480X. Siebenbürgen in der Revolution und im Freiheitskampf (1848–1849)
Im Frühjahr 1848 geriet Siebenbürgen neuerlich in den Sog der europäischen Geschichte. Auch hier begann der „Völkerfrühling“ als Verbrüderungsfest der jungen Nationalbewegungen, um – wie in ganz Ostmitteleuropa – in scharfe gesellschaftliche und nationale Gegensätze zu münden.
Wie konnte es zu den tragischen Ereignissen kommen? Wie erlebten die Zeitgenossen den Zwang zur Entscheidung zwischen Revolution und Gegenrevolution? Aber zuallererst: Welche Veränderungen brachte die bürgerliche Revolution? Im folgenden wird versucht, diese Probleme im Kontext einer komplexeren Fragestellung nach den sozialen und politischen Strukturgegebenheiten der siebenbürgischen Gesellschaft, der Dynamik der Volks- und Nationalbewegungen und der Integration Siebenbürgens in die Machtstrukturen und Herrschaftsverhältnisse Ostmitteleuropas zu beantworten.
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