Königsegg und Rothenfels, Lothar Josef Dominik, Rchsgf. FM. 24. 5. 1722 – Juni 1726 als FM.

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Königsegg und Rothenfels, Lothar Josef Dominik,
Rchsgf. FM. 24. 5. 1722 – Juni 1726 als FM.
Stammt aus einem sehr altehrwürdigen u. reichen Hause. Die Fabel-Genealogen greifen bis ins 7. Jahrhundert zurück auf einen Chuno, Cuno, nachherigen Hz. v. Elsass, welfischen Stammes, der 650 im Allgau, Oberschwaben, Schloss Chuonisegge, später chunigsekk erbaut haben soll! – Die sichere Stammreihe beginnt seit der 2. Hälfte des 14. Jahrh. mit Ulerich (Udahich III.) † 1380, dessen Nachkomme 4. Generation Marquard † 1506 (n. A. 1500) wird 1470 Reichsfhr., dessen Enkel Jakob Johann IV. † 1656, den Enkel Joh Wilhelm † 1661 kinderlos, der war churfst bayrischer Rath u. wurde 29. 7. 1629 Rchsgf. zugleich mit seinen Vettern, den Söhnen Georgs II., Rath u. k. Obstkämmerer † 1654 (anderer Sohn Jacob Johann’s) den 4 Brüdern:
a. Hugo (Haugh) gewes Präses des k. Kammergerichts zu Speyer, Stifter der Linie Rothenfels.
b. Joh. Jacob, Truchess v. Cöln.
c. Berthold VII. Domhr. u. Kämmerer v. Speyer † 1664 als Domhr. v. Cöln u. des Erzhz. Leopold Rath u. Kämmerer, Fhr.
d. Johann Georg † 1666. Stifer der Aulendorfer Linie.
Die Herrschaft u. Grafschaft Königsegg wurde zur Reichsgrafschaft erhoben u. diess d. d. Wien 26. 3. 1631 an Chur-Mainz mitgetheilt.
Leopold Wilhelm † 1694, der Sohn des obigen Stifters der Rothenfelser Linie erhielt den Reichsgrafenstandt bestätigt u. den Hof-Pfalzgrafen Titel mit Dipl. 15. 10. 1675; diese Linie verstauschte die reichsständischen Besitzungen u. Grafschaft Rothenfels mit Staufen 1804 gegen Boros-Sebeset im Arader Comitat an den Kais. Franz v. Oesterr., der diese im Pressburger Frieden an Bayern abtrat.
Incolate erhielten:
18. 9. 1659 n. Oesterr. Gf. Leopold Wilhelm, Rothenfelser L.
8. 6. 1750 n. Oesterr. Gf. Carl Seyfried Euseb, Aulendorfer L.
1708. Steyerisch. I. Gf. Carl
1755 Kärthner I. Gf. Carl Ferd. u. Franz Hugo, Brüder, Rothenf L.
9. 7. 1689 Böhm. I. Gf. Leopold Wilhelm, Rothenfelser L.
1689 Mährer I. Gf. Leopold Wilhelm u. sein sohn Sigm. Wilhelm.
1751 Art. 40 Ungar. I. Carl Seyfried Eusebius, Aulend. L.
1806 Franz Xaver, Aulend. L. Erlaucht-Titel.
Lothar Josef Dominik, g. 17. 5. 1673 † Wien 8. 12. 1751, Sohn des Gf. Leopold Wilhelm A. Rothenfels, g. 1630 † 1694 u. der Mar. Polyxena Gf. v. Scherffenberg † 1683. Gm. Lothars 1716 Mar. Therese Gf. v. Lannox.
Er wurde mit 16 Jahren Domherr zu Salzburg u. Passau, dann nach Rom geschickt – verliess es aber, um Soldat zu werden, dann 1691 bis 1699 im Kürassier-Regiment Hohenzollern, dann bei der Infanterie, 1702 im Feldzug am Rhein, 1703 in Italien, beim Sturme auf Landau verwundet, 1704 bei Bischweiler gefangen, befreit wird er Gouverneur von Mirandola, 1705 belagert, hält sich vier Wochen.
1706 gewinnt er durch seine Tapferkeit in der Schlacht von Turin Pc Eugens Liebe, wird 1707 FMLt. u. Commandant v. Mantua bis 1712, seit diesem Jahre im Felde sowohl als auch als Diplomat in Verwendung, 1714 mit Pc. Eugen beim Rastädter Freidenscoungress, geht dann nach Holland u. bringt nach 14 monatlichen Unterhandlungen 17. 11. 1715 den Barričre Tractat zu Stande, bleibt bis 1717 Gouverneur in den Niederlanden, 1718 Gesandter in Paris, dann in Warschau, wird FM. u. geheimer Rath. 24. 5. 1722 Commandant v. Siebenbürgen (Antritt 28. 9.), besetzte die Wallachei u. wirkte mehrere Jahre militärisch u. administrativ zum Besten des Landes. Abermals in der Diplomatie verwendet ging er zuerst nach dem Haag, 1725 nach Madrid u. kehrt 1730 nach Wien zurück, wo er erst Hofkriegsrath, Vice-Präsident u von 1736 39 wirklicher Präses wird.
Nach Mercy’s † erhält er den Oberbefehlt in Italien, nimmt unbemerkt Secchia, überfällt die Franzosen im verschanzten Lager von Guistello, wird 1734 bei Guastalla geschlagen, muss Rückzug nach Tyrol antreten, wird 1736 Nachfolger des Pc. Eugen als Hofkriegsrath-Präses.
1737 als militärischer Mentor des Hz. Franz von Lothringen – war er nicht im Stande einen Erfolgt zu erzielen 1739 wird er Obsthofmeister der Kaiserin Elisabeth Christine u. Confeenz Minister, 1740 Haus- u. Landzeugmeister. 1742 militärischer Mentor des Hz. Carl v. Lothringen m Böhmen, leitet 1743 die Verhandlungen wegen Uebergabe Prags, 11. 5. 1745 in der Schlacht von Fontenay als Commandant der Reiterei, kehrt nach Wien zu rück u. dient als Conferenzminister.
K. war ein gewandter Staatsmann, in jüngern Jahren auch ein tüchtiger General, prachtliebend, freigebig u. rechtlich – er blieb kinderlos.
Stammwappen.
Schild von G. u. R. schräglinks gewecht (gewöhnlich 22 Felder), gekrönter Helm, daraus 3 rothe, eine g. u. wieder 3 rothe Straussfedern, Decken R.G.
Nach Andern sind alle 7 Federn roth.
Das Wappen findet sich auch von 2 g. Löwen als Schildhaltern, die einwärts sehen u. auf g. Arabesken stehen, gehalten dem Schilde sitzt auch eine Gfkrone auf, auf ihr der Helm mit R.g. Decken.
Die n.ö. Herrenmatrikel Fol. 166 bringt das Wappen ohne Schildhalter, bloss mit gekr. Helm. den R.g. Decken, mit 26 Wecken u 7 silb Straussfedern; es fanden Aufnahme: K Rothenfels Leopold Wilhelm im alten Hst. 18. 9. 1658 u. K. Aulendorf Carl Euseb Gf. geh. Rath u. Landvogt in Schwaben alt. Hst. d. 8. 6. 1750.

 

 

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