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KARÁCSONYI JOHANN. Wer erbaute das erste Prämonstratenser Kloster in Ungarn? Die Gründung des ersten Prämonstratenserklosters in Ungarn wurde allgemein dem König Stephan II. zugesprochen und in die Zeit um 1130 gesetzt. Als erstes Kloster wurde das in Várad-Előhegy betrachtet, auf Grund des Anhanges der Statuten der Synode zu Esztergom 1629, worin Erzbischof Peter Pázmány die in Ungarn blühende Klöster aufzählt. J. Pauler unterzog in seinem grundlegenden Werk über die Árpáden diese Annahme einer scharfen Kritik, und kam zu dem Resultat, dass die Ansiedelung des Prämonstratenser Ordens in Ungarn auf die Zeit um 1150 anzusetzen sei und das erste Kloster des Ordens sich in Garáb, Komitat Nógrád befand. Als Gründer komme ein gewisser Mendinus Propst von Székesfehérvár in Betracht. Karácsonyi akzeptierte in seiner Kirchengeschichte Ungarns (1906) diese Feststellungen Pauler’s, ohne sich über die Person des Stifters eingehender zu äussern. Vorliegende Abhandlung unternimmt den Versuch die Person des Mendinus zu bestimmen. Vf. weist nach, dass der Name Mendinus auf Schreibfehler beruht und als Micudinus zu lesen sei. Micudinus stammte aus der Familie Dobokay, die ihren Ursprung auf das Geschlecht Kökényes-Radnót zurückführt. Er bekleidete wahrscheinlich 1160–1176 die Würde eines Propstes von Székesfehérvár, im letzteren Jahre wurde er Bischof von Győr.
In die Zeit 1168–1172 fällt seine Reise nach Frankreich, beziehungsweise Lotharingen, auf der er mit dem Wirken der Prämonstratenser näher bekannt wurde und bewog den Abt von Valro, dass er mehrere Mönche nach Ungarn in das Kloster zu Garáb sende. Die Gründung des Klosters fällt daher in die Zeit um 1170, jedenfalls aber vor 1176, also in die Zeit König Stephan III.
HOFFMANN EDITH. Ein unbekanntes Porträt König Wladislaus II. Das Porträt befindet sich auf der Urkunde Wladislaus II. vom 8. Mai 1507, worin der König der Prager Kleinseite das Recht verleiht in dem Stadtsiegel das Bild des Königs zu führen. Dadurch erhöht sich die Zahl der Porträts des Königs auf sieben. Das älteste ist das des Votivbildes der Wenzeslaus-Kapelle zu Kuttenberg (1497), dann folgt das Bild im Dom zu Prag. Diese beiden Bilder stellen den König mit bärtigen Antlitz dar. Auf den Porträts von 1506 an erscheint das Antlitz bartlos, so auf dem Wappenbilde der Familie Pethő de Gerse (1507), auf dem Bild des Bernhard Strigel (Original Ernst-Museum, Budapest) auf dem bisher unveröffentlichten Bild des Wiener Kunsthistorischen Museums und auf dem Hochzeitsgemälde Dietrichstein-Rottel im Museum zu Graz. Das hier besprochene Bild – das älteste bartlose – ist wahrscheinlich das Werk eines Prager Miniators, trotzdem die Urkunde in Ofen ausgestellt wurde. Dies lässt sich aus der Ausführung des Bildes folgern, das in gotischem Stil gehalten ist, während die in dieser Zeit verliehene ungarische Wappenbilder – so auch das Pethő’sche – die Einwirkung der italienischen Renaissance deutlich erkennen lassen. Königsporträts in ungarischen Wappen sind äusserst selten, aus der Zeit vor 1526 kennen wir ausser dem pethő’schen, noch eines, das Porträt Ludwig II. aus dem Jahre 1521 in dem Wappen der Familie Bichkei, worin der König auf Pferde, dem Jagdsport obliegend, dargestellt ist, doch sind die Gesichtszüge des Königs sehr schwer zu erkennen, da das Wappen in kleinem Masstab gehalten ist. Auf den Reichwappenbriefen der späteren zeiten kommt das Porträt des Herrschers öfter vor, so z. B. auf dem Wappen der Familie Röringer 1635 (Original im Archiv des Nat. Museums, Budapest).
SULICA KONSTANTIN. Der Wappenbrief der Familie Kozma von Leveld. Die Verleihung des Wappens erfolgte 18. April 1535 durch König Ferdinand I. Das Wappen ist eines der wenigen redenden Wappen, die wir in der ungarischen Heraldik kennen. Die Buchstaben sind dem Namen des Haupterwerbers Klemens Kozma entnommen. Die Verleihung fällt in die Zeit, da Ferdinand noch nicht allein anerkannter Herrscher Ungarns war und weist daher in seiner Ausführung noch die Einwirkung der italienischen Renaissance auf. Später, nach 1540, verschwinden die Spuren der italienischen Renaissance 36in den ungarischen Wappen und weisen diese mehr oder minder den deutschen heraldischen Stil auf. Der Wappenbrief enthält auch die Verleihung der Steuerfreiheit für das Familienhaus in Pápa, und ist daher auch für die Topographie der Stadt von Interesse.
TÓTH LADISLAUS. Der Bericht des Nuntius Garampi über die Durchführung der Gregorianischen Kalenderreform im Reich. Behandelt auf Grund des Garampi’schen Berichtes, die Schwierigkeiten, die sich im Reich um die Durchführung der Reform ergaben. Während in Ungarn die Reform auf Wunsch des Königs bereits durch G. A. XXVIII. 1588 inartikuliert wurde und auf ungarischem Gebiet bereits 1625 die letzten Spuren des alten Kalenders verschwinden, stiess die Durchführung der Reform im Reich auf ernstere Schwierigkeiten, da sich die protestantischen Stände der Reform des Papstes widersetzten, in der sie religiöse Motive und eine Machtfrage erblickten. Vf. skizziert in grossen Zügen die Schwierigkeiten, die der Durchführung der Reform entgegentraten und die erst 1776 mit Einführung des sogenannten Reichskalenders endeten. Der Bericht Garampis wird nach dem Text des Vatikanischen Archivs veröffentlicht.

 

 

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