754. Pest, 4. November. 1846.
754. Pest, 4. November. 1846.
Die Opposition ist darüber bestürzt, dass die Palatinaljubelfeier am 5. November nicht stattfinden konnte,* weil ihr dadurch die Gelegenheit benommen wurde, auf unauffällige Weise mit den Deputirten der verschiedenen Komitate zu konferiren. Übrigens will sie am 15. d. M. ihre Konferenzen bei dem 1. Vizegespane Szentkirályi wieder beginnen, und Kossuth beithet alles Mögliche auf, damit Nikl. Wesselényi und Franz Deák dabei erscheinen, und Letzterer das Präsidium übernehme. Die Gegenstände der Verhandlung sollen einerseits die in Frage gestellte Nachfolge in der Palatinalwürde, anderseits die Verhältnisse des ungarischen Handelsvereines und die Fiumaner Eisenbahn bilden. In ersterer Beziehung rüstet sich die Opposition zur Einleitung einer energischen Agitation, und ist für den E. H. Stefan gesinnt.
L. előbb, 22. jegyzet.
Was den Handelsverein anbelangt, so zweifelt die Opposition an der möglichen Rehabilitirung desselben, obwohl Kossuth, seiner Ehre wegen alle Kraft daran setzen will, und auf die Unterstützung von Seite Deák’s hofft. – An dem verübten Betruge Szabó’s soll Kossuth keinen Antheil genommen, vielmehr Letzterem das Geständniss des Deficit erpresst haben. Dieses Deficit beträgt 103.000 fl. CMc. und auch der Kredit des Handelsvereines im Auslande ist fast ganz vernichtet, indem mehr als 53 im Auslande protestirte Wechsel vorliegen.*
Az elsikkasztott összeg egyrészét sikerült Kossuthnak a megszökött igazgató apjával megfizettetnie, a Társaság azonban ennek ellenére elsorvadt.
In der Fiumaner Eisenbahn-Angelegenheit wird am 15. d. M. in Pest eine Generalversammlung abgehalten werden, Kossuth versäumt nicht die Kräftigste Agitation; jedenfalls soll dieser Gegenstand in den Konferenzen vor dem Landtag ins Reine gebracht werden. Zu diesen Konferenzen wurden auch Jozipovich, so wie die Häupter der magyarischen Partei in Kroatien gelanden. Ob Deák erscheinen wird, ist noch zweifelhaft.
