141. [Kelet nélkül, február eleje.]
141. [Kelet nélkül, február eleje.]
Auch in dem Abaujer, Temeser, Hevescher, Békéser, Sároscher, Zempliner und Marmaroscher Komitate, ist die Stimmung über die Ernennung des E. H. Stefan zum k. Statthalter für Höchstdenselben sehr günstig, indem man den Wunsch ausspricht, dass die Palatinswahl, ohne Eröffnung der a. h. Kandidation vor sich gehe, und E. H. Stefan, so wie sein Höchstseliger Vater, durch Akklamation zum Palatin gewählt werde.
Die Kasschauer Wahlbürgerschaft had der Aufforderung des Temeser Komitates wegen Subskription zur Errichtung eines Monumentes für weiland E. H. Palatin beigestimmt.
Andererseits werden in Pest verschiendene Gerüchte in Umlauf gesetzt. Namentlich heisst es in den Kreisen der Opposition, E. H. Stefan werde in Böhmen zurückgehalten, damit Höchstderselbe nicht etwa in jugendlicher Übereilung eine besondere Vorliebe zu der einen, oder anderen Partei an den Tag lege, und so Seiner Erwählung zum Palatin Hindernisse bereite. Da sich E. H. Stefan in Wien als Kind behandeln lasse, möge die Nation darauf bedacht sein, dass Höchstderselbe wegen Mangel an Selbstständigkeit der Nation nicht entsprechen dürfte.
Der aus Wien vor Kurzem zuückgereiste 2. Vizegespan des Borsoder Komitates, Batholomäus Szemere, soll im vertraulichen Kreise mehrerer radikalgesinnten Männer, namentlich des bekannten Franz Házmán und Moriz Szentkirályi geäussert haben, dass E. H. Stefan seine neue Würde nur unter der Bedingung angenommen habe, wenn vor Allem die Magnatentafel koordinirt und gegen die Exzedirenden in der unteren Tafel Massregeln getroffen, ferner ohne seine Einwilligung keine Amtsbeförderung und kein a. h. Reskript erlassen, seine Dotation übrigens erhöht würde. Szentkirályi meinte, dass Graf Apponyi in die eben erwähnte Bedingung wegen den Amtsbeförderungen und hinsichtlich des Erlasses a. h. Befehle nie einwilligen, daher auf seinen dermaligen Posten nicht lange verbleiben dürfte,* indem die Reibungen zwischen ihm und dem E. H. Stefan bereits ihren Anfang genommen, Von Höchstdemselben sei für die Opposition Alles zu erwarten, da Er eben so, wie sein Höchstseliger Vater, nach Popularität hasche.
Széchenyi naplója szerint István főherceg febr. 17.-én adta elő Bécsben feltételeit s valóban felmerültek nézeteltérések közte és Apponyi között. (V. ö. Széchenyi naplói, VI. k. 517. l.)
In demselben vertraulichen Kreise ward auch das Programm der Opposition, welches im nächtskommenden Monate März 1847 in der Oppositionskonferenz geprüft werden wird, näher erläutert. Viele sind mit sem Entwurfe dieses Programms unzufrieden, weil aus demselben mehrere Lebensfragen, namentlich die Pressfreiheit, weggelassen wurden. Graf Ludwig Batthyány soll den Auftrag erhalten haben, mit Franz Deák sich diessfalls ins Einvernehmen zu setzen. Auch hielt man es für zweckmässig, dei städtischen Deputirten durch Ertheilung des Stimmrechtes in der Zirkularsitzung für das Interesse der Opposition zu verpflichten.
Zur Erkräftigung der Opposition, namentlich für die Wahl Deák’s, Bezerédy’s, und Eugen Beőthy’s zu Landtagsdeputirten, wünscht man bedeutende Summen zusammen zu schiessen.* Die Gemahlin des Grafen Georg Károlyi und des Grafen Ludwig Batthyány sollen zu diesem Zwecke 40 Tausend Gulden offerirt haben.
A nevezettek egyike sem lett követ: Deák betegsége miatt nem vállalta, Berezédy és Beöthy megbukott, Klauzál pedig nem is indult. Deák 1848 márciusában mégis átvette Zala megye követi helyét és résztvett a 48-as törvények megalkotásában. Ugyanígy Beöthy is résztvett az utolsó napok országgyűlési tárgyalásaiban.
