Telekessy v. Telekes u. Debréthe.

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Telekessy v. Telekes u. Debréthe.
Wappen, a): In R. ein g. gew. # Adler in d. Rechten ein Schwert mit g. Parirstange sowie einen vom Rumpfe getrennen schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe, in d. Linken ein oben breitendiges g. Passionskreuz haltend.
(Siegel d. d. 1708 mit bischöfl. Insignien des Stefan Telekessy. – gemaltes Wappen desselben Bischofes Stefan. Siehe: Confraternitätsbuch Agoniae Societatis Jesu. Handschrftl. Codex mit eingemalten Wappen, in d. fürsterzbischöfl. Bibl. zu Erlau).
Wappen, b): Wie vorstehend, hier jedoch den (unbärtigen) Schädel in d. Linken (unter dem Kreuze) haltend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: rg. – bs.
(Gemaltes Wappendes Paul Telekessy und seiner Ehefrau. – Quellen: Wie vorstehend.
Diese beiden Wappen, sind zugleich als die Stammwappen des Geschlechtes Telekessy v. Telekes anzusehen, weshalb sie auch an einleitender (erster) Stelle vorgeführt werden. Was die Schildesfarben betrifft, ist es nicht ganz bestimmt, ob die rote oder die gelbe (goldene) Tinktur als die ältere anzusehen ist, da gleich wie im vermehrten Wappen Telekessy v. 1550 auch die Orczy, im 4ten Felde ihres vermehrten Wappens, den Adler (nach Telekessy) in Gold führen. – Als Kleinod, scheint auch ein Löwe gebräuchlich gewesen zu sein.
Wappen, vermehrtes, einer Linie, v. 1560: Geviertet; 1 u. 4 gespalten von G. un d B.; vorne ein aus d. Spaltung ragender, r. gew. # Adler, hinten zwei w. Balken, 2 u. 3 in R. ein doppelschwänziger, einw. gek. g. Löwe, zwischen d. Vorderpranken einen schnurrbärtigen, mit w. Turban versehenen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel vor d. Mitte des Leibes haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: #g. – rs.
NB. Dieses Wappen, erscheint (in seiner completen Blasonirung) in zwei gleichlautenden Abschriften nach dem Originale, auch im Reichs-Archive Bpesth (Actor. Turz. 7. Nr. 10 und N. R. A. Fasc. 659. 53) – und wurde, neben Bekräftigung des Alten Adels, v. Seite des Königs Ferdinand I., dem Emerich Thelekessy, als Baron des Reiches, wie sehr glaubwürdig (Datum findet sich nirgends vor) im Jahre 1560, also kurz vor dem Ableben des Letztern verlichen. Die Blasoirung dort, stimmt im Ganzen vollkommen überein mit dem Grabsteinwappen d. d. 1560 des Emerich Telekessy (siehe: ungen); nur, dass im Dipl. Texte, die Felder anders ordinirt (verwechselt) erscheinen, als wie auf dem Grabsteinwappen. Diese Abweichung ist jedoch nur eine scheinbare und darin zu suchen, dass das heraldische Rechts und Links, dem Verfasser des Telekessy Diplom-Textes nicht geläufig war. Dass dem auch wirklich so gewesen, beweist der Umstand, dass die Felder 2 u. 3 (mit dem Adler), dort zuerst angerufen erscheinen, nicht aber die Felder 1 u. 4 – Emerich, starb in demselben Jahre, als ihm dieses erweiterte Wappen verliehen wurde; das kaum ausgestellt gewesene Orig.-Diplom mit dem eingemalten Wappen, lag daher dem Bildhauer (oder doch dem Anordner) vor und es ist auf keine Weise anzunehmen, dass die Zeichnung und Ausführungg des Grabsteinwappens verfehlt wurde.
Uradeliges, nunmehr gänzlich erloschenes Geschlecht aus Eisenburg, welches den im genannten Ctte gelegenen Ort Telekes, bereits im Verlaufe des XIII. Jh. im Besitze hatte.
1282 erscheint bereits Herbard Telekesi urk. erwähut, als Besitzer auf Guláchk 1429 tritt Stefan, Sohn des Georg Thelekessy als Vicegespan des Eisenburger Ctts auf.
Derjenige welcher sein altes aber bescheidenes Geschlecht berühmt gemacht hat war Emerich, ein Sohn des Michael Telekessy und der Katharina Debréthei. – Um 1497 geboren (und auch Thelekessy de Felső-Debréthe genannt) nahm er schon in jungen Jahren Teil an der Mohácser Schlacht unter den Huszaren des Raaber Bischofes Blasius Paksi. Im Jahre 1549 schlägt er in seiner Eigenschaft als Capitän von Weszprim, den Pascha v. Stuhlweissenburg, macht 600 Türken zu Gefangenen und erbeutet 13 Fahnen 1555 zu Capitän von Léva ernannt, besiegt er ein Jahr später, nochmals die Türken, nunmehr bei Babocsa u im Vereine mit Thomas Nádasdy. In der Folge, v. Seite des K. Ferdinand zum Oberbefahlshaber v. Oberungarn ernannt, kämpft er mit Glück gegen d. Anhänger der Isabella Szapolyay, nimmt Zemplin u. Pálócz ein, zerstrent 1557 die Streikträfte des Gabriel Perényi bei Varannó, bezwingt auch Lelesz u. belagert Szathmár, hier jedoch vom Kriegsgotte nicht begünstigt. 1558 geht er wieder siegreich vor. Er Eerobert Kis-Várda. Zetény u. Kövesd und erhält den zweitgenannten Ort auch als kön. Donation, sowie 1559 eine Donation auf d. Burg Lednicze Nochmals schlägt er die Ungläubigen, nimmt ihnen mehrere Fahnen ab und stirbt endlich, 62 Jahre alt, am 30. Maj des Jahres 1560. Er wurde im Kaschauer Dome beigesetzt, woselbst sein wappengeschmückter Grabstein sammt Epitapth, bis zur Gegenwart erhalten geblieben ist.
Emerich Telekessy, hatte alle jene Eigenschaften in sih vereinigt gehabt, welche die Zierde eines hervorragenden Heerführers bildeten. Mit seinem Enkel Michael, welcher (geb. 1576) am 3. April 1600 (oder 1601) zu Pressburg geköpft wurde, erlosch diese Linie und Michael war demnach der Letzte, welcher das hier blasonirte, erweiterte Wappen Telekessy, geführt hatte.
Sprossen des vorstehenden Geschlechtes, waren (wie nicht zu bezweifeln), auch: Stefan Telekessy, welcher i. J. 1610 zum Grosspropst v. Veszprim ernannt wurde, dann auch als Propst v. Lelesz auftritt, 1622 – Gesetz Art. 72. d. d. 1635); - wie nicht minder, der rühmlichst bekannte Elauer Bischof Stefan Telekessy, geb. Csömöte, Eisenburger Ctt, 30. Aug 1633 i. J. 1689 als Grosspropst v. Raab zum Propste v. Csanád 1699 aber zum Bischofe v. Erlau ernannt, welcher am 3. März 1715 verstarb.(Magyar Sion, 1864. Jahrg. 322)
Die Telekessy v. Telekes, scheinen einen gemeischaftlichen Ursprung u. dasselbe Wappen, jedenfalls aber verwandschaftliche Beziehungen gehabt zu haben mit den alten, nunmehr in d. Hauptlinie gleichfalls erloschenen Török de Telekes aus Telekes.
(N. J. XI. 77-78. – Dr. Komáromy András, Thelekessy Imre. 1597-1560. Hadtörténelmi Közlemények, II. 1889. I. sz., I. Heft, Pag. 101-121 und 165-176 – Vom selben Autor> Thelekessy Mihály, századok, XXIV. Jarg 1890 Heft 6-10. – Csergheö u. Csoma, Alte Grabdenkmäler aus Ungarn. Bpesth, 1890. Pag. 97-99. – Vergl. auch: Török v. Telekes).

 

 

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