348. Budapest, 1849 június 26. Kossuth levele Bemhez: értesíti a főhadsereg hadműveleteivel kapcsolatos döntésről és megszabja az…

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348.
Budapest, 1849 június 26.
Kossuth levele Bemhez: értesíti a főhadsereg hadműveleteivel kapcsolatos döntésről és megszabja az erdélyi hadműveletek korábbi irányát.
Herr Feldmarschall-Lieutenant!
Zugleich mit den Nachrichten über die Ereignisse in Siebenbürgen, bekomme ich die officielel Meldung, dass die Russen in die Zips, Sáros und Zemplin mit überlegener Macht eingebrochen (auf der linie von Arva bis Zemplin 64.000 Mann unter Anführung von Paskevich), und bereits bis Kaschau und Ujhely vorgedrungen. Unser dasiges Armee-Corps (10.000 Mann) zieht sich fechtend zurück. Bereits ist selbes bis Miskolcz retirirt.*
Miután a cári fősereg jún. 23-án megszállta Eperjest, továbbá folytatta előnyomulását és 24-én puskalövés nélkül bevonult Kassára. Wysocki hadteste a többszörös túlerő előli visszavonulás során 24-én Hidasnémetire, 25-én Forróra, 26-án pedig Miskolcra húzódott vissza.
Gedrägt also von Gallizien aus, angegriffen in Siebenbürgen; – gedrängt aufwärts von Jellasich, gedrängt von der Oesterreichisch-russichen Hauptarmee am linken und rechten Donauufer – und berücksichtigend, dass wir aus Mangel an Gewehren – unsere Armeen nur langsam, und unvollständig ergäntzen können – war es unsere Aufgabe, das System der Kriegsoperation festzustellen. – Denn wenn auch die ganze Welt gegen uns anrückte, – sterben wir lieber bis auf den letzten Mann, aber ergeben werden wir uns nicht.
Was also zu thun?
Wenn es möglich wäre alle unsere bewaffneten Kräfte, von Siebenbürgen, Banat, Oberungarn mit der Hauptarmee zu concentriren in einen Körper, könnten wir getrost, uns gegen Russlands oder Oesterreichs Macht werfen; getheiltkönnte uns keine von beiden wiederstehn.
In desem Falle ersuchten wir Sie das Oberkommando der gantzen vereinigten Armeen zu übernehmen. Görgey sebst erklärte, dass wann immer dieser Fall eintritt, er sich eine Ehe daraus machen wird, unter Ihnen zu dienen.
Aber ist dieser Fall – der Räumung von Siebenbürgen und Banat möglich, – wenigtens jetzt gleich möglich? Ich glaube nicht – schon darum nicht, weil die Székler ihr und ihrer Brüder Land, den Russen und der Mordsucht der Walachen, gewiss nicht opfern, und ihr Land kaum verlassen würden.
Alle anderen Gründe gar nicht erwähnend, scheitert schon aus diesem Grunde die allsogleiche Concentration.
Während Sie also in Siebenbürgen dem Feinde die Stirn bieten – müssen wir hier aus zwei Sachen die eine wählen – entweder gegen die Theisslinie zurückzugehen, oder aber den Russen dort vordringen lassend, hier mit kecker Offensive uns auf Oesterreich werfen, und in das Herz seiner Macht vorzudrigen.
Beides hat seine Vortheile, und auch Nachtheile sowohl aus tactischer, als politischer Hinsicht.
Jedoch beides genau abgezogen, habe ich mich zu dem letzterem entschlossen. – Wir gehen hier mit soviel Kraft als wir haben gegen Oesterreich vofor. Selbst der Mangel an Geld, Munition und Waffen rathet uns dies. Wir müssen uns dort unsere Resourcen holen, und mit den Völkern Europas in Berührung treten.*
Vö. az előző szám alatti, Görgeyhez írt levéllel.
Zwei unglückiche Umstände sind aber dabei: wir verlieren Gross-Wardein oder werden davon bald, vielleicht binnen 14 Tagen abgeschmitten.
Hauptsächlich aber besonders wenn es dem F. M. L. Vetter nicht gelingt, den Jellasich zu schlagen und auch Puchner zurückzuwerfen, können wir eine Zeitlang von Ihnen abgeschmittem sein.
Indessen wählen muss man. Und wir haben, wie gesagt, gewählt.
Wenn die Wahl schlecht ist, beehren Sie mich mit Ihrem Rathe, und geben Sie die zubefolgende Operation an.
Bleibt es bei unserer Wahl, so handelt es sich um die Frage, welche Richtung werden der Herr F. M. L., abgeschmitten auf einige Zeit selbst von unserer Mitwirkung an Geld und Kriegsmaterial, verfolgen. (Denn fertiges Reservegeld und munition haben wir nicht – wir können bei dem fortwährenden Krieg nie dazu kommen.)
Der Herr F. M. L. schlagen den Feind (Russen und Walachen) schnell in Siebenbürgen, oder sind genöthigt sich mit concentrirter Kraft zurückzuziehn.
In beiden Fällen sind nur zwei Linien möglich zu verfolgen: Entweder ziehen sie sich zurück, oder (im Falle eines Sieges) kommen Sie vorwärts gegen Grosswardein, und operiren im Rücken respective Flanke der eingedrungenen Russen – oder aber sie ziehen sich in das Banat, rollen den Puchner und Jellasich auf, setzen über die Donau sich entweder mit uns vereinigend, und das Obercommando der gantzen Armee übernehmend, oder aber vorwärts nach Fiume.
Es ist nicht die Zeit viel zu schreiben und zu lesen. – Benachrichtigen Sie mich, mein Herr F. M. L. was werden Sie thun.
Ihr Arm liegt entscheidend in der Wagschale nicht nur Ungarns, sondern der Freiheit der Welt.
Wenn wir diesen Sturm überleben, ist Ungarn, Polen und noch manche Nation frei; – wo nicht, werden wir wenigstens glorreich untergehen.
Ich bitte um Ihre schleunige Antwort. Sie haben zu entscheiden, was geschehen soll.
Ich biete Ihnen meine aufrichtige Bruderhand für jede denkbare Wendugn des Geschicks.
Hochachtungsvoll
L. Kossuth
Gouverneur
Geld betreffend: Von Morgen angefangen gehn jeden 2-ten Tag 100.000 fl. nach Clausenburg, solange Ihr verlangter Credit von 5–600.000 fl. gedeckt ist. – Ich hafte dafür. – Disponiren Sie in Klausenburg, wohin man von dort Ihr Geld weiter schicken soll.
S. k. eredeti. O. Lt. Bem József iratai, 84. l.
Közli Makray Aladár: Briefe Ludwig Kossuths an F.M.L. Bem. Pest 1870, 94. s köv. l.

 

 

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