorinsky, Landrechtsbeisitzer in Mähren.
Gf. Theobald Martin commd. Genr. v. Siebenbürgen. S. weiter unten. –
b. Linie Humprecht’s III.
b. Humprecht III. (S. Joh. Adam’s) Hr. zu Radonin, Lestin, lebte meist auf Radonin Gm. Eva Polyxena T. des v. Woraczinczky v. Pabienitz u. der Armee v. Kapliř † in Radonin 1639. wo auch sein Denkmal – Joh. Baptist Fhr., lebte auf Radonin, † noch vor seinem Vater Gm. Susanna T. Georgs Hormut v. Harrass. – Humbert IV. Gf. – auch Petersberg Placz, Majoratshr. und Erbe Hermanns 1651; 1676 von Spanien g. Vliess, kais. Gesandter in Spanien u. Polen dann Statthalter v. Böhmen, † 1682. Gm. Diana Maria d’Ippolity Marchese de Gazoldo aus Mantua.
Söhne:
a. Thomas Zachäus g. 1660; † Wien 14. 2. 1700 in Prag begraben, er u. sein Bruder Hermann Jacob erhalten 18. 8. 1688 das n.ö. Indigenat im alten Herrenstand, er besass Jedlsee in NOest., war geh. Rath., Kämmr., kg. böhm. Hof-Vicekanzler in Wien, Gm. 28. 3. 1685 Susanna Renata Gf. Martinicz – Franz Ignaz g. 1686, † W. 1698 u. 3 Töchter
b. Hermann Jacob g. 166. † 2. 8. 1710.
18. 8. 1688 n.ö. alt. Herrenstand, geh. R., Kämmrer, Staats- u. Conferenzrath. Obst. Landesmarschall, seit 1703 Obst Burggf. u. Statthalter v. Böhmen, (1695 Gesandter in Polen); 1700 Majoratsherr auf u. zu Chudenic, Neuhauss, Swichov, Wostrschin, Petersberg, Placz, Prelass, Rabenstein, Giesshübel, Schönhof, Lischik, Melnik in Böhmen u. zu Schmiedberg in Schlesien. Gm. Maria Joseffa Gf. v. Slavata, er bringt 1698 nach dem † des letzten weltlichen Gf. Joh. Georg Joachim v. Slavata, durch Vergleich u. Auszahlung an die weibl. Erben, Herrschaft u. Stadt Neuhauss in Böhmen, die er 1710 in seinem Testament, dem Majorat einverleibt – an sich u. seither führt der Besitzer von Neuhauss gleich den Slavata’s den Titel: „Regierer des Hauses Neuhaus” mit dem beigefügten „und Chudenic”.
Gm. Mar. Joseffa T. Joh. G. J. Gf. Slavata zu Neuhauss u. der Elise Gf. Trautsohn, Sternkreuzordensdame † 10. 11. 1708. 2) Antonie Joseffe G. Khuenburg, g. 11. 6. 1685, † 4. 3. 1755 Sternkreuzordensdame. – Sein Sohn Franz Josef g. 1696, † 7. 3. 1733 bekam 1716 von K. Carl VI. des Obst.-Erbland-Mundschenkamt von Böhmen (die anderen Gf. C. Frbmundschenken in B.) nach dem Gf. v. Slavata als Mannslehen, Bestätigunzg des Majorates Neuhauss mit dem Titel „Regierer des Hauses Chudenic u. Neuhauss”, von ihm abwärts geben die goth. Taschenbücher hinreichende Nachricht.
Gf. Theobald Martin (Sohn des Fhr., Franz Max Otto S oben) g. 167. † 3. 6. 1755. Kämmr; Gen. d. Cav. etc. er trat jungin kaiserliche Dienste u. machte eine gute Carričre, war 25. 5. 1734 in der Schlacht von Bitonto Obst. des 1681 errichteten (u. 1748 aufgelösten) Cürassier-Regimentes Kokorczova, wobei er schwer verwundet gefangen wurde.
November 1741 kam er als FMLt zum Commando in Siebenbürgen. Im Jahre 1742 nahm M. Theresia den Titel eines Széklergrafen an, die Stände errichten ein Fuss- u. ein Reiter-Regiment – die ersten regulären Truppen Siebenbürgens – der Landtag von 1743/44 vernichtet alle Gesetzte, welche auf Abhändigkeit von der Pforte u. das Recht der freien Fürstenwahl Bezug haben, erkennt die pragmatische Sanction als Grundgesetzt an, gestattet die Wiederherstellung des röm. kathol. Bisthums in Carlsburg, des Domkapitels u. der Jesuiten zu Fogaras, das Leopoldinum wurde neu bestätigt.
Wenn auch die siebenbürgen Truppen am Erbfolgekrieg Theil nahmen, so erfreute sich von den tiefen Wunden, die durch die frühern so kriegerischen Zeiten ihm geschlagen worden waren. C. verwaltete sein Amt bis gegen Juni 1747, wurde abberufen, dann General der Cavallerie u. † 3. 6. 1755. Seine Gemahlin u. Tochter s. oben.
Stammwappen:
Das älteste Wapen, welches sich auch im nö. Matrikelbuch v. 1705 sub. Fol. 329b. findet ist):
Gespalten von R. u. B. letztere Hälfte mit 3 silb. Balken belegt, gekr. Helm, daraus ein b. mit 3 silb. Balken belegzter Adlerfügel. – Decken R.s.
Dieses W. führten die C. bis gegen die 70ger Jahre des XVI. Jahrhunderts, dann wieder seit 1607.
Wappen d. d. Regensburg 15. 3. 1623 von kais. Ferd II. an den hochverdienten Hermann Jacob den Reiuchsfhrstand u. bessert sein altes W. ob der Kais. Rudolf II., K. Mathias u. ihm geleisteten guten Dienste, ins besondre in der böhmischen Revolution in der Schlacht am weissen Berge; indem er den Babenberger Schild mit dem Hzhute gekrönt seinem Schild als Mittelschild auflegt. Das Hauptschild v. R. u. S. gespalten; die vordere Hälfte blieb unverändert, hinten in S. drei b. Querbalken; – in der ersten obern s. Theilung ein g. F. II. (Ferdinand II.), in der zweitehn ein g. M(athias), in der dritten ein g. R(udolf); statt des bisherigen b. von drei s. Balken querdurchzogenen einen Adlerflügels einen offenen rechts R., links b. Adlerflug, zwischen denen ruht auf dem Ellbogen ein s. geharnischter rechter Arm, in der Hand einen blossen Säbel mit g. Gefäss u. neben demselben einen natürlichen Palzmweig haltend, um willen er 1615 als Kais. Ambasciator in Constantinopl beim Sultan Achmed Chan die seit 20 Jahren bestehenden Anstände behob u. sich damit sehr verdient gemacht, sondern auch die Schlacht am weissen Berge mitgemacht hatte.
Wapp. 27. 5. 1627 zugleich n.ö. Herrenstand-Matrikelwappen Fol. 329a der mit 18. 8. 1688 angenommenen Gebrüder Hermann Jacob u. Thomas Zachäus; selbes ist mit dem W. von 1623 identisch nur sind alle Lapidarbuschstaben # statt g.
Reichsgfl. jetzt alleingeführtes Wappen von 24. 9. 1644.
Schild von R. u. b. gespalten, im linken Felde 3 mit je einem F, M, u. R in # Farbe belegte silb. Balken; gekr. Helm, daraus wächst rechts ein R, links ein b. mit 3 silb. Balken belegter Adlerflügel. – Decken RS. alle. –
Nach Wissgrill wäre ein anderes reichsgfl. W.: von R. u. bl. gespalten, links 3 s. Querbalken mit je einem g, F. M u. R belegt – Mittelschild mit g. Kaiserkrone, drin in R. eine mit g. F III belegte s. Binde.
3 gekr. Helme. 1. u. 3. mit den Sachsen gegeneinander, I. ein R, III. ein b. Adlerflügel mit je 3 silbernen Querbalken belegt – der Mittelhelm den Säbel u. Palmzweig.

 

 

Arcanum Újságok
Arcanum Újságok

Kíváncsi, mit írtak az újságok erről a temáról az elmúlt 250 évben?

Megnézem

Arcanum logo

Az Arcanum Adatbázis Kiadó Magyarország vezető tartalomszolgáltatója, 1989. január elsején kezdte meg működését. A cég kulturális tartalmak nagy tömegű digitalizálásával, adatbázisokba rendezésével és publikálásával foglalkozik.

Rólunk Kapcsolat Sajtószoba

Languages







Arcanum Újságok

Arcanum Újságok
Kíváncsi, mit írtak az újságok erről a temáról az elmúlt 250 évben?

Megnézem