111. Pest, 30. Jänner 1847.
111. Pest, 30. Jänner 1847.
Graf Ludwig Batthyány äusserte im Lokale des Pesti Kör, er sei mit dem Verfahren der Pester Oppositionspartei, da selbe den E. H. Stefan zum Palatin wünscht, nicht zufrieden, indem er diese hohe Würde lieber einem Magnaten zuzuwenden wünschte, da sonst die Kraft der Opposition sinken würde. Diese Äusserung veranlasste den Kossuth in einem Privatzirkel zu der Bemerkung, dass die Opposition nur dann sinken könne, wenn sie ihre Prinzipien aufopfern, oder sich zum Werkzeuge der Oligarchie überliefern; das Letztere stünde bevor, wenn man einen Magnaten zum Palatin wählen würde. Ungarn benöthige einen unabhängigen Palatin, wie E. H. Stefan, wenn daher die Opposition für Höchstdenselben agitire, opfere sie ihre Prinzipien keineswegs auf. Derselben Ansicht war auch Alexius Fényes, welcher unter Anderen bemerkte, Gott möge das Land vor der Herrschaft der Oligarchie, welche bereits viel Unheil gestiftet, bewahren.
