562. Füred, 8. August. 1847.

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562. Füred, 8. August. 1847.
Im Badeorte Füred waren nicht wenige Opponenten, aber keine Solchen (mit geringen Ausnahmen) versammelt, welche einen berühmten Namen tragen. Diese äusserten unter Anderm, dass die Meinung von den bedeutenden Fortschritten der ungarischen Nationalität auf einer gefährlichen und einschläffernden Täuschung beruhe, denn, wenn die Regierung die Herausgabe einer ungarischen Zeitung erlaubt, so gebe sie fast immer auch gleichzeitig die Konzession zur Herausgabe deutscher, oder slavischer Blätter, andererseits sei es Thatsache, dass unter dem Adel die deutsche Sprache vorherrsche, und dass bei der k. Kurie und dem Wechselgerichte, in den appelirten kroatischen Prozessen lateinisch referirt, und lateinisch abgeurtheilt wird. Endlich dass die angehenden Advokaten, aus dem Wechselrechte, in lateinischer Sprache die Advokatenprüfung ablegen.
Man tadelt die Regierung sehr, dass sie die Gegenstände, welche in den k. Propositionen enthalten sein werden, geheim hält, obwohl man andererseits daraus die Hoffnung schöpft, dass die einzelnen Komitate desshalb geneigter sein werden, die Antrage der Opposition zu unterstützen; Letztere müsse vor Allem dahin streben, dass auf dem Landtage folgende Gegenstände, nämlich a) die gezwungene Ablösung, b) die Koordination der Stadte, c) die Abschaffung der Avitizität, d) die Kontribution des Adels, e) die Errichtung einer Nationalbank, und Handelsfreiheit, f) Pressfreihet, g) Modifizirung des Indigenates, h) doppelte Besteuerung der ausser dem Lande Wohnenden. i) Volksrepräsentation und k) Hebung der Landesbeschwerden, z. B. das Administrationssystem, die Tabakfrage u. s. w. durchgesetzt werde.
Die Nachricht, dass Kossuth zum Pester Landtagsdeputirten designirt sei, und dass Eugen Beöthy und Klauzál zu städtischen Deputirten, Ersterer für Debrezin, Letzterer für Szegedin, gewählt werden sollen, (da sie auf die Wahl von Seite der betreffenden Komitatsstände kaum Hoffnung haben) hat die Opponenten in Füred sehr erfreut. Letztere äusserten sich übrigens dahin, dass unter mehreren Anderen, auch der Wizegespan des Komorner Komitates Koloman Ghyczy, besonders aber Ladislaus Madarász, welch Letzterer von der Regierung die Anwartschaft auf eine Anstellung erhalten haben soll, nächstens ganz von der Opposition abfallen werde.
Von Gr. Stefan Széchenyi hegt man die übelste Meinung. Man hält ihn für einen politischen Gaukler, der sich den Konservativen nur dann anschliesse, wenn es sein eigenes Interesse fordert.
Grosse Hoffnungen hegt man von dem E. H. Statthalter, der seine Wahl lediglich seiner Popularität verdanken werde.
Äusserst ungehalten war man endlich über den lauen Gang des siebenbürgischen Landtages, dessen Fortdauer man übrigens bis zu dem Beginne des ungarischen, aus dem Grunde wünschte, damit die Union bewerkstelliget, oder wenigstens eingeleitet werden könne.*
Ugyanebből az okból igyekezett a kormány arra, hogy az erdélyi országgyűlést még a magyar országgyűlés megnyitása előtt befejezze: az újoncozási törvényjavaslat elfogadása után a rendkívüli sovány eredményeket hozó erdélyi országgyűlés november 10.-én bezárult.

 

 

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