Die Zeit der bürgerlich-nationalen Gesellschaften

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Die Zeit der bürgerlich-nationalen Gesellschaften
1850 1. Okt.: Einrichtung der siebenbürgischen Landesfinanzverwaltung.
1851 Juli: Anti-Habsburg-Verschwörung im Szeklerland. 4. Juli; Ausbau eines neuen Gerichtssystems.
1852 27. Okt.: Ersetzung der sächsischen durch staatliche Behörden. .
1853 19. Jan.: Landesverwaltungsregelung über die Befugnisse der siebenbürgischen Statthalterei und ihr Verhältnis zu den Wiener Regierungsbehörden. 20. April: Anschluß Siebenbürgens an das europäische Telegraphennetz.
1854 10. März: Hinrichtung der Führer der Geheimorganisation im Szeklerland. 21. Juni: Patent des Herrschers über die rechtliche Durchführung der Bauernbefreiung.
1857 15. Nov.. Inbetriebnahme der Eisenbahnlinie Szegedin–Temeschwar.
1858 25. Okt.: Inbetriebnahme der Eisenbahnlinie Szolnok–Arad.
1859 29. März: Militärvertrag zwischen dem rumänischen Fürsten Alexandru Ioan Cuza und Exgeneral Klapka als Vertreter der ungarischen Emigration (erneuert am 8. Jan. 1861). 23. Nov.: Gründungsversammlung des ungarischen Siebenbürgischen Museumsvereins in Klausenburg.
1860 20. Okt.: Das Oktober-Diplom verfügt die Wiedereinrichtung der Siebenbürgischen Hofkanzlei. 10. Dez.: Ernennung von Graf Imre Mikó an die Spitze des wiedererrichteten Guberniums durch den Herrscher.
1861 13.–16. Jan.: Rumänische Versammlung in Hermannstadt. 11.–12. Febr.: Beratung ungarischer, rumänischer und sächsischer Vertreter in Karlsburg zur Vorbereitung des Landtages. 26. Febr.: Februar-Patent: Siebenbürgen soll 26 Vertreter in den Wiener Reichsrat (343 Mitglieder) entsenden. 23. April: Auflösung der Statthalterei mit Sitz in Hermannstadt. 6. Sept.: Bestätigung der Statuten der ASTRA, der rumänischen Gesellschaft für Literatur und Bildung. Nov.: Beginn des sechsjährigen Provisoriums auch in Siebenbürgen, nachdem der siebenbürgische Kanzler Ferenc Kemény und Gubernator Imre Mikó abdankten.
1862 18. Mai.: Veröffentlichung des Planes einer Donaukonföderation, bestehend aus vier Ländern, ausgearbeitet von den Exilpolitikern Klapka und Kossuth.
1863 15. Juli: Eröffnung des Siebenbürger Landtags in Hermannstadt ohne die gewählten ungarischen Abgeordneten. Die rumänische orthodoxe Kirche wird als gleichberechtigt und Ungarisch, Rumänisch und Deutsch werden zu Amtssprachen erklärt.
1865 19. Nov.: Eröffnung des Landtages in Klausenburg (mit ungarischer Mehrheit): Entschließung für die neue Union Ungarns und Siebenbürgens.
1866 10., Jan.: Genehmigung des Herrschers, Abgeordnete Siebenbürgens ins Pester Parlament zu entsenden.
1867 29. Mai.: Annahme des Ges. Nr. XII/1867 über den österreichisch-ungarischen Ausgleich durch das ungarische Abgeordnetenhaus, womit auch die Union von 1848 wiederum in Kraft tritt.
1868 15. Mai: Rumänische Deklaration von Blasendorf (Pronunciamentum) mit der Forderung nach Sonderstellung Siebenbürgens. 5–6. Dez.: Sanktionierung der Ges. Nr. XXXII/ 1868, Volksschulgesetz (incl. Muttersprachenunterricht), Nr. XLIII/1868 über die detaillierte Regelung der Union Ungarns und Siebenbürgens, Nr. XLIV/1868 über die Gleichberechtigung der Nationalitäten. 22. Dez. Inbetriebnahme der Eisenbahnlinie Arad–Karlsburg.
1869 7–8. März: Beschluß der parlamentarischen Passivität und Gründungsbeschluß der Siebenbürgisch-Rumänischen Nationalpartei durch die Versammlung der Rumänen in Reußmarkt.
7321872 11. Mai: Die Versammlung der Sachsen gibt das Sächsische Nationalprogramm heraus, die mit Bedingungen verbundene Annahme des Dualismus. 12. Okt.: Gründung der Klausenburger Universität. – Die rumänische Albina-Bank in Hermannstadt.
1873 Die letzte große Cholera-Epidemie auf dem ungarischen Staatsgebiet. 1. Juni: Inbetriebnahme der Eisenbahnlinie Schäßburg-Kronstadt, Bauabschluß der Ungarischen Ost-Eisenbahn.
1876 2. April: Ges. Nr. XII/1876, Aufhebung der Sonderstellung der sächsischen Verwaltung. 19. Juni: Ges. Nr. XXXIII/1876, Einverleibung der Szekler und sächsischen Stühle in die Komitate. 22. Okt.: Gründung der Sächsischen Volkspartei.
1878 20. Mai: Inbetriebnahme der Eisenbahnlinie Temeschwar–Orschowa, der Verbindung nach Rumänien.
1879 22. Mai: Ges. Nr. XVIII/1879 (Volksschulgesetz): Ungarische Sprache wird Unterrichtsfach in allen Volksschulen.
1880 In Siebenbürgen sind 119 Dampf- und 1224 sonstige Dreschmaschinen in Betrieb.
1881 Gründung der vereinten Rumänischen Nationalpartei.
1882 Gründung des Carpaţi-Vereins in Bukarest zur kulturellen und politischen Unterstützung der siebenbürgischen Rumänen.
1883 23. Mai: Ges. Nr. XXX/1883, Mittelschulgesetz: Verstärkung des verbindlichen Ungarischunterrichts in den Mittelschulen der Nationalitäten. – Rumänien tritt dem Dreibund bei.
1884 26. April: Erscheinen der radikalen rumänischen Tageszeitung Tribuna in Hermannstadt. – Elektrische Straßenbeleuchtung in Temeschwar. – Inbetriebnahme des ersten modernen Hochofens in Eisenmarkt.
1885 12. April: Gründung des ungarischen Siebenbürgischen Bildungsvereins (EMKE) in Klausenburg.
1889 Beginn der Flußregulierung von unterer Donau und Eisernem Tor.
1890 17. Juni: „Sachsentag“ in Hermannstadt: Annahme des Dualismus und des „einheitlichen ungarischen Nationalstaates“, die sächsischen Abgeordneten treten der Regierungspartei bei.
1891 24. Jan.: Gründung der Liga Culturală, des Verbandes für die geistige Einheit aller Rumänen, in Bukarest. 8. Mai: Klausenburger Organisation der Sozialdemokratischen Partei Ungarns.
1892 28. Mai: Memorandum mit den Gravamina und Forderungen der siebenbürgischen Rumänen an Franz Joseph I.
1894 7.–25. Mai: Presseprozeß der Verfasser und Verbreiter des Memorandums in Klausenburg.
1895 10. Aug.: Gemeinsamer Kongreß der in Ungarn lebenden Serben, Slowaken und Rumänen in Budapest.
1898 15. Febr.: Ges. Nr. IV/1898 erlaubt in offiziellen Schriften für jeden Ort nur einen amtlichen Namen.
1901 Das erste ständige Filmtheater in Kronstadt.
1904 24. April: In Élesd eröffnen Gendarmen das Feuer auf demonstrierende Bauern.
1905 10. Jan: Beschluß der Hermannstädter Konferenz der Rumänischen Nationalpartei für die parlamentarische Aktivität. 5.–6. Dez.: Erster Kongreß der rumänischen sozialdemokratischen Sektion in Lugosch.
1907 2. Juni: Ges. Nr. XXVII/1907 („Lex Apponyi“) weitet die staatliche Kontrolle und den Unterricht in ungarischer Sprache in den Gemeinde- und Konfessionsschulen aus. 1909 Die erste ungarische Autofabrik in Arad beginnt ihre Arbeit.
1910 1.–10. Juni: Schwere Niederlage der Nationalitätenparteien bei den Parlamentswahlen. – Im Laufe des Jahres finden Verhandlungen zwischen den Führern der rumänischen Nationalität und ungarischen Regierungspolitikern statt.
1912 März: Die Arader Zeitung Tribuna wird von der 1911 gegründeten rumänischen Parteizeitung Românul übernommen.
1913 Jan. und Herbst: Erneute Verhandlungen zwischen rumänischen Politikern und Graf István Tisza (Ministerpräsident seit 10. Juni 1913).
1914 17. Febr.: Ablehnung der Angebote Tiszas durch das Rumänische Nationalkomitee, Scheitern der Verhandlungen. 28. Juli: Nach dem Attentat von Sarajewo Kriegserklärung der Monarchie an Serbien. 3. Aug.: Rumäniens Neutralitätserklärung. 14. Okt.: Russische Truppen besetzen vorübergehend Sigeth.
1916 17. Aug.: Geheimvertrag in Bukarest zwischen Rumänien und den Ententemächten; Siebenbürgen bis etwa zur Theißlinie wird Rumänien zugesichert. 27. Aug.: Kriegserklärung Rumäniens an die Österreichisch-Ungarische Monarchie, rumänische Truppen 733überschreiten die Karpaten. Anfang Sept.: Die rumänischen Truppen dringen bis zur Linie Kronstadt–Petroscheni–Turnu Severin vor. Ende Sept.–Okt.: Die Armee der Mittelmächte drängt die rumänischen Truppen aus Siebenbürgen heraus und nimmt am 6. Dez. Bukarest ein.
1918 7. Mai: Frieden von Bukarest zwischen den Mittelmächten und Rumänien. 30.–31. Okt.: Sieg der Revolution in Budapest. 31. Okt.: Die Rumänische Nationalpartei und die rumänischen Sozialdemokraten bilden in Budapest den Rumänischen Nationalrat, der am 9. Nov. die Regierung zur Übergabe der Macht in den 26 östlichen Komitaten auffordert. 13. Nov.: Waffenstillstandsvertrag zwischen ungarischer Regierung und Entente in Belgrad: Ententetruppen dürfen „aus strategischen Gründen“ bis zur Demarkationslinie am Mieresch einmarschieren. 13.–14. Nov.: Erfolglose Regierungsverhandlungen mit den Vertretern des Rumänischen Nationalrates in Arad. 21. Nov.: Die rumänische Armee beginnt ihren Einmarsch in Siebenbürgen. 1.–2. Dez.: Die große Karlsburger Versammlung der siebenbürgischen Rumänen deklariert die Vereinigung mit Rumänien, verspricht Rechte für die „mitwohnenden Nationalitäten“, wählt den Großen Nationalrat und ernennt den Regierungsrat. 2. Dez.: Die rumänische Armee erreicht die Demarkationslinie. 22. Dez.: Massenversammlung der Siebenbürger Ungarn in Klausenburg stimmt für Verbleib im ungarischen Staat. 24. Dez.: Die rumänische Armee zieht in Klausenburg ein.
1919 22. Jan.: Die rumänischen Truppen besetzen das gesamte historische Siebenbürgen. 20. März: Die sog. Vix-Note würde den Rumänen die Linie Sathmar-Arad samt Umland überlassen. Die Károlyi-Regierung dankt ab. 21. März: Ausrufung der sozialistischen Räterepublik in Ungarn. 16. April: Beginn der Offensive der rumänischen Truppen gegen die Räterepublik. 1. Mai: Die rumänische Armee an der Theiß. 25. Juli: Der Gegenangriff der ungarischen Roten Armee bricht nach kurzer Zeit zusammen. 1. Aug.: Sturz der Räterepublik. 4. Aug.: Einmarsch der rumänischen Truppen in Budapest. 14.–16. Nov.: Rückzug der rumänischen Truppen bis zur Theiß auf Anweisung der Friedenskonferenz. 9. Dez.: Minderheitenschutzvertrag der Entente mit Rumänien.
1920 10. April: Ende der Tätigkeit des siebenbürgisch-rumänischen Regierungsrates. 4. Juni: Unterzeichnung des ungarischen Friedensvertrags im Kleinen Trianon-Palast von Versailles: Das historische Siebenbürgen und der östliche Streifen der Großen Ungarischen Tiefebene (102 093 km2) mit 5 257 476 Einwohnern (davon 1 704 851 Magyaren und 559 824 Deutsche) werden ein Teil Rumäniens. 17.–20. Aug.: Das rumänische Parlament ratifiziert den Friedensvertrag von Trianon. 23.28. Okt.: Generalstreik, auf den hin erneut der Ausnahmezustand ausgerufen wird.
1921 8.–11. Mai: Gründung der Kommunistischen Partei Rumäniens. 5. Juni: Gründung der Ungarischen Volkspartei in Bánffyhunyad, Beginn der politischen Aktivität der Siebenbürger Ungarn. 6. Juli: Gründung des eine Partei ersetzenden Ungarischen Verbandes in Klausenburg. 23. Juli: Gesetz über die Durchführung der bereits eingeleiteten Agrarreform, in deren Rahmen 212 803 Rumänen, 45 628 Magyaren und 15 934 Deutsche Boden erhalten; die ungarischen Kirchen verlieren 85 % ihres Grundbesitzes. 30. Okt.: Behördliche Aufhebung der Tätigkeit des Ungarischen Verbandes, 28. Dez.: Wiederzulassung.
1922 5. Febr.: Persönlichkeiten des ungarischen öffentlichen Lebens beschließen in Klausenburg die Teilnahme der Ungarn an den kommenden Wahlen. 12. Febr.: Gründung der Ungarischen Nationalpartei in Klausenburg. 15. Okt.: Krönung Ferdinands I in Karlsburg zum König Großrumäniens. 28. Okt.: Verbot des Ungarischen Verbandes. 28. Dez.: Vereinigung der Ungarischen Volkspartei und der Ungarischen Nationalpartei zur Ungarischen Landespartei in Klausenburg.
1923 28. März: Neue Verfassung Rumäniens. 25. Sept.: Verordnung über die Zweisprachigkeit der ungarischen Konfessionsschulen. 23. Okt.: Wahlvereinbarung in Csucsa zwischen General Averescus Volkspartei und der Ungarischen Partei.
1924 1. Jan.: Verbindliche rumänische Sprachprüfung für Beamte aus den Minderheiten. 26. Juli: Volksschulgesetz schränkt die Selbständigkeit der Minderheitenschulen ein.
1925 22. Dez.: Privatunterrichtsgesetz qualifiziert die kirchlichen Schulen zu Privatschulen; fünf Fächer sind rumänisch zu unterrichten.
1926 17.–20. Febr.: Zusammenarbeit der Ungarischen Partei mit den Liberalen bei den Verwaltungswahlen. 27. März: Annahme des neuen Wahlgesetzes durch das Parlament. 21. April: Vereinbarung der Ungarischen Partei mit der Regierung Averescu, bei den Wahlen ziehen 15 ungarische Abgeordnete und 12 Senatoren ins Parlament ein. 20. Juni: Rumänisch-französisches Freundschafts- und Militärabkommen. 16. Sept.: Unterschrift des rumänisch-italienischen Freundschafts- und Zusammenarbeitsabkommens in Rom. 73410. Okt.: Vereinigung der siebenbürgischen Rumänischen Nationalpartei mit der Bauernpartei des Regats zur von I. Maniu und I. Mihalache geführten Nationalen Bauernpartei. 12. Nov.: Die Synode der sächsischen evangelischen Kirche gibt sich eine neue Kirchenverfassung.
1927 7.–9. Mai: Die sozialdemokratischen Provinzorganisationen werden zur Rumänischen Sozialdemokratischen Partei zusammengefaßt. 24. Juni: Gründung der „Legion des Erzengel Michael“, der später als Eiserne Garde berüchtigten rechtsextremen Organisation. 20. Juli: König Ferdinands I. Tod; im Namen des minderjährigen Michael I. übt ein Regentschaftsrat die Herrscherbefugnisse aus.
1928 6. Mai: Demonstration einer von der Nationalen Bauernpartei organisierten großen Bauernversammlung in Karlsburg gegen die liberale Regierung. 10. Nov.: Regierung der Nationalen Bauernpartei unter Ministerpräsident I. Maniu. 12. Dez.: Wahlen mit 78% der Stimmen für die Regierungspartei. Die Ungarische Partei wird zweitstärkste Parlamentsfraktion.
1929 2.–5. April: Temeschwarer Kongreß der linken Gewerkschaften; unter dem Vorwand der Störung der Ordnung lösen die Behörden die Einheitsgewerkschaften auf. 20.–22. Mai: Auf ihrer Belgrader Konferenz erneuert und bestätigt die Kleine Entente ihr Bündnis. 5.–9. Aug.: Bergarbeiterstreik in Schylwolfsbach, dessen Niederschlagung durch das Militär mindestens 30 Tote forderte.
1930 4. April: Ende der Regierung der Nationalen Bauernpartei, bis zum 6. Juni 1932 regiert N. Iorgas Expertenkabinett. April: Rudolf Brandsch wird Staatssekretär für Minderheitenfragen (bis Mai 1932). 6. Juni: Der 1926 als Thronfolger abgedankte Erzherzog Karl kehrt ins Land zurück und wird am 8. Juni vom Parlament zum König ausgerufen.
1932 5. April: Gründung des Klausenburger Ethnographischen Museums. 19. April: Das Gesetz über die Umschuldung in der Landwirtschaft senkt die Verbindlichkeiten der krisenbelasteten Bauern. 6. Juni: Erneute Regierung der Nationalen Bauernpartei unter A. Vaida-Voevod.
1933 8. Jan.: Gründungsversammlung von Petru Grozas rumänischer Pflug-Front. 1.–5. Okt.: Letzter Sachsentag in Hermannstadt; Stimmenmehrheit für die Erneuerungsbewegung. 14. Nov.: Die Nationalliberale Partei stellt die Regierung unter I. G. Duca. Vier Jahre lang regieren wieder die Liberalen. 30. Dez.: Nach der Ermordung des Ministerpräsidenten durch die Eiserne Garde führt die Regierung den Belagerungszustand und die Zensur im gesamten Landesgebiet ein.
1934 Aug.: Gründung des MADOSZ, des Landesverbands der Ungarischen Werktätigen, einer linksgerichteten Organisation.
1936 27. März: Gesetzliche Regelung des Sprachengebrauchs in den Dorf-, Stadt- und Komitatsräten; in den Stadt- und Komitatsräten darf nur rumänisch gesprochen werden.
1937 2.–4. Okt.: Ungarisches Jugendtreffen in Neumarkt mit dem Bekenntnis zu Demokratie, sozialer Gerechtigkeit und ungarisch-rumänischer Freundschaft. 20. Dez.: Wahlniederlage der regierenden Liberalen, der Herrscher ernennt eine rechtsgerichtete Regierung unter O. Goga.
1938 10. Febr.: Königsdiktatur Karls II. 27. Febr.: Die neue Verfassung tritt in Kraft. 30. März: Auflösung der politischen Parteien. 4. Aug.: Oberregierungskommissariat für Minderheitenangelegenheiten, Ministerratsbeschluß („Minderheiten-Statut“) verspricht Erfüllung der kulturellen und Verwaltungsbedürfnisse der Minderheiten.
1939 11. Febr.: Unter Miklós Bánffys Leitung entsteht in Klausenburg die Ungarische Volksgemeinschaft (Magyar Népközösség) als „allgemeines Vertretungsgremium“ der Magyaren Rumäniens. 23. März: Umfangreicher deutsch-rumänischer Wirtschaftsvertrag. 15. April: England und Frankreich garantieren die Integrität Rumäniens. 16. Dez.: Gründung der einzigen politischen Partei, der Frontul Renaşterii Naţionale.
1940 26. Juni: Sowjetisches Ultimatum an Rumänien, aufgrund dessen Bessarabien und die Nordbukowina der Sowjetunion angeschlossen werden. 4. Juli: Deutschfreundliche Regierung unter Ion Gigurtu. 16.–24. Aug.: Ergebnislose ungarisch-rumänische Verhandlungen in Turnu Severin über Ungarns Territorialforderungen in Siebenbürgen. 30. Aug.: 2. Wiener Schiedsspruch: Deutsch-italienischer Entscheid über den Anschluß Nordsiebenbürgens an Ungarn. Volksgruppenvertrag mit Deutschland. 4. Sept.: Rumänien wird unter Beteiligung der Eisernen Garde zum „nationalen Legionärsstaat“ unter J. Antonescu (Conducător). Anstelle Karls II. wird sein Sohn Michael I. König.
1941 22. bzw. 26. Juni: Eintritt Rumäniens bzw. Ungarns in den Krieg gegen die Sowjetunion.
1944 17. März: Beginn von Geheimverhandlungen zwischen Rumänien und den Alliierten in Kairo, bei denen der Wiederanschluß Nordsiebenbürgens an Rumänien zur Sprache 735kommt. 19. März: Besetzung Ungarns durch die deutsche Armee. Mai: Deportierung der nordsiebenbürgischen Juden. 14. Juni: Geheimvereinbarung in Bukarest zwischen Hof und Opposition über Rumäniens Kriegsaustritt. 23. Aug.: Entscheidende politische Wende in Rumänien: Verhaftung Antonescus und seiner Regierung, am 24. Aug.: Kriegserklärung an Deutschland. 5. Sept.: Deutsch-ungarischer Angriff auf Südsiebenbürgen, der sehr bald zusammenbricht. 12. Sept.: Waffenstillstandsvertrag in Moskau zwischen den Alliierten und Rumänien, anschließend rücken sowjetische und rumänische Truppen in Nordsiebenbürgen ein, besetzen am 11. Okt. Klausenburg und am 25. Okt. ganz Nordsiebenbürgen. Viele Siebenbürger Sachsen fliehen zusammen mit den deutschen Einheiten. 11. Nov.: Die Alliierten weisen die neue rumänische Verwaltung aus Nordsiebenbürgen aus, die lokale Linke organisiert die von der sowjetischen Militärverwaltung gesonderte Zivilverwaltung.
1945 12. Jan.: Verschleppung Deutscher zur Wiederaufbauarbeit in die Sowjetunion. 6. März: Demokratische Koalitionsregierung in Bukarest unter Petru Groza. 9. März: Einverständnis der Sowjetunion, daß die rumänische Verwaltung wieder Nordsiebenbürgen übernimmt.
1947 10. Febr.: Paraphierung des Friedensvertrages der Alliierten mit Rumänien in Paris, international-rechtliche Ungültigkeitserklärung des 2. Wiener Schiedsspruchs. 30. Dez.: Dethronisierung König Michaels I., Ausrufung Rumäniens zur Volksrepublik.

 

 

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