a. Herzoge.

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a. Herzoge.
Siebenbürgen theilweise von Magyaren besetzt, stand zu Kg. Stefan I. Zeit unter den eigenen Stammfürsten Gyula dem Aelteren u. dessen Sohn oder Neffen Gyula dem Jüngeren.
1002 erobert kg. Stefan I. das Land, setzt den Fürsten in lebenslängliche Gefangenschaft; die Eroberung betraf wohl nur den westlichen Theil des Landes u. wird als dessen Herzog 1002 Zaltán jun. genannt.
Nach Kg. Stefan I. Tod († 15.8. 1038) ward Siebenbürgen eine zeit lang Beute der Petschenegen u. Kumanen u. fast durch das ganze 11.te Jahrhundert wagten sich magyarische Heere nie tief ins Innere hinein.
Als Herzoge in dieser Zeit sind uns keine Namen bekannt, erst im Jahre 1047 erscheint als solcher Grenzherzog:
Bela (I), Sohn Basils, † 1038, ein Bruder Kg. Andreas I. † 1061. – er (Bela) besiegt diesen Bruder u. wird selbst König † 1063.
Von dieser Zeit wurde es im Arpadischen Königshause Gebrauch stets einen nachgebornen Prinzen mit der Herzogswürde d. i. Stellvertrettung des Königs, in Siebenbürgen zu betrauen:
1061 Geisa I † 1077 u. Ladislaus I. d. Hl., Söhne Kg. Bela’s I., zu Herzogen v. Ungarn ernannt, Ladislaus bekommt durch glückliche Kämpfe mit dem Petschenegen dieses Land dauernd für Ungarn (1084. 1089.)
1077. Almus † 1129, Neffe Kg. Ladislaus I., Sohn Lamberts † 1076, Vater Kg. Bela’s II.
1129. Bela II. (Kg. 1131 † 41.)
1131. Stefan II. (Kg. 1161 † 1173).
1172. Bela III. (Kg. 1173 † 1196).
…. Andreas II. (Kg. 1204–35.)
123. Koloman † 1241.
1160. Stefan (Kg. 1270 † 1272).
1351. Stefan, Bruder Kg. Ludwig I. d. Grossen.
Von einem in dieser herzoglichen Eigenschaft geführten Wappen ist keine Spur vorhanden. –
 
Waywoden (1093) 1291–1556.
Ursprünglich (1093) waren die Waywoden, mit deren Stelle gewöhnlich die Obergespans Würde über Szolnok und oft auch die des Széklergrafen verbunden war, bloss königliche Statthalter über die siebenbürgisch ungarischen Comitate, später erweiterte sich die Machtbefugniss mehr und mehr. Directe unter dem König stehend, aus den Feldhaupteuten gewählt, waren sie dessen Stellvertreter als Civil- u. Militär-Gouverneure.
Oftmals in dringenden Kriegs- u. andern Fällen wo es an einem Vertreter des Königs nicht genügte, wurden für ein und dasselbe Jahr auch zwei und mehrere Waywoden ernannt. Der Nahme Waywoda, Wajawoda, Wayda, Vajda stammt aus dem Slavischen und bezeichnet mehr einen Militär- als Civilführer o. Herzog.
Als Kg. Ladislaus I. (1084 u. 1089) Siebenbürgen endgiltig unterwarf führte er die Würde ein. Mit ganz geringen Ausnahmen sind uns erst seit 1291 auch die Familiennahmen der Waywoden bekannt Mit wenigen Ausnahmen (in den frühesten Zeiten) gehörten sie dem ungarisch u. siebenbürgischen Adel an, und waren in Ungarn selbst den ersten reichsbaronen zugezählt.
Paul Bornemissza lat. Abstemius) in Fünfkirchen geboren, 1548 Probst von Ofen, später Bisch. von Neutra und Siebenbürgen, dann Administrator von Neutra u. kgl. Statthalter von Ungarn, wurde 1556 vom Kg. Ferdinand eingesetzt u. war der letzternannte Waywode.
Nach verschiedenen Urkunden u. Dokumenten werden genannt
1093. Kopulch durch Kg. Ladislaus eingesetzt.
1094. Arkus.
1170. Tatár.
1173. 76. 1180 Leutachius.
1176. Nicolaus.
1201. 2. Nicolaus
1206–9. Benedict.
1200–1213. Nicolaus (Mich.) Lengyel von Lengyel-Tóthi, † aus S. Fhrn.
1212. 1214. Berthold Hz. v. Meran, Erzbf. v. Kalocsa S. Hz Fsten. Grafen.
1214. Niclaus.
1214. 15. Jula.
1215. Simon.
1217. Jpoch.
1217. 19. Ropoinus (Rafael).
1219. Janko (Johann).
1219–21. Neuka.
1221. 22. Paul.
1223–25. Benedictus.
1230. 31. 35–38 Pous, Pouska S. Gfen Csáki.
1235. Thomas.
1239. Emerich, auch Graf der Szekler.
1243–51. Laurentius.
1248. Urban Geréb v. Vizákna v. Vingárd S. Adel.
1251. Frank, der vorigen Schwiegersohn.
1252. Chák, Csák, Csáki Sohn des Pous?, der 1238 Waywode war.
1252. Ladislaus.
1262–67. Ladislaus.
1267. Nicolaus.
1270. Laurentius.
1271–72. Matthias Gf. v. Szolnok, (Zonuk).
1272–74. 77. 78. Nicolaus.
1278. Peter.
1281. Pousa vielleicht (ein Sohn des Chák Pousa von 1230.
1282–91. 96. Rorandus.
1291–1314. Ladislanus Apor S. Fhrn.
1299. Georg v. Bors S. Fhrn.
1304. Ladislaus Apor, do.
1304. Peter u. Ladislaus Anhänger Kg. Carls.
1307–8 (13) Ladislaus Apor S. Fhrn.
1309. Andreas.
1315. Nicolaus.
1317. Thomas.
1319. Gyula.
1319. 21–42. Thomas (Farkas) Zéchény † Siehe Freiherrn.
1321. Dousa.
1336. Ladislaus Desö S. Fhr. Lossonczy.
1337. Stefan Gf. v. Zonuk.
1342–45. Nicolaus v. Pecheid.
1342. Nicolaus Báthori v. Gágy, † aus im XVII. Jhrh. mit Gabriel, B. v. G.
Uradel de genere Aba. Wappen Taf. 19 nach Siegel Farben zum Theile unbekannt (wohl ein vermehrtes und nicht Stammwappen): geviertet mit Mittelschild darin ein # Doppeladler.
1. 4. einwärts gekehrter Löwe,
2. 3, zwei gegen einander gekehrte Löwen in erhobener linker (Rechter) pranke je einen Krummmsäbel emporhaltend.
2. Helme; 1) linksgekehrter Löwe mit Krummsäbel in der rechten pranke.
(Nach ung. W. B. von Nagy J.-Csergheö N. Siebm.) vor 1342 Záz.
1344. 51–56. Nicolaus, Sohn d. Lorenz Konth S. Gf. Ujlaki.
1345–47. Stefan Apor Laczk oder Lazkfi S. Grafen.
1351. Stefan Hz, Bed. Kg. Ludwig I. d. Grossen.
(1348) 1352–57 Andreas Apor, schon 1349 Széklergraf.
1356–59. Ladislaus.
1360–66. Dionysius Apor, Sohn Stefans (1345) S. Fhrn.
1367. 68. Nikolaus Gf. v. Zonuk.
1369–72. 73. Emerich.
1373. Balk, Sohn des Záz 1342.
1373. 76. 81) 1383 Stefan Laczkfi (Csáki) S. Fhrn.
1376. 77. 84. 89. 91. Ladislaus Gf. v. Zonuk.ű
1387. Drág. Sohn des Záz (1342).
1379–82. Emerich I. Bubek, Bebek Fhrn.
1390–95. Franz Bebek.
1385–95. Franconus de Zéchén † 1409 S. Fhrn.
1388. 1396/7. 1400. 9. 1412. Stibor von Stiboricz. †.
Günstling Kg. Sigismund’s, von ihm mit reichen Gütern beschrenkt. Schlemmer und arger Volkbedrücker; er war auch Graf v. Szolnok.
Die Familie stammte aus Polen, des Wappens Ostoja u. kam im 14ten Jahrhundert ein St. v. St. nach Ungarn, wurde Pressburger Obergespan. Er und seine Brüder Peter und Andreas änderten bei der 1389 erfolgten Indigenats Ertheilung theilweise das Stammwappen. Von Peter ist nie mehr die Rede, man nennt noch 1388 bis
1414. Stibor Waywoden Siebenbürgens u. seine Gemahlin (1414 genannt Dobrachna), den Andreas St. v. Podczeje 1386. 1395. u. den Nikolaus 1386 – alle drei Brüder.
Mit des Waywoden Sohn, 1412 als Oberstkammerdiener genannt. † 1434 schloss der Stamm. Noch wird erwähnt von 1410–21 ein Bf. v. Erlau St. v. St. vielleicht ein Sohn des Waywoden; überdes letzten haarsträubende Grausamkeiten, Gewaltthaten und sein grässliches Ende haben sich bis heute im Volke Sagen und Lieder erhalten. Seine einzig bekannte Tochter Catharine nahm Paul Bánffy von Lindva zur Frau.
Nach Wagner’s Collect general. dec. I. 125 soll Stibor nm 1414 als Waywode abgedankt haben. Auf seinem Gebiethe Bolondócz erbaute er auf einer Berge eine Burg, die er mit prächtigen Gärten, Wasserkünsten u. dgl. durch die dazu gepressten Unterthanen herstellen liess, sein Sohn nannte sich davon auch Stibor von Bolondócz, das Volk aber hiess das Schloss Bolondvár: „die Narrenburg”.
Stamwappen Ostoja:
Im R. Felde zwei auswärts gewendete g. Halbmonde, dazwischen ein S., abgebrochenes Schwert mit dem gold. Gefässe nach oben. Decken R. S., Kleinod 5 (auch 3) natürliche Straussfetlern. 1058 der Familie von Kg. Boleslaus II. verliehen (?).
Wappen (in dunkelgrünem Wachs) Urkunde des sächs. National-Archiv’s in Hermannstadt 3.1. 1397: Im nach rechts schief geneigtem Dreiecksschild des Stammw. Ostoja, wobei das Schwertgefäss nur wie eine kleine dreizackige Krone erscheint Dem linken Obereck, sitzt der Helm mit flatternden Decken auf, auf dessen obersten Rand liegen zwei Halbmonde mit den Hörnern nach aufwärts über einander; – dem obersten sitzt eine fünfzackige Krone auf, aus welcher nach rechts gewendet ein feuerspeiendes Drachenhaupt von der Brust an aufwächst. Umschrift zu beiden Seiten in latein. Buchstaben: STIBOR.
Wagner Collect geneal. bringt das Wappen des erwähnten Bf. v. Erlan von 1410 folgendermassen:
Geviertet 1.4. Ostoja; – 2. 3 Halbmond mit den Spitzen nahc aufwärts gekehrt, aus selbem ein dem obbeschriebenen Kleinod ähnlicher aufwachsender Drachenkopf
Die Wappenänderungen waren also: Wegfall der Straussenfedern und Annahme des Drachenhauptes an dessen Stelle und in’s Wappen auf Platz 2. 3, dann das Auflegen zweier Halmbonde auf den Oberand des Helmes und die auf den obersten Halbmond gestellte Krone aus dem nun das Drachenhaupt emporwächst.
1402. Laurenz Chák S. Gfen.
1402. Stefan v. Nádas Gfen.
1402–4. Ladislaus Bebek S. Fhrn.
1403–26. Nicolaus I. Chák, Gv. v. Zonuk, ex linea Piliske S. Gfen Csáki.
1303–12. Nikolaus Marczal, † aus. Gf. v. Zonuk.
Diese Familie gehört dem Geschlechte Péch, Pécz an, seit dem XIII. Jahrhundert begütert in den Comitaten: Györ, Veszprim, Zala, Somogy u. Neutra, stammverwandt mit den Geschlechtern: Móriczhida, Pécz, Bersencze, Gustán, dann der Csúzy u. Apponyi. Dieses Geschlechtes Stammvater war Gregor, 1283 Ban von Machó, sein Sohn Ivakon nannte sich Marczali v. Hosszúfalu; der Enkel Stefan von Marchely, 1341 Ban, seine Gemalin war eine Bethlen – dessen ältester Sohn Dionys v. M. Ban, war 1404–17 Székler u. Somogyer Obergespan und schloss mit seinem 2 Söhnen diese Linie, er wird auch zwischen 1406–8 als Waywode genannt. Stefan’s 2.ter Sohn war der obgenannte Waywode Nicolaus und hinterliess 4 Söhnei deren 3ter Peter 2404, hatte einen Enkel Ladislaus 1474 Obergespan des Somogyer Comitats. 1526 nennt man als Mitkämpfer der Schlacht von Mohács den Albert v. M. Weiter kommt nur von dem Geschlechte nichts mehr vor.
Wappen. Sächs. Nat. Archiv nach Urkunde Nr. III. 165 vom 29.3 1402 u. II. 3. gleichen Datuums ex Hermannstadt, mitteltst welcher die Brüder Nicolaus Marchaly Wayw. Gf. v. Szolnok u. Temes – u. Dionys dem Hermannstädter Kaufleuten gegen Zollentrichtung freie Waaren-Einfuhr nach oesterreich bewilligen und sie dem Schutze aller Barone etc. empfehlen; – zugespitzer Schild mit rechtem Schrägebalken – (Farben unbekannt) – Schildesrand rechts und links aussen von je 4 Sternchen begleitet; auf desselben Oberrand zwei gegeneinander geneigte Kreuczchen. Legende: S. Nicolai de marchaly voywoda transilvanensis. Taf. 19.
1404–9. Johann Tamássy S. Fsten u. Grafen Hederváry.
1405–8. Jacob Zach, Laczk. v. Szantó S, Apor.
14.. Dionys Marczali S. oben.
1415, 16. 20. Nicolaus I. Chák, Gf. v. Zonnk S. Gf. Csáki. –
1427. Johann v. Gara S. Fhrn.
1431–37. (n. a. 1427. 28.) Ladislaus Chák, Gf. v. Zonuk.
1436. Peter cseh (Chech) v Leva †, auch von Sáró S. Fhrn.
1437–39. Deseuw de Lossoncz S. Fhrn.
1440–44. 48. Johann Hunyadi Corvinus S. Gfen.
1442. Georg, Sohn Rykalf’s.
1453 (n. A. 1440. 42. 47. 48. 62–65) Nicolaus von Ujlak. S. Grafen, Fsten.
1444. 45. 46. Pancratius v. Dengelegh, war Vicewayw. 1339 † aus. S. Fhrn. Pongracz v. D.
1446. ?, 47. 48. Emerich Bebek v. Pelsöcz (Pelsewz) † 1448 unter Johann Hunyadi in der Schlacht auf dem Amselfelde. S. Fhrn Bebek. –
1540. 52. …. Gf. v. Zalavár.
1447. 50? Michael v. Apafi S. Landesfürsten.
1452. Dominik Bethlen-Iktár. Landesfürsten.
1453. 56. 58–61. Joh. v. Rozgon † 1471 S. Fhrn.
1457? 66. Johann Gf. v. St. Görgen u. Bozzin S. Gf.
1459. 66 Sebastian v. Rozgon S. Fhrn.
1460. Nikolaus Geréb v. Vizakna S. Adel.
1460–62. Stefan Erdély von Somkerék und Gernyeszeg † aus.
Ein berühmtes erloschenes Geschlecht, im Dobokaër Comitat begütert und in zwei Aesten blühend, einer im Belsö-Szolnoker c. zu Somkerék, der andere im Tordaër Comitat zu Gernyeszeg; – 1448 war Nicolaus v. E. Vicewaywode, 1460–62 obiger Stefan Waywode; die Familie erlosch nach der erstern Hälfte des 17. Jahrhundert.
Wappen: nach Wappenbrief v. 26.1. 1415 im Style des 14. Jahrhundert nach der Original-Copie des Hrn. Stefan v. Béldi in Maros Vásárhely. –
in B ein natürlicher (S.) Storch, nach links gewandt, goldgekrönt, mit r. Füssen u. Schnabel, in dem er eine den Kopf abwärtshängenlassede, am Halse gefasste g. Schlange hält, welche sich 2 mal um den Hals des Storches schlingt und ihren Schwanz schräg rects emporhält.
Die Schildesfigur ist auch Kleinod, ebenfalls nach linksgekehrt aus der Helmkrone aufwachsend.
Decken alle S. b.
1459–61. Ladislaus v. Kanisa † aus S. Gfen.
1461. Mich. Szilagyi v. Horogszég S. Gfen.
1462. Nicolaus Bodó v. György † aus, 146 war Gregor Vicewaywode, 1452 Burgvogt zu Ofen; das ganze Geschlecht ist erloschen.
1462–76. Johann Pongracz v. Dengelegh † aus. S. Fhrn.
1466–68. Joh. Graf v. St. Georgen u. Bozzin S. Gf.
1466–68 Sigmund Gf. v. St. Georgen S. Gfen.
1466–67. Berthold Elderbach von Monyorókerék, auch Ellerbach, Ollerbach † aus.
Stammt nach Lazius aus Schweden, kommt aber schon Anfang des XII. Jahrh. in Schwaben vor, besass dort Thanhausen u. Neuenburg, Ritter auf Pfaffenhoven. Sitz des Geschlechtes war hauptsächlich Augsburg.
Berthold d. III. kam in der Zeit Kais. Friedrich III. (1439–93) nach Ungarn, nahm eine von Limpach (Lindva ?) zur Frau und begüterte sich in Ungarn – später zogen mehrere E. in fremde Lande. Zur Zeit Kg. Ludwig I. von Ungarn erscheint Conrad v. E. in Neapel und fiel 1357 zu Jadran. Schon Berthold III. hatte nach seinem im Comitat Vas befindlichen Gute den Nahmen: Monyorókerék angekommen. Diesen Besitz und Titel bestätigte Kg. Ludwig den Söhnen des gefallenen Conrad, dessen ältester Sohn Berthold I. 1373, hatte den Sohn Johann I. 1438 Burggraf von Trencsin, den Enkel Berthold II., Obergespan v. Vörocz, 1460 bis 1467 Waywode und mit des letzteren 2ten Sohn Johann II. ist 1499 das Geschlecht erloschen.
Das Wappen gieng an die verwandte schwäbische Familie der d. d. Regensburg 20.10. 1613 u. Wien 20.2. 1622 in den Reichsfreiherrnstand mit Zufügung der erloschenen Marbachischen und Ellerbachischen Wappens erhobenen altschwäbischen reichsritterlichen Geschlechtes „der von Ulm” über.
Wappen: Von gr. u. g. geviertet ohne Bild, der ungekrönte Helm trägt 2 von g. u. gr. geviertete Rüssel o. Büffelhörner, Decken gr. g. Nach Nagy J. Magyar O. csal. VI. 22. befindet sich in Mitte der Felder 2. 3. je eine natürliche gr. Eichel mit nach rechtsgekehrtem Stiele. Taf. 19.
vor 1468 Joh. Graf.
1467–72 (73). Nicolaus Csupor von Monoszló † aus.
Nicolaus † 1473. Die Familie entstammt dem Geschlechte Csupor im Varasder Com., Nicolaus 1351 Bf. v. Gran, sein Brd. Thomas Landesrichter, Paul 1412 Obergespan d Köröser Com., dessen Sohn Demeter Bf. v. Agram, 1465 Bf. v. Raab u. † 1476.
1472–75. Blasius v. Magyar † 1490 aus.
Blasius lebte im Zeitalter Kg. Mathias Corv., war Oberster Kriegshauptmann, 1472–75 Waywode u. Széklergraf, dann Ban. von Dalmatien u. Croatien, bekam reiche Schenkungen vom Kg., er starb als letzter zu Kaschau 1490 nur eine Tochter Benigna hinterlassend, welche Gemalin Paul Kinisy’s wurde.
Wappen Sächs. Nat. Archiv. Nr. II. 341.
Urkunde d. d. Dees 17/8. 1473. Wachssiegl. ein rechtsgewandter Löwe mit einem in 6 Enden auslaufenden Schweife. Taf. 19.
1472–1504 Anton Kendi v. Szarvaskendi S. Fhrn.
1475–78 Peter Geréb v. Vingarth S. Adel.
1478. 87. 89. 90. 92. 93. Stefan Báthori v. Nyír † 1493 S. Landesfsten.
1486. Anton Sármassagyi v. Sármasságh.
Altes Geschlecht nach seinem in Belsö-Szolnoker Com. gelegenem Besitz benannt, die Familie blüht noch heute; obiger Anton † 1502.
1486 Stefan Apor, Judex Curiae, Széklergf. S. Fhrn.
1486 Franz Váradya.
1487. 89. 90. Stefan Báthori S. Landesfsten.
1493. 94. Ladislaus Lossonczy S. Fhr.
1493 94–98–1501 Bartholomäus Drágfi von Belthök. S. Fhrn.
1498. 99–1517 Peter Gf. v. St. Georgen S. Gfen.
1511–26 Joh. Szapolyay (Zapolya) S. Landesfsten.
1518 Laurenz Ujlak S. Fsten, Gfen.
1526–1528 Peter Perényi S. Fhrn.
1529 Stefan Báthori v. Somlyó S. Landfst. war 1523 Vice Waywode.
1530. Hieronymus Laszky – ein edler Pole, Dezemer 1530 Waywode Kg. Johanns. Laszki war Palatin von Sirad, spielte dann unter Kg. Johann eine grosse Rolle besonders 1527 als Gesandter bei den Türken u. bei anderen Gesandschaften, Dezb. 1530 siebenbgsch. Waywode, – im Verdacht der Mitwissenschaft am Morde Zibaks vom Kg. 1534 eingekerkert, auf Verwendung der Polen 1535 losgelassen, gieng er nach Polen heim, wo er † 1541 – nach einigen Nachrichen von d. Türken vergiftet. Er hatte v. Kg. Johann die Schenkung von Késmark erhalten, das an seinen Sohn Albert fiel, dessen Sohn Johann wird noch 1579 genannt, dann erlosch auch wohl bald die Familie in Ungarn, – Késmárk kam wie bekannt an die Tököly.
1533. 34. Emerich Czibak (Cibak) Bf. von Grosswardein. † aus.
Die Cibak, Czibak von Palota sind ein aus Ligurien aus der Familie Cibo stammendes Geschlecht welches dorthin aus Griechenland 385 n. Chr. (?) eingewandert ist u. zwar nach Genua zur Zeit der Herrschaft der Patologen. Nach ihrem Wappen bekamen sie den Beinamen Campioni. Aus ihnen entsprossten viele Cardinäle, dann Peter 1389 Pabst Bonifaz IX. † 1402, u. Gianbetista Pabst Innocencz VIII. g. 1432, † 1492 an d. Pest. Dieser hatte in seiner Jugend den Kgen Alfons u. Ferdinand von Neapl als Soldat gedient u. dort viele Kinder erzeugt; später wurde er geistlich, 1473 Cardinal, 29/8 1484 Pabst u. † 15=7. 1492.
Vom einem seiner Söhne Franz V. g. 1460. General der römischen Kirche, Gf. v. Anguillara u. Ferentillo, dessen Gm. Maddalena v. Medici, Schwest. d. Pabst Leo X. war, stammten die folgenden Cybo’s ab u. wurde dessen Sohn Lorenz Gf. v. Ferentillo, Vetralla, Monte Giove u. Giano der erste Markgraf von Massa u. Carrara. Seine Nachkommen wurden, Reichsfürsten, Hzge v. Ajello sein 4ter Nachkomme, absteigender Linie, war Albrich II., Hzg v. Massa u. Carrara, dessen Enkel Alderano vererbte durch die Tochter Maria Theresia vermählt an Hercules Rainald v. Este, Hzg v. Modena seine Herzogthümer an das Haus Este-Modena u. durch des letzteren Hercules Erbtochter Maria Beatrix v. Este-Cybo-Malaspina kamen die Herzogthümer Massa u. Carrara an deren Gemal Ferdinand Erzhz. von Habsburg-Lothringen; das Haus Cibo ist mit ihr auch im weiblichem Stamme gänzlich erloschen.
Es ist urkundlich mehr erweislich [ebensowenig die genealogische Abstammung der obigen Czibak von Palota aus dem Hause Dibo darzuthun] wann dieser Zweig von Genua nach Ungarn gekommen ist.
Wir wissen nur, dass sich ein C. im Biharer Comitat niedergelassen hat u. dort. Grundbesitz erwarb.
Einen geschichtlichen Namen machte sich obiger Emerich, Obergespan v. Temesvár u. dann Waywode; er wurde bekanntermassen auf Befehl Grittis, den Bf. Czibaks Todfeinde Dóczy u. Urban Bathiany hiezu anhetzten, 1534 zu Felmer im Repser Stuhle ermordet. Seine Brüder: Andreas 1552 Herr auf Sarand u. Peter Hr. auf Palota, dieses Gut erhielten durch Belehnung des Fürsten Joh. Sigmund Szapolya, 1571 die Csákis.
Stammwappen u. auch Wappen des Emerich Taf. 19 in R. ein rechter Schrägbalken geweckt in 3 Längsreihen von je 4 (auf 3) g. u. 4 (auf 3) b. Wecken.
Ausführliches Quellen-Verzeichniss über die Familie Cibo S. Tettoni e Saladino teatro araldico Milano e Berganio 1841 ff. 9 Bände, Ivter Band u. Wappen auch neuer Siebm. hoher Adel Liefg. 164 Cybo-Malaspina.
1534, 36. 38. 40 Stefan Maylath v. Szunyoszégh † Herr von Thorda, Fhr. v. Fogaras S. Fhrn.
1584. 38. 40–50 Emerich Balassa von Gyarmath S. Gfen.
1537 Balthasar Banffy v. Lossoncz S. Gfen, Fhrn.
1551. Martinuzzi-Utjessenich, Bf. von Grosswardein 12/10 1551.
Cardinal, Schatzmeister des König Johann u. seines Sohnes Johann † ermordet zu Alvincz 17/12 1551 auf Befehl des Generalen Castaldo.
Er stammte wohl aus dem Geschlechte der Lapac in Corbavien, erst nannte sich die Familie Utišenenić, später Utiešenovic, Utišenić, Utjessenic. Die Familie ist sehr alt, 1412 erscheint mehrmals urkundlich ein Utiešen. Des Cardinal Vater Gregor hatte noch a s jüngsten Bruder den Georg U., den nahm Dienste beim Hz. Johann Corvinus u. † 1502; mit seinem andern Bruder Bartak theilte er den väterlichen Besitz Bartak erhielt die Güter in Likka u. baute die Burg Bartakgrad Gregor selbst bekam den Burgort Kamičac u. nahm zur Gemalin Anna Martinušević aus einer reichen u. durch Kriegsruhm ausgezeichneten Familie Croatiens [Nach Pray „Marthynusevitiorum genus; in seinen Annales Regum Hungariae fol. 270–71 ist das Wort Marthynusevitiorum in einem copirten Briefe des Cardinal Georg M. mit: „Venetorum” abgedruckt u. auf diese Weise kam des Cardinals Mutter zur italienischen Abstammung u. zum Venetianischen Herkommen, während sie eine unverfälschte Croatin gewesen ist. Die Geschwister des Cardinal waren: Nikolaus ein tapferer Soldat, Mathias ein Litterat, Jacob † im Kampfe beim Thurme Nebojse zu Belgrad gegen die Türken 1521 u. Anna die Gemahlin des Bartholomäus Drašković auf Schloss Belina, deren Söhne Georg, Caspar u. Johann der Cardinal so reichlich unterstützte, dass die Familie Drasković ihnren Reichtum eigentlich ihm zu verdanken hat.
Bruder der Anna Martinušević war Jacob M. Bf. v. Scardona, u. der nannte sich latinisirt „Martinusius;” um den Onkel für den Neffen günstig zu stimmen, auf dass er dessen Erziebung bestreite, da die Familie nach Gregors Tode verarmt war, liess die Mutter den Georg diesen Namen annehmen, der geizige Onkel that aber nichts, da er Georg für bildungsunfähig hielt.
Wohl hat auch der schwer latinisirbare Name Utjessenich an der neuen Namensanahme Antheil, dann ist das „Martinusius” eine Concession an das gebildete Fremdthum u. schliesslich vielleicht auch Folge einer falschen Scham von Seite Georgs als veramter Edelmann, da ihm ja bis zu seinem 44sten Jahre alle Repräsentations-Mittel fehlten; – vielleicht gieng er auch desshalb in’s Kloster, wo er 24 Jahre blieb.
Bruder Georg wie man ihm besonders in Siebenbürgen nannte, wurde schon Utišenovich statt Utišenich geheissen während sein Vater nur letzteren Namen führte; er ist im Schlosse Kamičać in Mitteldalmatien, 1482 geboren u. sind seine weiteren Schicksale in der unten angeführten Quelle ziemlich erschöpfend zu finden.
Das Familienstammwappen ist ein rehctsspringendes, halbes s. Einmhorn in B., Kleinod dasselbe nach rechtsgewandt, Decken Bg. Taf. 19. u. Taf. 20.
Später nahm er aus dem Pauliner Ordenswappen den schwarzen Raben in S. in ein Wappen auf.
Den # Raben in S. führte er als Siegel auch allein, ohne sein Familienwappen, wie nachbeschriebene Wappen beweisen:
W. nach Siegel an einer Urkunde des sächs. Nat. Arch. 1544 a., in S. ein von oben links nach unten rechts schräg abfliegender # Rabe einen Ring im Schnabel,
1544 W. b., getheilt oben in S. nach rechts gewendet der stehende # Rabe mit dem Ringe, unten in B. ein aus dem linken Schildesunterrande nach rechts aufwachsendes springendes S. Einhorn, über dem Oberrand des Schildes die Buchstaben F. G. (Frater Georg).
c. vom Jahre 1551 gleich b, nur die Bischofs Insignien beigefügt.
Im Jahre 1540 baute er in Szamos-Ujvár ein Schloss, dort befindet sich links vom Thoreingange die folgend textirte Gedenktafel:
„Frater Georgius, infans Croatiae, Episcopus Varadiensis et Thesaurius et consiliarius regiae Maiestatis.”
Ober der Stiege ist in Stein eingemeisselt, das auf Tafel 19 unter d. gezeichnete W. d. ist: das nach rechts aufwachsende obenbesehriebene Einhorn, auf dessen Kopf zu der Rabe fliegt, das Ganze umschliesst ein mit Bändern eingebundener kranz, der von zwei auf einem (gr) Boden stehenden Engeln gehalten wird – darunter folgende Inschrift in grossen lateinischen Buchstaben:
Duesivit Presul Virtute Georgius Ampla Hec arma et titulos natus de stirpe croata Hic unicorno ut corvum prebere alimenta Cernis, sic fide et curis vigilantibus aptus, Assidue Regi studuit servire Joanni et Posuit impensis Longeve Hec Premia fame
M. D. XLII.
Hauptquelle für seine Lebensgeschichte ist das auf Grund von archivalischen Urkunden von dem kroatischen Hofrath Utiešenovich, einem Sprössling dieser Familie, verfasste Buch:
Utiešenovich, Lebensgeschgichte des Cardinals Georg U. gen. Martenusius Wien 1881. Braumüller. –
1553. Andreas Báthori S. Landesfsten.
1553 bis 26/1 1556 Stefan Dobó v. Ruszka † 1571 S. Fhrn.
1553 9/4 bis 1555. Franz Kendi v. Szarvas, Kende C 1558 S. Fhrn.
1556. Paul Bornemisza, lat. Abstemius † 1579 als letzter Waywode.
War 1548 Probst in Ofen, 1550 Bf. v. Veszprim, 1553 Bf. v. Siebenbürgen, 1556 Waywode, kam dann wieder nach Ungarn zurück, 1558 Administrator S. Bisthum Neutra. 1568 Statthalter in Ungarn.
Wappen nach seinem Siegel: ein zum Flug bereiter nach rechts gewendeter Schwan, einen belaubten Zweig aufrecht im Schnabel haltend. – Taf. 20.

 

 

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