Rákoczy von Rákocz († aus 1754) n. Felsö-Vadász († aus 1738).

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Rákoczy von Rákocz († aus 1754) n. Felsö-Vadász († aus 1738).
Eine in Ungarns, sowie auch in Siebenbürgens Geschichte vom 16. ten bis zum Anfang des 18 ten Jahrhunderts auf jedem Blatte glänzende Familie, welche vom Anfang bis zum Erlöschen eine Patriotismus wie fast keine zweite von den grossen Geschlechtern des Landes zeigte; sie war mit dem Schicksal im ewigen Kampfe, sie war mit dem Geschickten der Nation so eng verbunden, dass aus ihr weder im Siege noch im Fallen je ein Verräther seines Volkes entstanden ist, und mit dem Entschwinden des letzten Sprossen blieb der glanzvolle Nahme in der ungarischen Nation in ungetheilten, pietätvollem Angedenken.
Unter Kg. Stephan d. H. wanderte unter andern auch das Geschlecht Bogáth-Radván in’s Zempliner Comitat ein, und theilte sich in die Linien der 1. Rákoczy, 2. Morvai, 3. Körtvélyessy, 4. Czékey, 5. Monoky, 6. Jzsépy, welche alle bis auf die nach Szirmai noch existirende Familie der Jzsépy ausgestorben sind.
1247 wurde nach Szirmay der Familie Bogáth-Radván der Adel bestätigt; urkundlich erscheinen endlich unter Kg. Bela IV. (1535–70) aus dem Geschlechte zwei Brüder; Gyapoly und Elias, der ersteren Sohn Paul, erhielt da er keinen Erben, von Kg. Ladislaus IV. das Recht über seine Güter frei zu verfügen, in Folge dessen er 1282 zu Gunsten der beiden Söhne seines Bruders Elias: Ladislaus u. Stefan vor dem Erlauer Capitel testirte, nun geht die Stammreihe bis gegen 1392; worauf zu den Zeiten des Kg. Mathias sich eine unausfülbare Lücke ergibt; in des Mitte des 15. Jahrh. erscheinen wieder Glieder der Familie urkundlich bis 1505. – Der Zusammenhang dieser letzteren R. mit jenen beiden nun, die zur Zeit der Könige Ladislaus II. (V.) porth. 1445–57 und Wladislaus II. (1491–1516) lebten, d. i. Franz u. Sigmund wohl unzweifelhaft, ist urkundlich nicht nachzuweisen Frnaz behielt das Prädicat v. Rákocz, der anderer Sigismund I. erwarb 1517 im Abauj’er Comitat Felsö-Vadász mit dem Orte Selyem und nannte sich mit ersterem Prädicate.
Rákoczy v. Rákocz.
Wie man meint, aber urkundlich nicht erweislich ist, war der Stifter dieser Linie Franz I. ein Bruder des ersten R. von Felsö-Vadász Sigismund I., und wäre nach Kövary ihr Vater Caspar v. R. gewesen.
Eine zusammenhängende Stammtafel dieser Linie zu geben ist nicht möglich, und wir wissen nur das der letzte der Linie Andreas 1754 in Rákocz begraben wurde.
R. v. Felsö-Vadász
Sigmund I. erwirbt 1517 F. Vadász u. Salyep. –
1. Georg ein tapferer Türkenbesieger 1568, dessen Sohn Ludwig tapferer Soldat † 3/1 1612, wird 1607 Freiherr
2. Joh. I. v. Felsö Vadász 1558 Richter der kgl. Tafel Zempliner C., 1588 Burghptm. v. Likava. –
1. Franz I. 1583–88 Vicegesp. Zempliner C. mit seinem Sohn Joh II. 1622. 1637 starb diese Nebenlinie wohl aus.
2. Sigmund II. geb. 1544, † 5/12 1608, 1593 Wappenbesserung, 1588 Freiherr, kgl. Rath, Obergesp. Borsoder C., Gouverneur v. Sbgen 11/2 1607 trotz seines greisen Alters zum Fürsten gewählt, nach dem Tode Bocskay’s auf dem Landtag zu Klausenburg, dankte aber schon 3. März 1602 wieder ab in Folge der ihm sich entgegen stellenden Candidaten: Valentin Hommonai u. Gabriel Báthori, u. † in Felsö Vadász schon 5/12 1608. Gem. Judith Alaghy v. Bekény We. And. Magoczy, 2. Anna Gerendi, 3. Barbara Telegdi. – Georg I. des. vor. S. g. 1591. † 11/10 1648 gewählt auf dem Landtag zu Schässburg 24/4 1630 regierte mit viel Glück das unter ihm blühende Land, er war ein grosser Protector der Wissenschaften, u. vermehrte sehr sein Besitzthum.
Nach seiner am 22. Dezbr. 1640 in Weissenburg erfolgten feierlichen Installirung und am 2/44 1631 erfolgten türkischen Bestätigung hatte er theils mit einigen Gegnern im Lande, – namentlich mit dem von ihm schwer beleidigten Stefan Bethlen, der sich sehr viel Mühe gab ihn zu stürzen und selbst wieder Fürst zu werden, zu kämpfen; theils zog er dem Rufe der in Ungarn bedrohten Protestanten folgend nach dem am 25. April 1643 in Weissenburg mit Frankreich und Schweden abgeschlossenem Bündnisse Anfangs 1644 mit Einwilligung der Pforte siegreichs bis Mähren, wo er mit Torstenson zusammen traf. Als die Pforte ihm die Fortsetzung des Kriegs untersagte, schloss er 1645 mit Ferd UII. den für ihn so rühmlichen Wienerfrieden, der die alten Rechte der Protestanten in Ungarn bestätigend, ihm 7 ungar. Cemitate auf Lebenszeit überliess. Seine 1. Gem. … Bethlen † jung. 2. Gem. 18/4. 1616 Susanna Lorantfi von Serkei, eine vorzügliche Frau. –
Georg I. g. 1621 † 9./6. 1660. Gem. 3./2. 1643. Sofie Báthori v. Somlyó regiert 1648 60. Schon am 3. Mz. 1642 auf dem Landtag zu Weissenburg zum Nachfolger gewählt trat er gleich nach des Vaters Tod die Regierung an, voll Ehrgeiz zog er bald darauf gegen die Wallachei u. Moldau. schloss 20. Nov. 1656 einen Bund mit Carl Gustav von Schweden und mit den Cosaken gegen Polen, dessen Thron er einnehmen wollte. Ohne Erlaubniss, der Pforte, ohne Einwilligung d. Stände zog er 1657 nach Polen, kam bis Warschau, von wo ihn die Polen und der Tartarenkhan nach bedeutenden Verlusten zum Aufgeben des schwedischen Bündnisses und Zahlung einer bedeutenden Kriegsentschädigung zwangen. Er floh verkleidet mit einigen hundert Reitern nach Sbgen, der Rest des Heeres unter Joh Kemény wird von den Tartaren gefangen und in die Krimm abgeführt. Vom Sultan abgesetzt, danke er auch ab und der Landtag zu Weissenburg wählt am 2 Nov. 1657 Franz Rhédey; als der Grossvessier die Grenzfestung Jenö fordert, dankt Rhédey ab u. Ende Januar 1658 wählt der Landtag zu Mediasch den Georg II. wieder. Die Pforte erkennt ihn nicht an und entsendet gewaltige Heere, um Sbgen für d. Ungehorsam zu züchtigen. Unter Achaz Barcsai schickte der Landtag Abgesandte an den Grossvessier nach Jenö – dieser ernennt den Barcsai zum Fürsten, welchen 11. Octob. 1658 der Landtag zu Schäfsburg widerwillig anerkennt. – Bald kam aber R. mit Truppen in’s Land, der Landtag nach M. Vasarhely berufen, huldigt ihm 29 Sept. 1659 neuerlich; da zog der Pascha von Ofen gegen ihn, drängt ihn bis M Vasarhely zurück, und begab sich in die Winterquartiere, 1000 Janitscharen u. 300 Reiter bei Barcsai in Hermannstadt rücklassend. – Diese Stadt belagert Rákoczi nun vergeblich seit 20. Dez. 1659 – 14 Mai 1660. – Neuerlich rückt nunmehr der Pascha von Ofen gegen ihn. er geht ihm entgegen, wird am 22. Mai 1660 bei Gyalu geschlagen, floh verwundet nach Grosswardein und † dort 9. Juni. –
Franz I. g. 1645 † 1676. Gem. Helene Zriny, (am 1./3. 1666, ihr 2 Gem. Emerich Thököl), des vorigen Sohn, schon 18. Febr. 1652 zum Fürsten v. Sbg. gewählt, konnte er in Folge der Schlacht von Gyalu nicht auf den Thron kommen, später in die Wesselenyische Verschwörung verwickelt, rettet ihn seine Mutter für Zahlung, v. 885,000 fl vor dem Schicksale seiner Genossen. –
Franz II. g. 4./9. 1674 † 8./4. 1735 in Rodosto, Gem Amalie Carolina v. Hessen-Wanfried † Paris 8./2. 1722. 1701 wegen Briefwechsel mit Frankreich eingekerkert, nach Polen entsprungen, 1703 Revolutionskrieg, – 1711 mit Szathmar’er Frieden beendigt. Fanz v. R. acceptirte den Frieden nicht, gieng in die Türkei † 8. April 1738 in Rodosto. Seine Söhne am Wiener Hof erzogen erhielten Joseph den Titel eines Markgrafen v. St. Carl, Georg den eines Markgrafen v. St. Elisabeth. statt des Nahmens Rákoczy, beide entflohen, Josef versuchte einen Einfall in Ungarn er misslang, er starb am 10./11. 1728 zu Csernavoda in Bulgarien. –
Georg in Paris 1732, beide kinderlos.
So verschindet diese glänzende Familie, deren Andenken mit der ungarischen Geschichte ewig verbunden bleibt.
Seit Beginn der Reformation, waren die R. dem helvetisch-reformirten Glauben ergeben, der Zweig Pauls (Sohn Sigmund II. u. Bruder Georg I, hatte einen Sohn Ladislaus † 1664 in Wien mit Kais. Ferdinand IV. erzogen, u. dieser fiel bei Erstürmung Grosswardeins nur 2 Töchter hinterlassend des Landeschrichters; 1636 war katholisch, später wurde Sofie, Gemalin Georg II. als ihr Mann und seine Mutter gestorbe waren, wieder katholisch, erzog auch Franz I. in dieser Religion und von da an blieb die Familie katholisch.
Durch vielfache Theilungen waren in Linie R. v. Felsö-Vadácz die Güter schon sehr zersplitter, Sigmund I. aber begann neue zu erwerben und im grössten Masse that die Sigmund II. Fürst v. Sbgen, wird 1590 von Kg. Rudolf mit dem Theilgut Kecs-Kemet beschenkt, weiteres mit Hernant, Németi, Ond. Dörfer und Pussta Vass, im Zempliner C, in Szombor u. Megyaszo mit Theilgütern, – mit dem Marktflecken Tarczal, der Herrschaft Szerencs, den Burgen Onod u. Debrö, dem Ort Sajo Szt Peter, der Pussta Kisfalud, dem Markt Mád: – 1601 erwirbt er die Makoviczer Herrschaft um 80,000 Dukaten vom Polenfürsten Johann; auch mit seiner Frau ansehnliche Güter, mit seiner 2 ten Anna Gerendi auch solche in Sbgen. Er brachte auch eine reich reichgefüllte Schatzkammer zusammen.
Sein Sohn Georg I. vermehrt dieses Vermögen durch seine 2 te Frau Susanna Lorantfi noch mehr; schon 1630 kommt er durch kgl. Schenkung, aber bei Bezahlung von 313,000 fi in den Besitz der Herrschaft v. Sarospatak, erhält zu gleicher Zeit die Schenkung der Herrschaft von Tokaj u. Tarczal, schon 1631 hatte ihm Cathr. v. Brandenburg auf die Munkaczer Herrschaft das Prioritätsrecht gesichert, 1633 mit Einwilligung Ferd. II. und Zahlung v. 200,000 fl. erhielt er sie; – auch in Siebenbürgen erwarb Georg ausser beweglichen Schätzen Kodor, besass Sárd, u. Kisfalud – sein Sohn Georg II. erwab in Siebenbürgen aus den Staatsbesitzungen: Görgeny um 22,000 fl Gynla mit 40,000 fl, Csanad, Sorostely, Monora. Holdvilág und alle zwei Csergöd mit 24000 fl., so wie auch Fogaras am 1. November 1657.
Als früheres Familien-Eigenthum besass er Blasendorf, Radnoth, Székelyhida in Ungarn, dann Tásnad, Babolna, Kodor und Örményes. Durch seine Gemalin Sofie Báthori erbte er ansehnliche Güter, dieser ausgestorbenen Familie und 1645 kommt durch kgl Schenkung noch die Ecséder Herrschaft dazu, das alte Gut der Báthori.
Dieser kolossale mehr als fürstliche Besitz, von dem wir hier kaum die Hälfte aufgezählt, fiel als der flüchtige Franz II. keine Gnade annehmen wollte, an den Staat, u. durch kgl. Schenkungen theilweise an andere Familien, ein Viertel aber ging doch durch Julianna Rákoczy auf die Grafen Aspermont über.
Die Rákoczy haben durch Gründung von Schulen, Erhaltung und Bereicherung derselben, durch Vermehrung der Bibliotheken, durch Herausgabe von Büchern und Werken sich auf dem Gebiete der Bildung, der Literatur und Wissenschaften für Siebenbürgen bedeutende Verdienste erworben.
Wappen. Taf. 8.
Stamwappen um 1490: Auf dreifachen gr. Hügel steht mit der linken Kralle auf dem mittleren ein gekrönter, durchaus #, einköpfiger Adler mit ausgebrieteten Flügeln in der rechten Kralle einen erhobenen s. Säbel mit g. Griffe; (die r. Zunge aus g. Schnabel gestreckt). Taf. 9.
1593 erhielt Sigmund zum Freiherrn erhoben als Wappensbesserung den # Adler gekrönt, die Helmdecken erscheinen damals r. s., der Helm gekrönt –
1606 findet sich auf mehreren Urkunden* als Siegel desselben Sigmund ein aus einer Krone wachsendes nach links gewendetes Pferd (Tincturen unbekannt). Taf. 9. 1607. 1608 als Fürst v. Siebenbürgen führt er in getheiltem Schilde oben im grösseren Theil Rákoczy, unten im kleikleineren Theil die 7 Burgen in einer Reihe; zu beiden Seiten des gr. Hügels im Oberfeld steht das Wort AQVILA (d. i. Aquila) in lat. Buchstaben; – Sonne und Mond fehlen. – Auf Münzen dasselbe Wappen. Taf. 9.
Sächisches Nations-Archiv in Hermannstadt Nr. 81. 82. 83. u. 87.
Georg I. R. 1631–48.
1629.
Wappen Sigmunds ex 1593 unverändert, nur steht der # Adler auf einem # 6 speichigem Rad*, das auf dem mittleren Hügel aufliegt, Decken beiderseits r. s. Taf. 9.
Findet sich auch g. und später (1637) nur ein halbes. (wachsend)
1648.
quergetheilt, oben in R. d. # Adler, unten in bl. aus dem gr. Dreihügel wachsend # 6 speichiges Rad. Taf. 9.
1637. Georg I. Siegel. Mittelschild in R. Adler, 1/2 wachs. Rad. gr. Dreihügel. rechte Hälfte in bl. ungar. Adler, Székler g. Sonne, links in g. Hälfte Székler s. Mond die 7 R. Burgen (1. 2. 2. 2.) Taf. 9.
Münze von 1647.
Schild ohne Abtheilung, rechts oben Sonne, Mond, ungar. Comitats Adler, das halbe Rad, rechts unten Rákoczy, links unten die Burgen (3. 3. 1). (ohne Tincturbezeichnung). Taf. 9.
Georg II. R. 1648–60.
Siegel 1648 ganz gleich dem seines Vaters nur das Mittelschild getheilt, oben in R. der Rákoczy’sche Adler, unten in bl. das aus dem gr. Dreihügel wachsende Rad.
Münze aus 1648. Taf. 10.
Wappen unverändert wie das seines Vaters auf der obbeschriebenen Münze ex. 1647. Beide Rákoczy wandten auf Münzen vielfach das schon oben bei Sigmund R. beschriebene Wappen mit der lateinischen Inschrift: AQILA an, wo Sonne und Mond gänzlich fehlen. – Münze ex. 1657 Taf. 10. Die Fürstenstuhl Prätendenten Franz I. 1657 und Franz II. 1703–11 führten das auf Taf. 10. befindliche Wappen als Siegel mit der gleichen Umschrift wie sie Georg II. auf seinem Siegel 1648 führt (statt Georgius: Franciscus I. und Franciscus II). Doch ist von letzterem auch das folgende Wappen bekannt:
Unter Fürstenkrone, rother, hermelingefütteter Fürstenmantel, innen Rákoczy führt (statt Georgius: Franciscus I. und Franciscus II). Doch ist von letzterem auch das folgende Wappen bekannt:
Unter Fürstenkrone, rother, hermelingefütteter Fürstenmantel, innen Rákoczy’scher Schild, wie ihn Georg I. 1648 führt. Gleicherweise gebrauchte er an Stelle seines Hauswappens das ganze Siebenbürger Wappen, doch ist mir ein solches Wappen nicht möglich gewesen zu Gesicht zu bekommen.
Die Baronie (nagyságos rendelet) erhielt 1588 Sigmund II, – aus der älteren Linie des Felsö-Vadáczer Zweiges wird Sigmund II. Vetter: Ludwig 1607 Freiherr und sollen alle Glieder der Familie 1664 ungarische Grafen geworden sein, der fürstliche Rang stand den Herrschern Siebenbürgens zu, und er wurde in der Regel auch vom deutsehen Kaiser noch mit dem deutschem Reichsfürstenstadt bekräftigt.

 

 

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