Mensdorff-Pouilly, Emanuel, Gf. Genr. d. Cav. 23. 5. 1833 – Juni 1834 als FMLt.

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Mensdorff-Pouilly, Emanuel, Gf. Genr. d. Cav.
23. 5. 1833 – Juni 1834 als FMLt.
Diese Familie ursprünglich Pouilly genannt ist ein altes lothringisches Geschlecht u. leitet sich von Autbert d’Ardenne, dem 7ten Sohn Gottfried I. u. der Bruder Gottfried II. u. III. Hzge. v. Niederlothringen ab. –
Autbert nahm 1007 zur Frau: Mathilde (T. Gf. Landry v. Nevérs u. der Math. v. Burgund) welche ihm die Herrschaft Pouilly an der Saône zubrachte u. damit auch das Wappen der alten Gfen v. Ardenne-Lothringen-Bouillon. Seit 1397 sind sie Freiherren von Pouilly.
Aubertin IV. v. P. Ritter, Capitain des Schlosses Stenay † 1415 in der Schlacht v. Azincourt. Gm. Johanna v. Berouat. – 2ter Sohn Aubertin V. v. P. Gm. 1490 Ermense v. St. Maure stiftet die L der Hr. v. Inor u. Martincourt. Aus dieser Linie stammte Johann v. P. Ritter, Hr. auf Inor, Martincourt u. Barlon, lothr. Kämmrer u. unter Kg. Heinr. IV. französ. Hauptm. Gm. Margarethe v. Strinchamps. –3ter Sohn Fery (Friedrich) v. P. Stammvater der Br. v. Gimery, er war lothr. Obst., Gm. Lucie v. Maillard, Br. in v. Landres. – 2ter Sohn Ludwig v. P. lothrg. Offzr. Gm. 1653 Maria v. pouilly andrer Linie. – N. N. v. Pouilly. – Albert Ludwig Br. v. P. und Chaffour, Marechal des Kg. von Frankreich g. 13. 12. 1731, 1760 französischer Gf. P. von Roussy (Rusoy) in Luxemburg, Hr. v. Poura, Quincy, petit-faily Mautheville etc. † 14. 11. 1800 in London. Gm. Maria Antoinette Gf. v. Wassinghac-Imecourt. 2) Maria Antoinette Gf. v. Custine; Albert Gf. v. P. begleitete 1789 die emigrirenden französischen Prinzen, wurde 1792 als Generallieutenant u. Botschafter an den kgl. preussischen Hof gesandt u. liess seine beiden Söhne erstr Ehe vom Dorfe Mensdorff in seiner Grafschaft Roussy diesen namen annehmen, um sie vor dem Erkanntwerden zu schützen, falls sie je in die Hände der Republikaner fallen sollten. –
Sein ältester Sohn Albert † 1799 in der Schlacht an der Trebbia als Oberlt. im Dragoner-Rgt. Fst. zu Lobković, sein Sohn 2ter Ehe ist obiger Emanuel erst Fhr. v. Mensdor g. zu Nancy 24. 1. 1777, † 28. 6. 1852.
29. 11. 1818 ob seiner getreuen Dienste zu den alten Titeln auch zum österr, erbländischen Grafen, mit Berechtigung den Nahmen Mensdorf zu behalten und zu vererben; 27. 12. 1839 Indigenat in Böhmen u. schreibt sich die Familie seither Mensdorf Pouilly.
Wien 26. 3. 1844 die Annahme des erneuerten Stammwappens gestattet.
Emanuel trat 1. 7. 1792 in des Kaisers Dienst als Cadet bei Kinsky Chevauxleger’s, nahm in den Niederlanden an allen bedeutenden Ereignissen Theil, zeichnete sich öfter aus, wird 1794 Lieutenant, war 1795 bei Belagerung v. Mannheim, 1796 unter EHz. Carl im Treffen bei Malsch, in der Schlacht v. Würzburg ausgezeichnet, 1799 mit der Division Rosenberg in d. Schweiz, im Gefecht bei Fremenfeld an der rechten Hand schwer verwundet, 1805 sein Rgt. im Corps Jellasić, er als Rittmeister; schon am 22. 2. 1804 hatte er Sofie Hrzgin von Sachsen-Coburg-Gotha g. 19. 8. 1778, † 8. 7. 1835 zur Frau genommen, wurde 1808 Major von Mervelt Uhlanen; zeichnet sich 1809 bei Amberg aus u. wird mit Capitelbeschluss vom Jahre 1810 Mar.-Theresien-O.-Ritter, war dann im Gefecht bei Regensburg, 1810 Obst. u. Rgts.-Commdt., trat 1812 mit Wahrung seines Ranges, wegen der Alliance Oesterreichs mit Frankreich aus der Armee, war dann als mit Fkr. wieder der Krieg begann Commdt. eines Streifcorps u. zeichnete sich mehrfach aus, besonders bei Leipzig, Hanau, war während des Waffenstillstandes Generalstabschef des 5ten deutschen Armeecorps des Hz. v. Coburg seines Schwagers u. bei der Blokade v. Mainz, 15. 5. 1815 ausser der Tour Generalmajor (in Paris) geworden, 1824 Festungs-Commdt. v. Mainz, 1825 zweiter Inhaber des 1ten Hussaren-Rgts., 1829 a. Tour FMLt. u. Vicegouverneuer v. Mainz, dann 23. 5. 1833 bis Juni 1834 Commandirender v. Siebenbürgen, von wo er in gleichrr Eigenschaft nach Böhmen kam, wo er als Besitzer der Herrschaft preitenstein (Nečtiny) Pilsner Kreis 17. 2. 1839 das Incolat bekam, 1840 kam er als 2ter Hofkriegsrathpräses nach Wien, feiert 1843 das 50j. Dienstjubiläum u. bekam das Leopold-O. Grosskreuz, 1845 wird er Genr. d. Cav, 1846 deutscher Bundes Commissär in Schlesien, legt 1848 die Stelle nieder, wird als kais. Commisär nach prag geschickt, die Ruhe herzugstellen u. † endlich 1852 an der Gicht, er war auch geh. Rath u. Kämmerer. – Seine Kinder:
a. Hugo Oberst v. Menger Cürassiere † 1845.
b. Alfons g. 25. 11. 1810. Gm. Therese Gf. Dietrichstein auf Bosković g. 21. 8. 1823, † 29. 12. 1856. 2) Mar. Gf. Lamberg g. 3. 12. 1833. –
Herr auf Preitenstein, Bosković k. k. Kämmrer, Obst., a. D. Herrenhausmitglied auf Lebenszeit etc. von ihm stammen die jetzigen Gf. Mensdorf P. S. Goth. Taschenbuch.
c. Alexander g. 4. 8. 1813, † 14. 2. 1871 Gm. Alexandrine Gf. Dietrichstein T. des letzten Fürsten Josef v. Dietrichstein. Alexander wurde auf Grund des am 26. 3. 1621 von Kais. Ferdinand II. an den Cardinalfstbf. v. Olmütz. Cardinal Franz Fst. v. Dietrichstein verliehenen Diploms mit Reichsfsten-Titel u. jenem „Oheim des Kaisers” dann dem Rechte einen Erben u. Nachfolger einzusetzen, vom Kais. Franz Josef mit Cabinetschreiben v. 23. 2. 1868 u. Diplom v. 20. 3. 1869, als Erbe obigen Diploms anerkannt, u. bekam titel „Fst. Dietrichstein zu Nikolsburg” (Durchlaucht) in männlicher Ertsgeburstlinie erblich. S. Gf. Meravizlia böhm. Adel. Neuer Siebmacher. Alexander war FMLt., 185 commandirender General im Banat, 1862 Statthalter von Gallizien, 17. 10. 1864–1866 Minister des Aeussern. S. Goth. Tasch. –
d. Arthur g. 19. 8. 1817 Obst. in Pers. Gm. Magdalene Vremzow.
Stammwappen:
In S. ein aufrechtsstehender rechtsschreitender b. Löwe, rothbewehrt mit r. ausgeschlagener Zunge, derselbe wächst aus dem ungekr. Helm als Kleinod, Decken: b. S. –
Wappen Gfen M. P. Diplom 29. 11. 1818 öster. Gfen:
In S. ein Löwe mit r. ausgeschlagener Zunge, rechtsschreitend, Gfenkrone, drauf ein ins Visir gestellter gekrönter Helm, mit dem wachsenden Schildlöwen, Decken: b. S. –
Diplom 26. 4. 1844 Wappenänderung nach wieder aufgefundenem Stammwappen:
In S. der b., rothbewehrte rechtsschreitende, rothbezungte Löwe, Gfkr., drauf der in’s Visir gestellte mit Marchensenkrone gezierte Helm, auf selber im g. Neste ein s. Pelikan mit erhobenen Flügeln, mit dem Schnabel sich die Brust öffnend u. die Jungen mit seinem Blute nährend; – am Neste zu beiden Seiten mit S. Buchstaben auf b. Bande die Devise: „Sans varier”.
Schildhalter zwei g. auswärts sehende Greife mit r. Zungen, stehend auf b. Bande in dem mit s. Buchstaben die Devise „Fortitudine et Caritate”. Decken: b. S. –

 

 

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