Wappen v. 1418: In B. ein g. Löwe mit d. erhobenen Rechten den s. Flitsch eines scheinbar bluttriefenden Pfeiles fassend, welcher durch das rechte u. linke Auge desselben gedrungen erscheint. – Kleinod: Die Schildfigur, hier auf drei Füssen stehend. – Decken: bg. – Der Drachenorden.
(Orig. im feiherrl. Vécseyschen Archive).
Uradeliges Ungvárer Adelsgeschlecht, v. Szürthe im genannten Ctte den Namen u. das Prädikat führend.
Es nehmen eine Telung ihrer ererbren Güter vor dem Erlauer Capitel, i. J. 1329 die Vorfahren der nachmaligen Geschlechter: Chapy, Zeredahelyi; Bocska, Ágóczy, Gálszéchy u. Zrittey (Szürthey) vor; - alle, als Abkömmlinge des Genus Boksa.
(Aujoukori okmtár, II. 452).
Im Sinne dieses Teilungsbriefes, erhalten: Tomas Simonfia u.dessen sohn, die Güter: Struthe (Szürthe), Choop (Csap) und Rad (Ráth) im Ungvárer, sowie einen Teil von Zéech u. Kereple im Zemplineer Comitate und wurden diese, die Begründer des Geschlechtes Szürthey oder Zrittey.
Im Jahre 1413 erhält dieses Geschlecht, neue Donationen, im Vereine, mit den Chapy, auf Csap, Judló, Sztrite (Szürthe) u. Ásvány im Ungvárer Ctte.
König Sigismund, verleiht sub d. Constanz, in Vigilia Ramis palm., 1418 den Söhnen des Ladislaus Struthei (Szürthey), als: Stefan, Jacob u. Thomas einen Wappenbrief (wie oben blasonirt) – im Vereine mit den verwandten Geschlechtern: Chapi (als Haupterwerber), Gálszéchi, Agóczi, Soós, Bocskay u. Zerdahelyi.
Diesen Wappen, scheinen dieselben (wie auch der Figurengrabstein eines Mitgliedes der Szürthey und andere Bocskay- u. Zerdahelyi Grabsteine, bezw. auch Siegel ec. beweisen) fortab. unverändert geführt zu haben.
Im Jahre 1445 theilen die Szürthey in Valkája, Hodlyó, Csertész u. Zavoda im Ungvárer Ctte; 1456 kommen sie ebendort u. in Villje vor. sowie 1464 auf Csap. Früher, d. i. 1446 treten sie auch mit Grundbesitz auf, in: Asvány, székely, Fel-megyer, Tur, Orros, Lök, Eszlár, Nagy-Kálló, Bir, Semjén u. Napkos, im Szabolcser; dann 1462 in Bodolo im Berege, 1463 in Nagy-Rozvágy, Keresztúr, Örös, Gerepse im Zempliner Ctte, sowie auch in Ugocsa.
Ladislaus Sztrithei, erscheint 1466 als Vicegespan de Szabolcser; ein anderer Ladislaus, 1502 als Vicegespan es Ungvárer Ctts.
Erloschen mit Nikolaus IV., welcher 1596 in d. Schlacht dei Keresztes fiel.
Erscheint wie wir gesehen, auch: Sztrithei, Sztruthei, Zritty, Zrittey, de Zrythe ec. geschrieben.
(N. J. XII. 443-444. – R. a. Bpesth, D. O. – Csergheö u. Csoma, Alte Gabdenkmäler aus Ungarn. Bpesth, 1890. 46-51. – Dr.Csánki Dezső, M.tört.föld. Bpesth, 1890. 381, 407, 427, 542)