7. Felső- und Alsó Lutz. (Col. XXII. Sect. 14.) Zemplén (Zempliner) megye
7. Felső- und Alsó Lutz. (Col. XXII. Sect. 14.) Zemplén (Zempliner) megye
1. (Von) Schüttboden und W(hirths)h(auss) 1, Berzek 2 1/4, Külső Bőts 2 1/4, Hernad Nemeth 2 1/4, Gesztely 4 1/4, Mediaszo 4 1/2, Bekecs 3 3/4, Szada 3, Harkaly 2, Kiniys 3, Dob 2 1/2 (St.).
2. Die Kirche zu Alsó Lutz, die 2 Wirths-häusser zu Felső Lutz, das 3/4 Stund von hier entlegene Wirthshauss Bas und das Wirthshaus Sarkany, welcher gleichfals 3/4 Stund von hier entfernt ist, sind lauter steinernen Gebäude.
3. Die Theis ist ein schifbarer Fluss, dessen breitte und tiefe von der Witterung abhangt, in dieser Section hat diesen Fluss bey ordinairen Wasser an den meisten Orthen zwischen 100 und 200 Schritt in der breite, und zwischen 4 bis 6 Klafter in der tiefe, wiewohl es auch bey Dada Lutz Orthe giebt wo die tiefe gegen 11 Klafter beträgt, bey anhaltenden Regen wächt solche um 2 und mehrere Klafter, bey Zerschmelzung des Schnees im Frühjahr überschwemt selber am linken Ufer die Wiesen und setzt am rechten die ganze gegend von Lutz an bis nach Szada, und von Dada an bis an die Strasse, so von Tarczal nach Tokay geht so unter Wasser, dass nur die auf den Anhöhen liegenden Felder von den Überschwemmung frey sind und die Communication zwischen deren Ortschaften nur auf Kahnen unterhalten werden kann, diese Überschwemung dauert durch ganze Monathe. Die Theis hat einen seh langseme gang, mit hohe Ufer, sandigten grund, und ist nur bey deren angezeigten Überfuhrten, von welchen bey dem hiesigen Dorf auch eine ist, zu travesieren. Die Fakta hat an einigen Orthen 30 und 40 an anderen aber auch 20 Schritt in der breitte und ist, wo sie sich in die Theis ergiesst, am schmälsten, der grund dieses Wassers ist fast durchaus morastig, und kann ausser denen brücken und Fuhrten welche jedoch sehr beschwerlich sind, nirgends traversiret werden; bey denen Fuhrten beträgt die tiefe derzwey und einen halben Schuh.
4. Die Waldungen an der Theis und auf der Insel unter dem Dorf bestehen aus gemischten Eichenholz und gestrüpp, und sind zu Pferde nicht zu traversiren.
5. Ausser den vielen Lachen so von der Überschwemung zurückbleiben, und nie austrocknen, giebt es noch eine Menge laufender Moräste, so nur bey den angezeigten Wegen und nur mit leichten Fuhrwerk, und zum Theil mit genauen Noth traversiret weden können.
6. Die Poststrasse von Pest und Onod nach Szerencs, Tokay und Caschau, welche vor dem W(hirths)h(auss) Sarkany orbeygeht, ist vor allerhand Fuhrwerk gut; die Strasse on Miskolcz nach Debreczin ist von hier bis nach Dob wegen morastigen boden, fast immer schlecht, und wegen Überschwemungen der Theis einen grossen Theil des Sommers hiedurch impracticable, eben so ist der Weeg nach Kinnyis, welcher sich zwischen Lutz und dem W(irths)h(auss) Bas von der Strasse nach Bekecs udn Szerencs rechts abtheilt, und an rechten Ufer der Theis durch die Wiesen geht. Die Strasse nach Bekecs und Szerencs, so wie alle übrige Weege sind jederzeit für allerhand fuhrwerk zu gebrauchen.
7. Lutz liegt am rechten Ufer der Theis an einem höhen und steilen Rande unter dem Berge, Strasa halom, vor dessen sehr seichten Abfällen es Dominirt wird.
8. Da die Abfälle des Strass halom das orth Dominiren, so sind die hiesigen gemauerten Gebänk zu keinem militairischen gebrauch.
