15. Krasznani (Col. XIII. Sect. 5.) Trencsén (Trenschiner) megye
15. Krasznani (Col. XIII. Sect. 5.) Trencsén (Trenschiner) megye
1. (Von) Strascha 1, Cizina 1/2, Bella 2 (St.).
2. Ein mittelmässiges im Grunde liegendes Dorf, hat ein alte mit Rundeln und gegen das Dorf mit Graben und Aufziehbrucken ver sehenes solides mittelmässiges Schloss, legt bey Eingagge des Dorfes, und kann sowohl don in das Dorf gehendes Weeg als auch die Gegend gegen den Rika bach bestreichen, wird aber von beyderseitig liegenden Anhöhen dominirt, die ein und um das Dorf liegende Mühlen sind von Holz.
3. Der durchgehende Bach ist 5 bis 6 schritt breit, 1/2 Schuh tief, hat steinigten Grund, mann kann ihn aller Orthen duchreitten, und oberhalb des Dorfs bey kleinen Wasser auch durchfahren, bey starcken Regen pflegt er sich zu ergiessen, den aber abzuhelfen, wann mann das Wasser in das gegen Liczina liegende Thal ableiten thut. Der Mühlgraben ist nur über die hölzerne Brucken zu passiren, ist 1 Schuh tief. Die nahe am Dorf befindlichen 3 kleine Teiche haben morastigen Grund, und vor das Vieh brauchbares Wasser, welches aus dem Mühlgraben kommt, die Dämmen sind gut und mit Baümen bewachsen. Der Bach so vom Rokitoberg herabkommt, ist 4 bis 5 Schritt breit, hat steinigten Grund und ist wegen Enge und Steile des Gebürgs nur über die Brucken zu passiren.
4. Die Höhen sind theils mit schütteren Gebüsche bewachsen. Das Grosse Gebürg ist mit vermischten Holz bewachsen, hat lettigen Boden.
5. Auf dem grossen Gebürge sind hin und wieder Wiesen Flecke, und an den höchsten höhe Huttweyden vor die Schaffe.
6. Der gegen 300 Schritt lang und 3 Schuh tiefe Hohlweeg ist eng, und nicht auszuweichen, dessen Grund ist leimig und lettig. Die Strasse ist bey kleinen Wasser vor alles Fuhrwerk brauchbar, hat harten mit Sand und kleinen Steinen vermischten Boden; Die gegen Straschy gehende Fahrweege können zur Noth mit schweren Wägen befahren werden, haben laimig mit Sand gemischten Boden. Der im Thal gegen den Rokitoberg gehende Weeg ist nur ein Holzweeg, gehet über einige sehr schlechte Brücken, der Boden ist hart mit Sand und Stein vermischt. Die Fussteige an die Höhen sind bey üblem Wetter wegen lettigen Boden und Steile der Höhen nicht zu passiren.
7. Die zu beyden Seiten liegenden Anhöhen sind nicht hoch, doch haben sie eine gähe Abdachung, mann kann vo denerselben das Thal von Riekabach und die Strassen, aber diesen ist der Presowetz, welcher eine Steile Abdachung hat, aber diesen der Rokito, so der höchste berg der Gegend ist, mann kann eine grosse Gegend übersehen, ist oben kahl, und hat Huttweiden or das Schaff Vieh.
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