Wappen, ältest bekanntes: In R. ein mit einem g. Lindenblatte besteckter, wagrecht aufliegender Baumstamm.
(Siegel d. d. 1491 der Wittwe Ladislaus Gyualafi de Ráthót oder ihres Sohnes Stefan. – R.-A. BPest 19741. – NB. Die Tinkturen wurden ergänzt, nach d. Guthkeled-Aufsatze, Turul, IX. 1891. 9).
Wappen, gräfl.: Geviertet von R. und B. mit gekrönten w. Mittelschilde, worin ein # Doppeladler; dann 1 u. 4 auf gr. Boden ein einwärts gekehrter, doppelschwänziger g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend: 2 u. 3 über einem wagrecht aufliegenden Baumstamme durch eine g. Blätterkrone gesteckt, eine gr. bestengelte u. Eichel zwischen zwei gr. bestengelten Eichenblättern. – Zwei Helme: 1. Der Löwe wachsend. – Decken: bg. – II. Wie Feld 2 u. 3. – Decken: rs. – Wahlsprüch: Partus Honor Meritis.
(Nach d. Orig. Grafenstanddiplome im Klausenburger Museum. – Typarium, im Basitze des Grafen Johann Esterházy, in Klausenburg).
Erloschenes hochangesehen gewesenes Geschlecht, de Genere Rathold. Dasselbe hatte eine gemeinssame Abstammung und bezw. Auch ein gleiches Hauptwappenmotiv (das Lindenblatt) mit vielen Geschlechtern, welche mit Ausnahme der Putnoky und gegenwärtig im Grafenstande blühenden Ráday, bereits alle erloschen sind.
Diese Geschlechter hiessen: Feledy, Gyulaffy v. Kaza, Ilsvay (Jolsvay) Kakas, Kaplay (Kaplyay, Kápolyay), Loránthffy v. Serke, Pakzy v. Pákos, Pásztóhy, Páth v. Jolsva, Serkey, Thary ec.
Die Gyulaffy v. Ráthóth erhielten zuerst den Feiherren-, am 15 Dezember 1695 aber mit Ladislaus Baron Gyulaffy, von Seite des Kaisers Leopold, den Grafenstand, welcher in Marosvásárhely, am 14. Jänner 1696 kundgemacht wurde.
Siebmacher, ist auf Pag. 212. Taf. 167 zu berichtigen und zu ergänzen.
(Siehe auch: Csergheö G., A. Ráthold nemzetség czímere. Turul, 1890. I. 29–30).