Hollókő Zusammenfassung

Teljes szövegű keresés

Hollókő
Zusammenfassung
Der Name des Dorfes Hollókő, das in der geographisch abwechslungsreichen Gegend des Cserhát- Gebirges liegt, wurde durch seine einheitliche Ortsstruktur, durch den reichen Volkstracht, durch die Volksbräuche und durch die von der Siedlung ein paar hundert Meter entfernt, auf einem emporragenden Felsen erbaute mittelalterliche Burg bekannt.
Die Ortsnamen, die archäologischen Grabungen und die Chronik von Anonymus berichten davon, dass im Komitat Nógrád vor der Landnahme slawische Völker lebten. Am Ende des 9. Jahrhunderts und im 10. Jahrhundert ließen sich hier auch Ungarn nieder. Der Name Szécsény und die in den Urkunden überlieferte Benennung des Baches Székelcse oder mit einem anderen Namen der Bach von Hollókő zeugen nach Ansicht der Sprachwissenschaftler von der Existenz der Grenzverteidiger Sekler Volksgruppe.
Der alte Besitzer des Komitats war das Geschlecht Kacsics, dessen Länder sich in Szécsény und in seiner Umgebung befanden. Das Geschlecht teilte sich am Anfang des 13. Jahrhunderts in mehrere Zweige. Nach dem Tatarensturm, am Ende des Jahrhunderts, steht die Errichtung der meisten Festungen des Komitats mit ihrem Namen in Verbindung. Aufgrund einer Schenkungsurkunde aus dem Jahre 1313 war der erste bekannte Besitzer der Burg ein gewisser Mikus aus dem Zweig Illés.
Mikus und seine Geschwister schlossen sich im Jahre 1310 den rebellischen Grundbesitzern und ihren Anführern Máté Csák an. König Karl Robert konnte sie 1312 in der Schlacht bei Rozgony besiegen. Den Mitkämpfern von Máté Csák wurden ihre Besitzgüter abgenommen, denjenigen, die an der Seite des Königs gekämpft hatten, wurden Donationen erteilt. Zwischen 1313 und 1327 regierte in der Burg der Vertreter des Königs Mihály Almágyi Balog. Tamás Szécsényi aus dem Zweig Falkos des Geschlechtes Kacsics wurde im Jahre 1327 zum Besitzer der Burg und ihrer weiteren Bestandteile. Ein wichtiges historisches Dokument stellt die Schrift über die Inspektion der Gegend dar.
Tamás Szécsényi konnte ein großes Vermögen sammeln und bekleidete viele wichtige Ämter. Den Grundstein zum Wohlhaben und Verehrung der Familie legte er nieder.
Die erste bedeutende Ketzerbewegung des 15. Jahrhunderts, der Husitismus erreichte auch das Komitat Nógrád. Eine Urkunde zeugt davon, dass der Waffenstillstand zwischen den Grundbesitzern der Gegend und dem Husitenführer Johann Giskra in der Burg von Hollókő abgeschlossen wurde. Das letzte männliche Mitglied der Familie war László Szécsényi, der 1460 starb. Sein Vermögen ging an seinen Schwiegersohn Albert Losonczy und an Mihály Guthi Ország.
Die Burg von Hollókő steht zwischen 1327 und 1552 im Besitz der bedeutendsten Familien des Komitats. Den richtigen Wert der Burg gab das dazugehörende Herrschaftsgut, die Burg selber wurde nicht einmal im 16. Jahrhundert genügend befestigt.
Nach der Belagerung von Buda und der Burgen Nógrád, Szanda und Vác eroberten die Türken im Jahre 1552 auch Hollókő.
Während des 15jährigen Krieges (1541–1606) geriet sie mit anderen Burgen vorübergehend erneut in die Hände der Ungarn, 1663 steht sie jedoch wieder unter türkischer Herrschaft. 1683 befreite sie der polnische König Johann Sobieski.
Ein Patent von Kaiser Leopold I. verordnete die Beseitigung des ungarischen Grenzburgensystems, so wurden 1711 auch in Hollókő Abbauarbeiten durchgeführt.
Das OMF, der Vorgänger des OMvH (Organisation für Denkmalschutz) führte zwischen 1967 und 1969 archäologische Grabungen in der Burg durch. Mit Hilfe der Funde, des historischen Materials, alter Zeichnungen, Schriften und Urkunden konnte die Baugeschichte und das Alltagsleben in der Burg rekonstruiert werden.
Die Form der auf einem emporragenden Felsen erbauten Festung beeinflussten vor allem die geographischen Möglichkeiten. Die Steine zum Bau wurden vor Ort geborgen, zu den wichtigsten architektonischen Details nahm man kunstvoll erarbeiteten Kalksteinschnitze. Die Mauern wurden mit Balken aus Hartholz weiter verstärkt. Zum ältesten Kern der Burg gehört der an der am meisten gefährdeten östlichen Seite erbaute „alte” Turm, das nördlich in einer „L” Form ausgebaute Schloss, die Zisterne und die Mauer. Das war die vom Stamm Kacsics des Geschlechtes Illés zwischen 1270 und 1290 erbaute Burg, die am Anfang des 14. Jahrhunderts dem oben erwähnten Mikus gehörte.
Die größeren Umbauarbeiten in der Zeit der Familie Szécsényi wurden im gothischen Stil durchgeführt. Im dritten Geschoss errichteten sie einen Rittersaal, die gothischen Veränderungen am Kamin und am Gewölbe zeugen von anspruchsvoller Arbeit.
Der Raum neben dem Rittersaal könnte die ehemalige Kapelle sein, die im Werk von Evlia Cselebi, dem türkischen Geschichtsschreiber erwähnt wurde. Die Bauarbeiten wurden wahrscheinlich in der Zeit von Meister Frank Szécsényi (1369-1409), der in einer Urkunde auch mit dem Beinamen „von Hollókő” erwähnt wird, ausgeführt.
Die äußere Burg wurde im Laufe des 14-15. Jahrhunderts ausgebaut, im unteren Hof errichtete man eine Zisterne. Das Eindringen in die innere Burg war durch die charakteristischen Verteidigungssysteme der Zeit, mit engen Mauern, mehreren Toren hintereinander und mit Graben vor ihnen erschwert. Zum Schutz des Eingangs errichtete man einen Turm. Durch eine Zugbrücke und durch eine Holzrampe konnte man in den äußeren Burghof gelangen.
Während der Herrschaft der Familien Losonczy und Guthi Ország kam es zu Bauarbeiten im Renaissancestil am fünfeckigen Turm und am Schloss. In der Mauerverengung um die innere Burg herum richtete man bedeckte Werkstätte ein. Im äußeren Burghof wurden weitere Wirtschaftsgebäude erbaut.
Die erste Erwähnung des Dorfes stammt aus dem Jahre 1343, es wird von dem Priester Georg (György) im Pfarramt von Váralja berichtet. Archäologen legten südwestlich von der Festung, im Tale des Baches, in der Nähe der Siedlung aus der Arpadenzeit, auf dem Hügel Pusztaveremdomb eine Kirche aus dem Mittelalter frei.
Nach der türkischen Belagerung wurde das Dorf neu bevölkert. In Hollókő registrierte man im Jahre 1715 drei ungarische Haushalte, 1720 wurde es als Adelsdorf erwähnt. Die Siedlung ist Teil des Herrschaftsgutes von Szécsény, ihre Herrscher sind die Familien Forgács, Haller und Kamocsay.
Die Bewohner gehörten zu der ethnischen Gruppe der Palotzen, die ein Teil der Ungarn im Osten des Oberlands bildeten. Ihre Zusammengehörigkeit zeigte sich in ihrer Lebensweise, in der Ortsstruktur, in der Architektur, in den Bräuchen und auch in ihrer Küche.
Nach der Vermessung von Münosmejer aus dem Jahre 1782 gab es hier ein Straßendorf, dem auch ein Weinberg angehörte, das vor allem von einem großen Waldgebiet umgeben war. Nach der Ausgliederung von 1860 wurde das Gebiet um das Dorf herum in kleine, lange Parzellen aufgeteilt, das widerspiegelt das Dorfbild bis heute. Zu Hollókő gehörten 1200 Joch Land, die Hälfte davon war Ackerfeld mit schlechtem Boden, ein Viertel Wald, der Rest Weide und teils unfruchtbares Land. Außerdem gehörten noch 50 Joch Weingärten dazu. Gärten und Wiesen gab es wenig. Die Siedlung lag von verkehrsreichen Straßen und von Industriebetrieben weit entfernt. Die Einwohner verdienten ihren Lebensunterhalt als Saisonarbeiter oder als Tagelöhner auf den Herrschaftsgütern. Sie nahmen auch am Tierhandel teil, die Frauen verkauften selbstgemachte Leinen auf dem Markt.
Das Dorf brannte im Jahre 1909 nieder, die Häuser wurden neu aufgebaut. Das heutige Dorfbild bewahrt die Spuren dieses Umbaus. Die Wohnhäuser stehen senkrecht zur Straße, die Gruppenparzellen sind die Spuren der alten Großfamilienbauweise. Die verwandten Familien bauten ihre Häuser auf einem ungeteilten Grundstück auf. Die Häuser bestehen in der Regel aus drei Teilen, das vordere Haus, Hausdiele und Wohnkammer und haben einen Keller, der zu der Straße geht. Auf der Straßen- und Hofseite gab es einen Hausflur. Hinten wurde dem Haus, die Speisekammer, der Stall angeschlossen, auf dem Hof stand der Schweinestall und ein Schuppen. Die Scheunen standen damals am Ende des Dorfes.
Die römisch-katholische Kirche des Ortes steht auf der sog. Insel. Sie wurde 1889 erbaut, vorher stand nur ein Glockenturm hier, der 1862 von Flóris Rómer erwähnt wurde.
Einen Wandel im Leben des Dorfes brachten die 1960er Jahre. Es entstand die Initiative, das wertvolle Ortszentrum für die Zukunft zu bewahren. Diese Initiative wurde von den Verwaltungsorganen des Ortes, des Kreises und des ganzen Komitats unterstützt. Zwischen 1961 und 1968 erarbeiteten sie einen einheitlichen Plan zum Denkmalschutz, der unter der Führung von Ferenc Mendele 58 Wohnhäuser und die Kirche umfasste. Die Wohnhäuser bewahrten ihren alten Stil und bekamen verschiedene Funktionen.
In den restaurierten Häusern ist heute das Rathaus, die Post, die Arztpraxis, der Kindergarten, die Seniorentagesstätte, zwei Gaststätten und fünf Touristenhäuser. Zur Pflege und zum Unterricht des alten Handwerks tragen das „Weberhaus”, das „Töpferhaus” und die „Töpferwerkstatt” bei. In den alten Gebäuden wurde das „Dorfmuseum”, das „Postmuseum” und die „Landschaftsausstellung”, bzw. eine Fotoausstellung von Irén Ács und eine Ausstellung des Holzschnitzers Ferenc Kelemen eingerichtet.
Die Restaurierung der Burg konnte 1996 beendet werden. In den zwei Wirtschaftsgebäuden im äußeren Burghof berichtet eine Ausstellung von der Geschichte, Erforschung und Restaurierung der Festung. Eine Auswahl aus den reichen Funden ist Museum Kubinyi Ferenc in Szécsény zu besichtigen.
Mit der Unterstützung der Ortsleitung und der Bewohner konnte es erreicht werden, dass Hollókő zum Museumsdorf wurde. Seit 1987 gehört es zum Weltkulturerbe der UNESCO. Seit 1977 ist das innere Dorfgebiet, die Gärten die Weide und der Burgberg Teil des Naturschutzgebietes. Eine Stiftung, die für das Dorf arbeitet, will die Werte des Ortes bewahren, pflegen und weiter entwickeln.

 

 

Arcanum Újságok
Arcanum Újságok

Kíváncsi, mit írtak az újságok erről a temáról az elmúlt 250 évben?

Megnézem

Arcanum logo

Az Arcanum Adatbázis Kiadó Magyarország vezető tartalomszolgáltatója, 1989. január elsején kezdte meg működését. A cég kulturális tartalmak nagy tömegű digitalizálásával, adatbázisokba rendezésével és publikálásával foglalkozik.

Rólunk Kapcsolat Sajtószoba

Languages







Arcanum Újságok

Arcanum Újságok
Kíváncsi, mit írtak az újságok erről a temáról az elmúlt 250 évben?

Megnézem