Thelegdy de Telegd.

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Thelegdy de Telegd.
Wappen, ältest bekanntes: Falke, auf einem Dreiberge stehend.
(Siegel d. d. 1368 des Thomas de Genere Chanád, Erzbischof v. Gran. R. A. Budapest 5672).
Wappen, späteres: In B. auf geiner n. Ente stehend ein flugbereiter Falke, mit dem Schnabel in den Kopf des erstgenannten Vogels zu hacken scheinend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg.?
(Siegel d. d. 25. Juni 1490, R. A. 28646) – ohne Kleinod und die Ente hier auf mehreren spitzen Hügeln stehend, des Stefan Thelegdy, als Wojwode v. Siebenbürgen. – Grabsteinwappen des Stefan Thelegdy d. d. 1514 (sammt Helm mit Kleinod), in d. Kirche zu Telegd. Die Tincturen wurden ergänzt, nach dem (siehe unten), i. J. 1502 vom König Ludwig XII. von Frankreich, demselben Stefan T., verliehen Wappenschilde, welcher figural, genug mit d. obigen Blasonirung übereinstimmt.
Wappen c): Schildfigur wie auf dem Grabsteine d. d. 1514 des Stefan. – Kleinod: Gekrönter doppelschwänziger Löwe wachsend, zwischen den vorgestreckten Pranken eine Blätterkrone haltend.
(Siegel d. d. 1661 des Caspar Thelegdy. Archiv Kende de Kölcse. – Anna Telegdy, führt auf einem Siegel mit Initialen d. d. 1624 dasselbe complete Wappen wie Caspar mit der unbedeutenden Abweichung, dass der einfach geschwänzte, ungekrönte Kleinodlöwe die Krone in d. erhobenen Rechten hält. Thurzóisches Archiv, im Árvaer Schlosse; hingegen siegel wieder dieselbe Anna, sub d. 1631 mit einem (ungekrönten) Löwen, welcher sonst, genau mit dem Kleinodlöwen des Caspar übereinstimmt. Rajcsŕnyi Ad. Wappenmscr. im R. A. Budapest).
Wappen d): Schildfigur (hier auf einem Felsstücke), wie vorstehend. – Kleinod: Gekr. doppelschwänziger Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Blätterkrone, in d. vorgestreckten Linken eine Wage beim Oehre haltend.
(Grabsteinwappen vom Jahre 1635 in d. Kirche von Kis-Várda, Szabolcser Ctt. der (obigem) Anna Thelegdy, Ehefrau des Stefan Nyáry de Bedegh).
NB. Das älteste (u. zweifellos erste) Wappen, welches dieses Geschlecht besessen zugleich auch wohl als das Wappen des Genus Chanád anzusehen, war wie wir es gesehen, der auf einem Dreiberge (u. nicht wie B. Nyáry sagt, auf einem Topfhelme) stehende Falke; die zweite Figur, die ente, ist eben so zweifellos erst viel später (wohl nicht vor Ende des XV. Jahrhundertes) dazugekommen, ein Vorgang (Vermehrung in naturalistischem Sinne, bei Aufrechthaltung der Urfigur), welcher in d. ung. Heraldik des damaligen zeiten wiederholt auftritt.
Wann das andere, das Löwenkleinod von Seite der Thelegdy aufgenommen wurde, aus welchem Grunde dies geschah, endlich, ob alle Mitglieder dieses Geschlechtes, dann in d. Folge, dieses Kleinod gebrauchten, oder aber, ob Mehrere bei demjenigen Thelegdy-Kleinode verblieben sind, wie es von Seite des Stefan, auf dem Grabsteine und wohl auch sonst geführt wurde, sind wir im Augenblicke nicht in der Lage bestimmten zu können. Möglich indess, dass die Linie des Michael Thelegdy, zu welcher der bereits angeführte Caspar sowie auch Anna gehörten als Unterscheidungszeichen von der ältern Linie (d. i. von jener Stefans) den Löwen später aufgenommen hatte.
Der Kleinodveränderungen oder auch Vertauschungen kamen (wie uns bekannt, in der Heraldik aller Zeiten u. aller Länder vor.
Ueber den vereinzelt auftauchenden Fall der Wage, haben wir undere Meinung schon früher abgegeben, vergl. Grabdenkmäler aus Ungarn, 1890 Pag. 64. – Nebenbei sei bemerkt, dass das gegenwärtige Wappen des Borsoder Comitates, die gleiche (hier ganze) Schildfigur aufweist wie das Helmkleinod der Anna Telegdy-Nyáry auf dem Wappen des Kis Várdaer Grabmonumentes.
Uradeliges u. vornehmes Geschlecht, welches vom Genus Csanád seine Abstammung herleitend, sich in hohen Ehren u. Würden erhebt und im XVII. Jh. erlischt.
Die Mitglieder des Genus Csanád, treten bereits 1247 mit reichem Grundbesitze im Arader Ctte auf, woselbst wir sie auch noch in d. Jahren 1256 1323. 1337. 1360. 1366. 1455 in gleicher Eigenschaft antreffen. Im Jahre 1256 erscheinen sie ferners als Gutsbesitzer im Csanáder Ctte als auf Halász, Podvej, Rábé, Malomszög, Fel-Velnök, Szent-László, Köztelek, Dedemszeg, Al-Velnök, Baromlak, Kökényér, Kül-Valkany, Vég-Valkány u. Veresdob; 1294 auf Telegd Szaránd, Bertény, Sonkolyos, Jófamezö, Szabolcs u. Jenö in Biharer; 1523 in Zenta, Vassán u. Terjén; 1344 in Vásárhely; alles im Csanáder Ctte. Im Jahre 1360 theilen sie auf gegen 40 Ortschaften, wieder im letztgenannten Ctte; im selben Jahre erscheinen sie mit Grundbesitz in Battyán Ujlak Oláhtelek, Kövesd, Oervényes Lok, Dobraczenháza, Püspöki u. Várad; 1399 u. 1406 in Gyapju, Oermánd Gálós-Petri, Cséke; 1406 in Genyö, Zemléndombja, Szakadát ec. ec. im Biharer Ctte.
1335 stifteten die Thelegdy ein Frnazischkaner-Kloster in Telegd.
Im Jahre 1439 kommen sie auf Egyházas-Mács (György) vor, 1448 aber, in Hosszú-Mács, beides im Szabolcser Ctte. Im selben Jahre, führt die Witwe Franz Thelegdy Klage, dass ihr Sohn Franz, sie von den Besitzungen Szoboszló, Hegyes, Hatház, Mács, Téglás u. Sámson (gleichfalls im erwähnten Ctte) ausgeschlossen hat. 1495 treten sie mit Grundbesitz in Makófalva, Zombor, ec. ec. in Csanád auf.
König Ludwig XII. v. Frankreich, verleiht sub d. Blois, 24. Maj 1502 dem Stefan Tehelgdy und allen Mitgliedern seines Geschlechtes ein Wappen (ohne Kleinod) wie hier sub b) blasonirt.
Unter den zalreichen u. weltlichen Würdenträgern, welche diesem Geschlechte entsprossen waren, ragt besonders hervor Stefan (ein Sohn des Johann Thelegdy u. der Elisabets Báthory), welcher eine nicht unbedeutende Rolle in der Geschichte gespielt hat. So treffen wir denselben, in den Jahren 1487 u. 1490 (nach Reichenau auch 1497) als Vicewojwoden v. Siebenbürgen, dann aber, als Oberstschatzmeister des Königs Ulászló II. an Dieser König entsendet ihn 1503 zur Schlichtung der Streitigkeiten zwischen Alexander v. Polen u. dem Wojwoden der Moldau und vertritt Stefan Thelegdy, seinen Monarchen, gelegentlich der Krönung des polnischen Königs Sigismund, im Jahre 1506.
Zur Zeit, als Cardinal Thomas Bakócz, den Kreuzzug gegen, die Türken betrieb (1514), war es wieder Stefan Thelegdy, welcher sich zum Gegner dieser Thätigkeit erklärte, indem er, in den unter d. Zeichen des Kreuzes sich ansammelnden Massen, in erster Linie, die Hefe des Volkes und andere Arbeitsunlustige erkennen wollte, und diess mit profetischem Blicke, wie der auf dem Fusse folgende Bauernaufstand bewies. Er selbst fiel endlich mit vielen Andern, als Opfer dieser Empörung von Seite des Bauernführers Georg Székely, bei Csanád gefangen genommen, welcher ihn (1514) unter ausgesuchten Marten hinrichten liess.
(Orig. Wappenbrief d. König Ludw. v. Frankreich, im gräfl. Csákyschen Archive zu Leutschau. – Thelegdy Wappen – Medaille – N. J. XI. 139–144. – Sváby Frigyes, XII. Lajos Franczia Király czimer-adománya a Thelegdiek részére. Turul 8. 1890. 2. 63–65. – Csergheö und Csoma, Alte Grabdenkmäler aus Ungarn Budapest 1890. 56–65. – Dr. Csánki Dezsö Magyarorsz. tört. földr. Budapest 1890. 542, 641, 715, 787, 788. Siehe auch: Siebmacher, Siebb. Adel).

 

 

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