Tökely, Graf von Késmárk. († aus 13. Sept. 1705).

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Tökely, Graf von Késmárk. († aus 13. Sept. 1705).
Der Ursprung des Geschlechts ist etwas in Dunkel gehüllt, doch ist gewiss, dass die Familie Tökely im 16. Jahrhundert mit T. Sebastian 1572 von Kg. Maximilian II. den Adel und Wappen bekam; er wurde durch Pferdehandel reich, soll auch angeblich sich die Schätze eines ermordeten türkischen Pascha’s angeeignet haben. Nach dieser Quelle wäre Sebastian aus Polen gebürtig und wechselte in Ungarn seinen Namen; andere lassen ihn wie Wagner aus einer adelichen ungarischen Familie abstammen, nennen seinen Vorfahrt Johann, der 1446 kgl. Bannerherr gewesen, mit seiner Gemalin Eva Tardi einen Sohn, Namens Leopold gehabt habe, Sohn desselben mit seiner Germalin Maria Udvárdi wäre Franz und dessen Sohn mit Christina Balogh wäre unser Sebastian gewesen (Wagner Analecta).
Möglich, dass diess wahr ist, aber es ist viel wahrscheinlicher, dass der reich gewordene Sebastian erst Adel und Banonat erwarb.
Soviel ist gewiss, dass der Name T. auch früher nicht unbekannt war, schon im 14. Jahrhunderte blühte eine Familie dieses Namens. Ein Andreas T. hatte einen Sohn den Ladislaus, um 1360 lebend, die Tochter des letzteren Elisabeth We., Johann Baroczy’s bekam 1386 von der Kg. Maria eine Donation. Unter Kg. Mathias thaten sich Nicolaus und Andreas T. als tapfere Krieger hervor. Doch ist mit allen diesen eine Verwandtschaft bezüglich des genannten Sebastian nicht erweislich.
Der 1572 geadelte Sebastian hatte nach Wagner das Prädicat Tekelháza, weil dieser Ort einmal sein Eithum war.
Der Name unbekannt und unbedeutend genügte seinem Stolze nicht, daher war er bemüht, sich ein Schlossgut zu erwerben die Wahl fiel auf Késmárk.
1579 besass Késmárk und Savnik die Familie Laski, von selber erwab er die Herrschaft in diesem, Jahre und nannte sich nun T. v. Késmárk.
Um weiter in die Höhe zu kommen, war eine Heirath mit einer Tochter eines angesehenen Hauses nöthig, er gewann die reiche Susanna Doczy von Nagy-Luche († 6. 1590) und kam durch sie in Verwandtschaft mit den bedeutenden Familien Nyari, Thurzó, Hommonay, Révay, Batthiany, Nádasdi, Forgách u. s. w., that sich 1598 beim Zurückerobern von Györ rühmlichst hervor, bekam 1590 den Freiberrntitel und wurde in den Herrenstandt erhoben.
In der zeit des Bocskay nahm er einen hervorrangenden Platz unter den oberungarischen, evangelischen Abgesandten ein, er † 1607.
Sein Sohn Stefan I., geb. 12. 12. 1581 † 8. 11. 1651 bereist 1595–1600 Westeuropa, wird dann kgl. Page, später Beisitzer der kgl. Tafel, erwirbt 1620 mit seiner zweiten Gemahlin* Cathrine Thurzó Schloss und Herrschaft Arvá, verlor in seiner Treue für Ferdinand II. lieber die um 70.000 fl. gekaufte Herrschaft Bodrog-Keresztur, als dass er zu Gabriel Bethlen’s Partei übertreten wäre.
Die erste war 1600 Sophie Hoffmann, † 15. 4. 6118.
Sein ältester Sohn 1. Ehe Sigmund, geb 1618 bekam als Erbe die Burg von Zavnik, restaurirt das Schloss, war Rath Ferdinand III., Beisitzer der kgl. Tafel, auch Candidat für die Palatin’s Würde, zuletzt der Conspiration mit den Aufständischen verdächtig, muss er 1674 seine Herrschaft von Zavnik an die Abtei von Zavnik abtreten, er wurde darnach katholisch, † 1678. Gem. 1) Susanna v. Monoki; 2) Salome v. Brográny.
Sein Sohn Nicolaus II. besass Theile von Gütern in den Comitaten Saros: Somos, Zemplin: Monoka und Gömor und einem Antheil der Czetneker Herrschaft, er † ohne männliche Erben 1679.
Stefan II., geb. 5. 2. 1623 † 4 12. 1670. (jüngster Sohn Stephans I) wurde 1654 ungar. Graf, dann erbl. Obergespann des Arváer Comitates. Gem. 14.4. 1651, Maria Gyulaffy v. Ráthód. Er besass die Herrschaften Arvá, Likkava, Käsmark und Rotenberg, von denen er ein Einkommen von weit über 100.000 fl. bezog, erwarb auch in Siebenbürgen schöne Güter, war mit verwickelt in die Wesselenyische Verschwörung, wurde in seiner Veste Arvá belagert, er starb während der Belagerung nach Wagner am 4. 12. 1670. Seinen 13 jährigen Sohn Emmerich hatte er schon früher nach der Veste Likkava gesendet, dieser geb. 25. Sept. 1657, † 13. 9. 1705, floh nach des Vaters Tode von Likkava nach Siebenbürgen auf die Güter seine Mutter. Sein Reichthum, seine schon in der Jugend sich zeigende ausserordentliche geistige Begabung verschafften ihm ein grosses Ansehen unter den Proscribirten, die sich in Folge der Wesselenyischen Verschwörung nach Siebenbürgen geflüchtet hatten; sein Ansehen erhöhte es noch, dass kurz nach seiner Ankunft im Lande von seinem verstorbenen Onkel mütterlicher Seite Franz Rhédei reiche Besitzungen in der Marmaros an ihn fielen.
Die Vergangenheit seines Vaters, seine eigene Lage, seine Erziehung, sein freiheitstrebender Geist, erhoben ihn 1678 zum Leiter der Aufständischen; er dringt in Ober-Ungarn und nach Schlesien vor, schliesst mit dem König Leopold Waffenstillstand, greift aber nach dem Landtag von Pressburg 1681 wieder zu den Wafen, und die durch seine Vermälung mit der We. Franz Rákoczy’s „Helene Zrinyi” gewonnenen neuen grossen Reichthümer, fördern sein Unternehmen ausserordentlich, er nimmt Neutra, die Schütt, zieht in Ofen triumphirend ein, wo ihn der Pascha im Namen des Sultan zum König von Ober-Ungarn ernennt. nach dem Entsatz von Wien 1683 wird T., der zur Belagerung gerathen, nach Constantinopel gesendet, und seine Gemalin in Munkacz drei Jahre belagert.
Doch liess der Sultan T.aus seiner Verbannung in Kleinasien bald frei mit dem Auftrag Ungarn neuerlich zu insurgiren.
1687 eroberte T. mit den Türken Siebenbürgen, aber Ludwig von Baden vertrieb ihn wieder. Als die Pforte das Ableben Michael I. Apafis erfuhr, ernannte sie T. zum Fürsten von Siebenbürgen, obwohl eigentlich Apafi’s Sohn Michael II. schon früher zum Nachfolger erwählt, folgen sollte; doch König Leopold berücksichtige die dieserwegen erfolgte Bitte der Stände nicht und verschob angeblich der Jugend Michael II. wegen die Bestätigung. T. brach nun im August 1690 mit 20 000 M. Ungarn, Türken, Tartaren, Wallachen bei Cronstadt ins Land, schlug den kais. General Donat Heussler 21. Aug. zwischen Tohan und Zernescht und auch den siebenbg. General Mich. Teleki, berief die Stände nach Grossau, sie erschienen zahlreich und wählten ihn am 21. Septbr. zum Fürsten. Ludwig von Baden kurz vorher in Siebenbürgen mit frischen Truppen angekommen, wurde von T. nicht angegriffen, er zog wieder in die Wallachei ab, um Ende 1690 nochmals vergeblich zu versuchen in Siebenbürgen einzufallen; – schliesslich starb er als Internirter in Nicomedien am 13. Sept. 1705. Seine einzige Tochter Elisabeth, geb. 1683, † 1684.
Stamwappen von 1572 ist nicht ganz sicher, wahrscheinlich war ein g. einen Säbel schwingender Löwe in R. bl.?) Auch über das freiherrlichea Wappen von 1598 wissen wir nichts.
Das 1654 ausgestellte gräfliche Wappen ist nach Nagy Iván: geviertet mit g. Mittelschild, in den ein # Doppeladler mit ausgebreiteten Flügeln*
Wohl kaiserliches Gnadenzeichen bei der Erhebung in den Grafenstandt ertheilt.
1. u 4. in Silber (sic!)* und 2. u. 3. in Bl.* je ein einwärts gewendeter g. ungekrönter Löwe, in der innern Pranke je einen Säbel schwingend. Aus der Helmkrone der gekrönte g. Löwe der Felder, in der rechten Pranke den Säbel schwingend. – Decken rechts bl. g., links s. R. Die einzige mir von ihm auf Siebenbürgen bezügliche bekannte Münze:
1. u. 4. wohl richtig Roth statt s.
In 2. u. 3. finden sich auch Tiger gezeichnet.
1690. Dukate, geviertet mit # Doppeladler in g. Herzschild u. s. w., wie das vorher beschriebene Wappen. –
Vier Helme, aus der Helmkrone der beiden äussersten wachsen zwei gekrönte, gegen einander gewendeter Löwen, welche einen Säbel zwischen sich emporhalten, rechts vom Hauptschilde der ungar. Adler, ober ihm die Sonne, links der Mond, darunter die Burgen.

 

 

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