Kriechbaum, Georg Friederich, Fhr., FZM., Freiherr auf Kirchberg u. Höchenberg, Kämmrer, geheimer Raht etc., Inhaber von Nr. 54. …

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Kriechbaum, Georg Friederich, Fhr.,
FZM., Freiherr auf Kirchberg u. Höchenberg, Kämmrer, geheimer Raht etc., Inhaber von Nr. 54. Infanterie, 3. 3. 1708–14. 2. 1710 als FZM. † aus.
Kriechbaum ist der Sprössling einer alten Familie, welche aus Eisenärz in Steyermark stammte u. ursprünglich Preuenhuber hiess – später aber nach dem Edelsitze „die von Kriechbaum” genannt wurde. –
Die Vorfahren der fhrl. Linie liessen sich in Oest, ob. d. Enns in der Stadt Speier, dann in Linz nieder, orwarben die Güter Kirchberg u. Höchenberg, wurden 1629 oberü. Landleute, 11. 3. 1703 aber die Brd. Joh. Jacob u. Georg Friederich, in die n. öst. Herrenmatrikel (Fol. 173) aufgenommen.
In der ersten Hälfte des 15. jahr. lebte Bartholomä Kriechbaumer als ansehnlicher Bürger in Speier, † 1450, – Erhard Preuenhüber zum Kriechbaum, von dem alle folgenden Kr. abstammen, lebte 1458–1475 ebenfalls als Bürger in speier; von seinen vir Söhnen aus der Ehe mit Apollonia Grüenthal wurden Johann (o. Hanns) und Paul, sowie Hans Georg, Wolfgang, Andreas, Jacob, auc Martin, Mathias u. Adam Söhne des Paul und Vettern, alle Preuenhüber v. Kriechbaum, gen. die Kriechbaumer von K. Ferd. I., am 11. 6. 1532 geadelt.
Von Pauls Söhnen kaufte Joh. Georg v. Kr. den alten Sitz Burgstall Kirchberg bei Linz u. pflantzte mit s. Gm. Cathr. v. Struz den Stamm fort.
Seine Söhne Balthasar Ambrosius u. Hanns Carl dann ihre Vettern Johann u. Jacob mit dem Titel v. u. zum Kriechbaum u. Wappenbesserung werden 29. 3. 1627 erbl östr. Ritter.
Aus Balthasar’s Ster Ehe mit Anna Cathr. Müerzer stammten die Fhrn. Joh. Friedrich u. Sigmund Balthasar, welche mit ihren Vetter „Wolfgang Carl v. K. infulirt. Probst des Collegialstiftes am Petersberg zu Brünn mit Diplom 19. 9. 1676 erbl. österr. Freiherrn wurden. –
Joh. Friedrich hinterliess keine Nachkommen, Sigmund Balthasar † 1688 aber hatte mit einer Gf. Marianne Katzianer 4 Kinder u. doch erlosch mit einem seiner Söhne Joh. Jacob auf Kirchberg u. Höchenberg, geh. Rath, Kämmer, n.öst. Vicestatthalter, † 5. 12. 1728 der freiherrliche Stamm. Zu Wissgrills Zeit blühten in Steyermark noch die Nachkommen des oberbenannten Mathias, eines Sohn des Paul P., im Ritterstande, die aber in Oesterreich nie die Landmannschaft erhielten.
Von Jacob’s † 1728, Geschwistern sind noch zu erwähnen Maria Anna, welche 1706 das englische Fräuleinstift in St Pölten gründete u. von ihrwem 1710 gestorbenen Bruder Georg Friedrich dem Commandirenden v. Siebenbürgen, zur Erbin seines sehr beträchtlichen Vermögens eingesetzt worden war. –
Georg Friederich, g. 1667, † Hermannstadt 14. 2. 1710 an der Pest. –
Georg Fr. wird jung Soldat, war 1683 Hptm. in Wien, unter Ludwig v. Baden, dann Oberst u. Generalmajor, zeichnet sich 1689 u. namentlich bei Szalankemen aus, 1701 Inhaber des gegenwärtigen Inft.-Rgt. Nr. 54 u. FMLt., wird auf dem italienischen Kriegsschauplatz geschickt, vertheidigt 1704 Jvrea tapfer, dämpft dann in Bayern die Bauernunruhen durch Ueberfall in der sogenannten Sendlingen Schlacht bei München am 24. 12. 1704., nimmt Braunau, Brughausen u. Schärding u. stellt die Ruhe wieder her. 1707 in Italien, erobert Reggio und Susa, der Kaiser macht in zum geh. Rath u. FZM.
Mit 3. 3. 1708 zum Commando von Siebenbürgen berufen, vollendete er die schon von Rabutin begonnene Unterwerfung des Landes, indem er die vom Gf. Károly Alexander befehligen 800 Rákoczyaner an verschienem Orten schlug, ihnen die festen Schlösser von Déva, Hunyad u. andere entriss, u. so dem Lande einigermassen Sicheit u. Ruhe verschaffte.
Auch 1709 schlug Kr. die Kurutzen, wo sie sich zeigten, sie konnten nunmehr im Lande nicht mehr aufkommen.
1709 u. 1710 wüthete in Siebenbürgen die Pest – viele Tausende erlagen ihr, am 14. 2. 1710 raffte sie auch den wackern Kriegsmann dahin. –
Aus dieser Familie stammte auch Valentin Prevenhuber, kais. Hofsecretarius, der die Genealogie der alten Fürsten von Steyer und andere Genealogien beschrieben hat.
(Annales Styrienses sammt. dessen histor. u. genealog. Schriften, Nürnberg 1740 Fol.)
Stammwappen (Taf. 26) vom 11. 6. 1532 in g. vor einem schräg rechstgestellten gr. Baum auf gr. Boden ein rechtsspringendes # Wildschwein. – Gekr. Helm mit #g. Decken. –
Wappen vom 16. 1. 1729 von R. u. S. gespalten 1. nach linksgekehrt, ein aufrechtes # Wildschwein, 2, ein pfahlweise gestellter gr. Baum auf gr. abschüssigem Boden, mit 5zackiger Krone gekr. Helm, aus dem der gr. Baum pfahlweise wächst, Decken #g.
Fhrl. Wappen v. 19. 9. 1676 – dasselbe auch für die Fhrn. Johann Jacob u. Georg Friedrich Gebrüder 11. 3. 1703 Fol. 173 in die n.öst. Herrenmatrikel eingetragen:
Geviertet mit Mittelschild, in dem das Wappen von 1629.
1 u. 4 in # einwährsgewendet je ein doppelschwänziger g. Löwe stehend.
2 u. 3. dreimal von R. u. S. gespalten. –
Vier gekrönte Helme: 1) aus Kr. 3 Reihen Straussenfedern a) S.R.S, b)R.S.R, c) S.R.S.
2) aus fünfzackiger g. Krone der schrägrechte gr. Baum. – 3) rechts gewendeter, wachsender g. Löwe mit den Pranken eine silberne Gebirgsstufe haltend. – 4) zwischen zwei #g. u. g.# getheilten Adlerflügeln eine silberne, ein wenig schräglinks gestellte, goldgekrönte Säule.
Decken. Helm 1) #g. – 2) #g. – 3) u. 4) R.S.

 

 

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