Báthori von Somlyó († aus 1637) und von Ecséd († aus 1605.)

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Báthori von Somlyó († aus 1637) und von Ecséd († aus 1605.)
Eine der berühmtesten von den ausgestorbenen hohen Familien, die Jahrhunderte durch in der Landesgeschichte eine Rolle spielte. Nach den Historiken bestehen über ihren Ursprung verschiedene Ansichten, nach einigen stammt sie von dem unter Kg. Stefan eingewanderten Wenzelin, nach andern von dem unter Kg. Salomon lebenden berühmten Helden Opos, nach polnischen Schriftstellern sogar aus Polen.
Am wahrscheinlichsten aber stammt sie vom schwedischen Geschlechte Guth-Keled her, dessen Mitglieder den nach Deutschland flüchtenden König Peter (1036–41 und 43–46) aus ihrer Burg Stoph zu Hilfe kamen und mit ihm 1043 wieder in Ungarn eindrangen. Unter Kg. Salomon (1063–75), Ladislaus (1077–95) und Geza (1075–77) kamen sie empor und stammen ausser den Báthori aus diesem Geschlechte Guth-Keled annoch die Familien Zelemeri, Szokoli und Butkai.
Unter Kg. Salomon lebte aus dem Geschlechte dessen Rath Vyda, 1055 Obergespan des Bacser Comitats, nach einigen sogar Palatin † 1074 in der Schlacht zwischen Geysa und Salamon.
Er soll in dern Sümpfen von Ecséd einen Drachen getödtet haben, in Folge dessen wird dieser Drache seinen Schwanz im Maul haltend und den Schild umschliessend, in welchem sich drei Drachenzähne (welche einige für Wolfszähne halten) zeigen, mit dem Familienwappen verbunden.
Das gleiche Urwappen haben durch die andern Familien aus dem Geschlechte Guth-Keled.
Die ununterbrochene Stammfolge beginnt mit Andreas von Rakamaz 1272, sein Sohn Beretzk (Briccius), hat laut nicht datinter Urkunde für seine treuen Dienste von Kg. Ladislaus IV. (1272–90) die Schenkung (Donation) der Ortschaften Bátur und Kis-Baka erhalten, in Folge dessen sein frühers Prädicat verworfen und sich nach dem Orte Bátur, Báthori genannt und so entsand der Name. König Carl (1310–42) bestättig seine Söhne Johann und Lökos (Lucas) in ihren Gütern und belehnt sie mit Ecséd, gab ihnen auch die Erlaubniss, dort eine Burg mit Namen Hüsegvár (Treuenburg) zu bauen sie theilten das Haus in die zwei Hauptlinien.
I. Johann’s I. Linie Báthroi von Somlyó † aus 1637.
Joh. I. 1343 Obergespan des Biharer C. – 1) Ladislaus 1351. Obergesp. Szabolczer Comitats Gm. Anna T. Moritz v. Megyesallya, sie erbt ein Viertel von Somlyó daher das Prädicat. 2) Georg II. Seine Linie † mit seiner Urenkelin Catharina aus. Ladislaus Sohn Stanislaus setzt den Hauptstamm fort, gewinn 1390 vom Geschlecht Pok den Rest von SomlyóStefan II. 1422 Woywode von Siebenbürgen, Gm. Ursula v. Thuroczy – 9 Söhne 6 Töchter: Georg VI. Linie † mit seinem Sohne Anton † 1484; jene des Joh. IV. mit seinen Enkeln; jene Stefan IV. 1464 genannt Stanislofi’er Linie mit seinen Urenkeln aus und nur die Nachkommen des 5. Sohnes blühten weiter, dies war Nicolaus II. Gm. Barbara-Banffy. 2) Sofie Banffy v. Lossoncz. – Stefan IV. g. 1477. † 1534, G. Cathr. Telegdi g. 1492 † 1549. Er wird 1523 Vicewoywode und 1529 Woywode von Siebenbürgen. – 1) Andreas III. † 7./1. 1565. Commandant von Száthmar, Gm. Margareth Maylat. – a) Stefan VI † 1601, Gm. Susanna Bebek v. Pelsötz. 2) Sofie Kostka. – 1. Gabriel genannt der letzte B. g. 1589 † 27./10. 1613 ermordet, 1608–13 Fürst von Siebenbürgen, ein Tyrann, Gm. Anna Horváth v. Palocza. 2) Anna 2. Gm. Dionys Bánffy. 2. Sigm. Josika. 3) Andreas V. g. 1579 † 1637 der Letzte, Gm. Anna Zakrowska. – Hedwig † 1681 Gm. Luptowski, zuletzt Aebtissin und Sofie † 1680 Gm. 1643 Georg Rákoczy II.
b) Andreas (S. Andreas III.) g. 1566 † 31./10. 1599, Cardinal 1583, Bf. v. Varna, 21./3. 1599 Fürst von Siebenbürgen, verliert am 25./10. die Schlacht gegen die Wallachen bei Schellenberg, wird an der Grenze der Moldan von den Széklern 31./10. 1599 erschlagen.
3) Gabriel † 1586 Gm. Anna Bebek † 1586.
d) Elise Gm Christ. Hagymassi. 2) Franz Dobó.
2) Christoff (S. Stefan IV) g. 1530 † 27./5. 1581 nach der Wahl seines Bruders Stefan zum Kg. von Polen 28./1. 1576 Fürst von Siebenbürgen unter den Titel Woywode v. s. – 1) Sigmund g. 1572 † Prag 1613 nach seines Vaters Tod Fürst, 1588 Selbstregent bringt durch seinen Leichtsinn und Wankelmuth das Land in unsägliches Elend, legt 1598 99 und 1602 die Regierung nieder, führt 1595 im Bunde mit Kaiser Rudolf einen siegreichen Krieg in der Wallachei, nahm davon den Titel eines Fürsten der Moldau und Wallachei, an, wird am 28./1. 1592 Fürst des römisch-deutschen Reiches. 2) Griseldis † 1590 Gm. 1583 Kanzler v. Polen Joh. Nik. Zamoiski.
3) Stefan V. (Stefan IV.) geb. 1533 † 12./12. 1586, 25./5. 1571 Fürst, muss 1575 einen von Kaiser Max aufgestellten Gegenkandidaten, Kaspar Békesch, bekämpfen, den er bei Szt. Pál besiegt, 14/12. 1575 Kg. von Polen, behielt sich aber die Oberaufsicht über Siebenbürgen vor. 1574 Gm. Anna Jagello.
II. Lökös Linie B. von Ecséd † aus 1605.
Lökös (Lucas) 1325. – Peter I., Herr auf Ecséd, welches Prädicat er 1335 annahm. – Johann 1377, todt 1417 Gm. Cathr. Zánthól-Pethew. – Stefan I., 1444 in der Schlacht v. Varna Fahnenträger, 1435 Landrichter, von Kg. Albert mit Burg Buzák (Neográd C.) belehnt. 1) Ursula Kistápolcsai. 2) Barbara Butkai. 3) v. Somossi. – b) Stefan II. † 1493 Woywode von Siebenbürgen 1477 mit Marüth belehnt. a) Andreas 1495, Gm. Julie Drágfi v. Bélthek, Obergespan von Száthmar und Zarand 1470–95, erbaut die Burg Ecséd. – 1) Istvan III. Palatin † 1535, Báthori der Hinkende Gm. Susanna T. Hz. Conrad v. Masovien Obergesp. Szala und Temeser C. Anhänger K. Ferdinand.
2. Andreas II. Gm. Cathr. Rozgon und 2. Barbara Kallay, Obergesp. Száthmar C., 1521 Ban von Belgrad. 1526 b. Mohacz, 1527 Kg. Ferd. I. Zeugmeister, von Kg. Ludwig II. reich belehnt. – 1) Andreas Bonaventura † 4./10. 1566. Obergesp. Somogy, Szathmár und Szabolcz C., Ferd. I. Zeugmeister, Landesrichter, 1552 Woywode von Siebenbürgen . 2) Georg II. von Nyir-Bátor, Gm. Anna T. Stefan IV. Báthori von Somlyó erbt mit ihr Erdöd und andere Güter der Familie Dragfi. – 1) Stefan V. g. 1555 † 25./7. 1604 der Letzte Gm. Drugeth Fruszina. Obergespan von Szabolcz, Somogy und Szatmar, Landesrichter und 2) seine Schwester war Elise † 21./8. 1614 das blutige Ungeheuer der Burg von Csejthevár, Mörderin vieler unschuldiger Frauen und Mädchen. Gm. Franz Nadasdi.
Der Character der ganzen Familie war ohne Ausnahme, wie aus einem Gusse, kein Mitglied blieb im Guten oder Schlechten auf dem Niveau der Mittelmässigkeit, sie besass Schöngeister, geschickte und tapfere Herrscher, starke Glaubennstreiter, auch ganz verruchte Persönlichkeiten – doch keinen einzigen grossen Patrioten!
Urwappen: jenes Vyda’s 1074.
Ein seinen Schwanz im Maul haltender Drache umschliesst ein bl. rundes (ovales) Schild, in dem 3 nach links* wagrecht gewendete silb Drachen- (Wolfs)-Zähne unter einandergestellt.
Kommen, wie wir sehen werden, auch nach rechts gewendet vor.
W. des Palatin Stefan † 1535 (Ecséder Linie) gleich dem vorigen, Schildhalter ein Engel Taf. 7. und sein Ringsiegel ex 1522. Hermannstadt sächs. National-Archiv – der Drache aus Nase und Maul feuerspeiend, die Zähne rechts gestellt. Taf. 6.
Stefan V. B. 1571 als Fürst v. Siebenbürgen bis 1576, führte das Wappen Vydás, als er aber in diesem Jahre 1576 Kg. v. Polen wurde nachfolgend: Taf. 6. geviertet mit Mittelschild in dem Bathori, 1. 4. in R. ein g. gekrönter g. bewaffneter rechts sehend. silb. Adler (Polen) 2. 3. in R. ein in S. gepanzerter Reiter mit 4 rothen Straussfedern als Kleinod, in der Rechten ein gezücktes s. Schwert mit g. Parirstange schwingend und auf dem linken Arm ein bl. Schild* mit g. Doppelkreuze trägt. Das rechts gewendete Ross ist S. mit bl. goldgeränderten Schrabrake bedeckt, # Zügel und Zaum. (Lithauen). – Schild mit Königskrone gekrönt.
Auch der ovale Schild findet sich mit g. Einfassung.
Christoph i. B. des vorigen Bruder 1576–81 Fürst v. Siebenbürgen führte nur Báthori allein, dessgleichen Anfangs sein Sohn und Nachfolger Sigmudn (1581–1601 (2)); nach 1590* vermehrte er sein Wappen und setzte bei dieser Gelegenheit die Wappen der drei Nationen hinzu, Taf. 7. wir finden um 1595 auf einer Urkunde folgendes Siegel: Geviertet mit Mittelschild und unten eingepfropter Spitze. Unter g. Krone im Mittelschild in g. # kais. Doppeladler, in dessen Brutschild Báthori, – rechts 1. der ung. # Adler von g. Sonne u. s. wachsendem Mond begl. in bl., 3. in g. die 7 rothen Burgen (3. 3. 1) 2. in bl., # Rabe mit s. Kreuz im Schnabel darüber g. Sonne und silb. (g.) Mond (gr. Wallachei), 4. in S zwei, zwischen einem gr. belaubten Baum auf dem ein # Rabe mit gold. Ring im Schnabel, bl. gekleideter, stehende, gegen einander gekehrte, auf gr. Boden hende Personen (kl. Wallachei), in der Spitze unter dem Doppeladler in R. ein s. auch (#) Büffelkopf mit abgerissenem Halsfell und einen fünfstrahligen g. Stern zwischen den Hörnern (Moldau).
Wahrscheinlich 1592, wo ihn mit Diplom v. 28. Jan 1592 Kais. Rudolf in den Reichfürstenstand erhob und sein Wappen mit dem Doppeladler vermehrte, in diesem Diplom finden sich die Drachenzähne in R. statt Bl.) der kais. Adler trug auf dem rechten Flügel ein g. R., auf dem linken ein g. A. = Rudolphus Austriacus.
Ein gleiches W. führte seine Gemahlin Marie Christine 1596. 97. 98, doch findet man von selber auch Siegel in denen der kais. Doppeladler einen gespaltenen Brustschild trägt, vorne Babenberg, rückwärtst Báthori. Taf. 7.
1601 verwarf Sigmund B. alle anderen Wappen und setzte auf sein Siegel nur den # kaisl. Doppeladler in G., mit dem g. Vliess umgebeen, im Brutschild Báthori. Taf. 7.
Der Cardinal Andreas B. 1599 führte geviertet 1. Sonne, Mond und Adler, 2. die Burgen, 3. Moldau, 4. grosse Wallachei. Umschrift: Andreas Di. Mis. S. R. E. Car.Bat. Tr. Mol. Val. J. Pr. Par. Re. Hun. Do. Si. C. Taf. 7.
Die erste Reihe der Fürsten aus dem Hause B., welche den Fürstentitel schon 1589, das Dei gratias seit 1597 aufgenommen hatten; führte auf Münzen nur das Familien-Wappen (S. Thaler) Sigmund B. ex 1593.). – mit nach r gestellten Zähnen. Taf. 7.
Gabriel B. nahm gleich bei seinem Regierungs-Antritt die Wappen die drei Nationen an.
Siegel von 1608 unter offener Krone in länglich ovalem Schild die 3 nach rechts gewendeten B. Zähne in der Mitte, rechts die Burgen (2. 3. 2), links Sonne, Mond und Adler, das Ganze von einem Drachem umschlossen. Taf. 7.
Auch auf seinen Münzen ist die Eintheilung der Wappen eine gleiche, nur fehlen sonderbarer Weise auf selben der Székler, Mond u. die Sonne; es finden sich aber auch von ihm Münzen mit B. allein (Taf. 8).

 

 

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