20. Neüdorff vel Igló. (Col. XX. Sect. 5.) Szepes (Zipser) megye
20. Neüdorff vel Igló. (Col. XX. Sect. 5.) Szepes (Zipser) megye
1. (Von) Dürn 1 1/2, Demsdorff 2, Densdorff 1 1/4, Balansdorf 1/2, Smizany 3/4 (St.).
2. In dieser offenen Stadt, welche unter denen Polnischen 13 Städten den ersten Platz verdient, sind die bürgerlichen xxx welche sich unter der Stadt vereinigen 2 Kirchen, eine stehet mitten auf dem Platz, und ist theils von dem Freüdhof Mauer, theils von denen angebauten Haüsszeren eingeschneidet. Die andere defenderet den Eingang von Balansdorff. Die kleine Kirche in der Gegend, wo sich die Weege nach Dunsdorff und Leskowian abtheillen, und die Kuppeln bey dem tiefen Hohlweeg so nebst die Eisen und Kupfer Hammer zugehet, sind beyde gemauert. Die Pappier Mühle oberhalb der Stadt, der Mayerhof bey dem Ausgang des hollen Wasszer gegen dem Kupfer Hammer, die 3. Mühlen bey der Stadt, die Wald Mühle an dem Bach Tumnitz, und die Mühlen unter demselben sind alle von Holtz.
3. Die Hernad wie bey Demsdorff, der Wenig Bach wie bey Emaus, beyde vereinigen sich unter der Stadt.
4. Die Waldungen sind hochstämig, mit jungen Anflug dicht verwachsszen, und ausszer denen durchgehenden Weegen gantzlich impracticable.
5. In denen Wiesen zu Mahlen bey der Pappier Mühle gibt es morastige Stellen so zum Theil niemals austrocknen.
6. Von denen Weegen in den offenen Terrain dieser Gegend so bey guten Wetter von zimlicher Beschaffenheit sind, wäre blossz zu erinnern dassz die hollen Steile gegen Balansdorff über die Felder aus zu weichen ist. Die beyden Haupt Passagen welche durch das grossze Gebürg nach Tobschau und Rowenau führen, verdienen eine weitläufige Beschreibung, die erste gehet von ebenen Kupferhütten und Eisen Hammer an dem Tamunicz Bach vorbey, sie laufet über den Teufelekopf durch den Rabensecher Grund, und passiret bey den alten Hütten, die Golniz vermittelt einer holtzernen Brücken, darauf gehet solche durch einen Eisszen Hammer traversieret das weisze asszer bey seinen Ausflussz, und kommt entlich bey einem anderen Hammer an eine Brücken über die Gölniz nach Passierung so Kharren Weege ferner gegen Topschau vorgehet, um solchen zu verkürtzen kann man sich nach Passierung das Teufelskopf kopf in das Thal werden, in welchen das weissze Wasszer flüsszet, jedoch ist auf selber Seite viel Schwerer fort zu kommen. Der Weeg nach Rosenau, welcher in allen Stücken viel schlechter ist, als der nach Tobschau, gehet bey den Ritter Berg hinauf, lauft auf den langen Rücken so eine Continuation des Redelbergs ist fort, und kommt bey der holtzernen Brücken, an dem Wirths Haussz über den Eysszen Berg, nach diesen Defile passiret selben den Rücken des Berges Ellenbogen und fahret in einen langen felsigten Hollung, zu dem Grünblatzhammer, bey welchen er die Colnisz über die höltzerne Brücken passiret und ferner nach Rosenau gehet. Ausszer diesen beyden Passagen, bey welchen eine Menge holle Stellen und verschiedenen holtzerne Brücken vorkommen, und ausszer den Weegen nach Neudorffigen, so bey den Weissz Wasszern sich von dem nach Tobschau abtheilet, sind alle übrige, so in dieser Waldung angetroffen werden als Holtzweeg von der schlechtesten Gattung zu betrachten.
7. Der höchste Gebürg ist untern dem Nahmen Maron, Dure Berg, und Teufels Kopf bekannt. Von dem Maron so nebst in Sect(io) 6 fallet, hat man die Auszsicht in das Gomorer Comitat, und von dem Dürre Berg last sich an Theil der Gegend von Leutschau und Kaysmark entdecken.
8. Zu den ferneren Austrittung der Weege von Eysszen und Kupfer so in diesen steillen Gebürgen ausgegraben werden, ist in denen grosszes dichten Grunde in dem königlichen Grund und den Bach Taumnitz eine beträchtliche Anzahl von Kupfer Hütten Fuhrwerken und Eysszen-Hammer angelegt.
