526. Füred, 4. August. 1846.

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526. Füred, 4. August. 1846.
In einem Zirkel von Oppositionsmännern ward von einem Journal-Bureau gesprochen, welches auf Anregung des Fürsten Staatskanzlers und des Grafen Georg Apponyi bei der Staatskanzlei errichtet und zur Extrahirung der ungarischen Journale und anderer literarischen Produkte, sowie zur Vorlegung von Projekten einer Censurinstruktion bestimmt sein soll. Die Opposition ist diesem Projekte durchaus abhold, Welches übrigens unstreitig von grosser Wichtigkeit wäre.
Anderer Notizen zufolge erfreute sich Deák während seiner Anwesenheit in Füred vieler Aufmerksamkeit und versprach der in grosser Anzahl anwesenden Oppositionskoryphäen, dass er am 20. August die Konferenzen derselben in Pest besuchen werde. Er zweifelt nicht, dass Baron Samuel Josika zum siebenbürgischen Hofkanzler werde erwählt werden. Die ungarische. Opposition will sich übrigens in die sibenbürgischen Angelegenheiten nicht mengen, mit alleiniger Ausnahme der Unionsfrage, die sie mit allem Eifer betreiben will. Was den nächsten ungarischen. Landtag betrifft, so glaubt die Opposition auf 16 Komitate zuverlässig zählen zu können, und hofft, auch auf den Übertritt mehrerer anderen Komitate, wobei sie das Zalader Rundschreiben hinsichtlich der Sammlung der Reichsbeschwerden als eine bedeutende Diversion zum Nachtheile der Regierung ansieht. Deák meint übrigens, dass man sich nicht zu sehr der Hoffnung hingeben solle, und äusserte, dass äusserst günstig wäre, weil Niemand leichter als Ürményi aus dem Felde zu schlagen sei. Personal Stephan von Szerencsy dürfte auf dem nächtskommenden Landtage des Präsidium bei der Ständetafel nicht führen, seine Stelle übrigens dem Hofrathe von Zarka verliehen werden, welche jedoch dieser nicht annehmen würde. Hofrath von Zsedényi besitze ebenfalls die erforderlichen Eigenschaften zur Bekleidung der Personalswürde, diesem aber stehe die Religion desselben im Wege.*
Zarka János lett a személynök.
Für den Fall der Erledigung der Palatinswürde will die Opposition den E. H. Stephan, ohne alle Kandidation zum Palatin wählen; sollte sich die Regierung, woran man nicht zweifelt, dem entgegensetzen, so wolle man auf die Kandidation bestehen, weil dann entweder kein Erzherzog, oder mit Rücksicht auf seine Würde nur mit den ausgezeichnetesten Männern kandidirt werden könne.*
A nádorválasztás törvényes módja az volt, hogy a király által javasolt három jelölt közül választott az országgyűlés.
Die Juden-Emancipationsfrage hat selbst nach Deák’s Ansicht wenig günstige Chancen für sich.
Im Badeorte Füred hält sich ein französischer Schriftsteller Namens Karl Montelaville auf, der häufig mit Deák und mit anderen Oppositionsmännern in lateinischer Sprache konversirt; er sagte, dass man in Frankreich keine besonders gute Meinung von der ungarischen Nation habe und besonders Gr. Stephan Széchenyi bei den französischen Publizisten unbeliebt sei. Die Franzosen würden übrigens viel häufiger Ungarn besuchen, wenn man ihnen in Wien nicht Anstände machte. Er sprach ferner von der Kunst Louis Philipps, die dortigen Notabillitäten zu depopularisieren, und auf diese Weise seinen eingenem Willen durchzusetzen, welche Politik – nach Deák’s Ansicht – auch in Ungarn herrsche.

 

 

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