V-15b Kreudschußordnung des Oberhauptmanns der gegenüber von Kanizsa liegenden Grenzfestungen Adam Batthyány, 17. Januar 1644, o.…
V-15b
Kreudschußordnung des Oberhauptmanns der gegenüber von Kanizsa liegenden Grenzfestungen Adam Batthyány, 17. Januar 1644, o. O.
Kreudschußordnung des Oberhauptmanns der gegenüber von Kanizsa liegenden Grenzfestungen Adam Batthyány, 17. Januar 1644, o. O.
Original, Papier, 31 x 20 cm, ung.
Budapest, MOL P 1313 Batthyány cs. lt., Katonai iratok, Csomó 252. fol. 626.
Das Kreudfeuer- und Kreudschußsystem war nicht nur in den österreichischen Gebieten, sondern auch an der ungarischen Grenze in Gebrauch. In den 60er Jahren des 16. Jahrhunderts wurde die Anwendung des Alarmsystems in der Bergstädtischen Grenzoberhauptmannschaft getrennt reguliert, im Jahre 1644 erließ Adam Batthyány, Oberhauptmann der gegenüber von Kanizsa liegenden Grenzfestungen (1633-1659) eine Ordnung für die Burgen entlang des Flusses Zala. Interessant an dieser Ordnung war, daß je nach Richtung der türkischen Attacke festgelegt wurde, wie viel Schüsse die einzelnen Burgen abzugeben hatten, von welchen Festungen und wohin diese weiterzugeben waren bzw. wo sich die Soldaten der Festungen zur Aufhaltung und Verfolgung des Feindes zu versammeln hatten. Das Kreudschußsystem funktionierte in diesem Fall, was die Grundzüge anbelangt – natürlich in sehr vereinfachter Form und unter einfachsten Umständen – ähnlich der späteren „Telegraphie“.
Literatur: Varga J., 1981, S. 96.
