413. Pest, 6. Juni. 1846.*

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413. Pest, 6. Juni. 1846.*
E kötet elején, 2. sz. alatt közöljük azt a jelentést, amelynek alapján Sedlniczky ezt az összevont referátumot készítette.
Die in Pest zusammengekommene Oppositionskoryphäen Gabriel Klauzál, Stephan Bezerédy, Franz Pulszky, Karl Szentiványi, Radvánszky, Tomcsányi, Osztroluczky, Sabbas Vukovics, Zako, Botka, Franz Kubinyi, Dionys Pázmándy jun., Gr. Johann Pejachevich, Moriz Perczel, Ladisl. Madarász, Graf Ludwig und Kasimir Batthyány, Baron Bela Wenkheim, Bar. Joseph Eötvös, Graf Gedeon Ráday, Graf Szapáry, Graf Lud. Teleky, Nyáry, Kossuth, Laurenz Tóth, Tréfort, Gyurman, Csengery, dann aus Siebenbürgen ein Baron Bánffy, ein Kemény, und ein Graf Teleky versammelten sich Anfangs Juni in der Wohnung des I. Vizegespannes Moriz Szentkirályi, um unter der Leitung des Franz Deák Konferenzen abzuhalten. Es wurde vor Allem beschlossen: 1. Die allgemeine Besteuerung einzuführen, indem man nicht zweifelte, dass, wenn auch die Verantwortlichkeit des Ministeriums nicht gleich einzuführen wäre, dieselbe doch nothwendig aus der allgemeinen Besteuerung folgen müsste, 2. Die Änderung der Urbarialverhältnisse, wobei Deák die Ablösung der Urbarialgrundstücke und Leistungen in der Art vorschlog, dass aus den von dem Adel zu entrichtenden Steuern, eine Staatskasse gebildet werde, aus selcher dem Bauer die Ablösungssumme vorgestreckt, und eine ratenweise Rückzahlung gestattet werden soll. 3. Ein Repräsentativsystem mit zwei Kammern, jedoch mit der Modifikation, dass die Magnaten in Hinkunft nicht geborene Gesetzgeber sein, sondern die Mitglieder der ersten Kammer, (Senat) durch die untere Tafel gewählt werden sollen. 4. Den k. Freistädten eine besondere Gunst zuzuwenden, und ihnen lieber eine ganze Stimme zuzugestehen, als die wichtige Angelegenheit ihres Stimmrechtes noch weiter hinuaszuschieben. Das Stimmrecht soll den kön. Freistädten nur unter der Bedingung eingeräumt werden, dass ihre Deputirten durch die gesammte Bürgerschaft erwählt und an keine Instruktion gebunden werden. Diess wäre eine Einleitung zur Abschaffung der Deputirten-Instruktionen überhaupt, und würde die Cortes vor dem Einflusse auf die Gesetzgebung ausschliessen. 5. Die Wiedereinverleibung der siebenbürgischen Theile zu verlangen; Falls aber die sächsische Partei bei der Regierung die Oberhand gewinnen, und Baron Samuel Josika resigniren sollte, auch auf die Union zu dringen. 6. Die Errichtung einer Kassa und eines Comités, welches schriftliche Arbeiten, Journalartikel, Brochüren, im Sinne des angeführten Zweckes beurtheilen, honoriren und zum Drucke befördern solle.
Graf Ludwig Batthyány, Szentkirályi, Tréfort, Moriz Lukács und noch ein Individuum bilden dieses Comité, und zur Kassa wurden bereits über 5000 fl. subskribirt. 7. Eine allgemeine grosse Konferenz der Oppositionshäupter gegen Ende August d. J. abzuhalten, inzwischen aber im Bade zu Füred, unter der Leitung Deák’s dann in Szegedin unter Klauzál’s Vorsitz und in Ober Ungarn durch Pulszky’s Vermittelung Partialkonferenzen zu veranstalten, und überhaupt zur schnellen Verbreitung der Oppositionspläne. Zusammenkünfte durch jeden Oppositionshäuptling in seinem Bezirke zu vermitteln. Das Programm wurde neuerlich von Deák als nicht räthlich und nicht möglich bezeichnet, worint ihm die Mehrheit beistimmte. Die Gebrüder Madarász aber, von Moriz Perczel unterstützt, forderten die Programsentwürfe, und dass die Konferenzen der Opposition künftig regelmässig zu bestimmten Zeiten stattfinden sollen. Deák erwiderte, dass Reichsversammlungen nur von dem Könige einberufen werden dürfen, und dass Niemand dabei als Repräsentant der ungarischen Opposition sondern jeder nur für sich erscheine. Demzufolge wurden auch die Anträge des Madarász und Perczel verworfen.
Als man Steph. Bezerédy zum Mitglied des Comité’s zur Prüfung politischer Schriften vorschlug, bemerkte Deák scherzend, dass Bezerédy zu radikal und zu poetisch gesinnt für jenes Cimité sei, welche Worte Perczel im Ernste nahm, mit Deák in Wortstreit gerieth, und endlich unter heftigen Schmächungen gegen die ganze Opposition den Versammlungsort verliess.

 

 

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