Zabola Zusammenfassung

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Zabola
Zusammenfassung
Zabola ist eine der am östlichsten Gemeinden in Siebenbürgen und im ganzen Karpatenbecken, in der die Mehrheit der Einwohner der ungarischen Minderheit angehört. In diesem Teil der östlichen Karpaten ließen sich die Ungarn schon in der Arpadenzeit nieder. Die späteren Könige verlagerten diese Gemeinschaft am Ende des 12. Jahrhunderts mehr nach Osten, in die Moldau, wo sie als Grenzverteidiger eine ganze Reihe von ungarischen Dörfern gründeten.
Anstelle dieser Ungarn wurden am Ende des 12. Jahrhunderts Szekler hierher geholt, die wichtige Verteidigungsaufgaben hatten. Sie erhielten dafür mehrere Privilegien und hatten als Gesellschaft eine Selbstverwaltung.
Der Feudalismus verfestigte sich in dieser Gegend in der Mitte des 15. Jahrhunderts. Auch in Zabola wurden immer mehr Familien zu Leibeigenen. Da die Türken die Grenzen des Landes gefährdeten, trat die Verteidigungsfunktion der Szekler wieder in den Vordergrund. König Matthias unternahm verschiedene Schritte, um zu verhindern, dass die Bevölkerung in den Leibeigenenstand gerät.
Nach der Auflösung des Ungarischen Königreiches entstand 1542 das Fürstentum Siebenbürgen. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts besaßen die Familie Basa und Mikes viele Leibeigenen. In dieser Zeit spielten beide Geschlechter im politischen und gesellschaftlichen Leben von Siebenbürgen eine große Rolle. Die Mitglieder der Familie Mikes nahmen an der Wende des 17–18. Jahrhunderts an den Freiheitskämpfen von Imre Thököly und Ferenc Rákóczi II teil.
Im 18. Jahrhundert wurden Siebenbürgen und das Szeklerland in das Habsburgerreich integriert. Die österreichischen Behörden organisierten 1764 den neuen Grenzschutz mit Gewalt. Diese Ordnung verletzte die früheren Privilegien der Szekler. So nahmen auch die Einwohner von Zabola an dem Aufstand von Mádéfalva (1764) teil. Nach der Niederlage flüchteten viele in die Moldau.
In der Revolution und im Freiheitskampf von 1848–1849 kämpften viele Jugendliche. Nach dem Ausgleich von 1867 nahm im Rahmen der Österreich-ungarischen Monarchie auch Zabola an der bürgerlichen Entwicklung teil. Die Eisenbahnlinie wurde erbaut, Forstbetriebe wurden eröffnet, das Gebiet des Dorfes wurde ausgegliedert. Viele bürgerliche Vereine bereicherten das gesellschaftliche Leben des Ortes. Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts spielte die Familie Mikes eine bedeutende Rolle im Leben der Siedlung. Sie gaben für die umliegenden Ortschaften jahrhundertelang ein gutes Beispiel sowohl im gesellschaftlichen, als auch im wirtschaftlichen und geistigen Sinne.
Die friedliche Arbeit wurde durch den ersten Weltkrieg und den Staatswechsel danach abgebrochen. In dem Friedensabkommen von Trianon (1920) kam Siebenbürgen an Rumänien. Die rumänische Verwaltung wurde bald auch in Zabola eingerichtet. Infolge des Machtwechsels veränderten sich auch die früheren ethnischen Verhältnisse.
Während des zweiten Weltkrieges gehörte von dem 30. August 1940 an Siebenbürgen und damit auch Zabola wieder zu Ungarn. Trotz des Weltkrieges erlebten die hiesigen Ungarn diese Zeit mit viel Hoffnung. Am 23-sten August 1944 stellte sich Rumänien an die Seite des früheren Feindes, der sowjetischen Armee. In den Friedensverträgen nach dem zweiten Weltkrieg ging Siebenbürgen wieder an Rumänien.
Die kommunistische Diktatur, die sich am Ende der 1940er Jahre etablierte, führte eine intolerante Minderheitenpolitik. Besonders schlimm wurde es nach 1965, als Nicolae Ceauşescu an die Führung kam. Das Mißtrauen gegenüber der Minderheiten wurde stärker, die Machtinhaber verwendeten viele Methoden der Unterdrückung, die besonders die Ungarn betrafen. Schwere Probleme traten auch in der Lebensmittelversorgung und in der Wirtschaft auf. Die unzufriedenen rumänischen Massen konnten die Diktatur im Dezember 1989 stürmen.
Das größte Ergebnis des politischen Systemwechsels in Rumänien – so auch in Zabola – ist die Bodenreform, in deren Rahmen die früheren Besitzer ihre Länder wieder bekamen. Die bürgerlich-demokratische Veränderung geht jedoch langsam voran. Die ungünstigen Auswirkungen sind auch in dem von Ungarn, Rumänen und Zigeunern bewohnten Zabola zu spüren.

 

 

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