Zsáka Zusammenfassung

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Zsáka
Zusammenfassung
Zsáka liegt am nordwestlichen Rande des Sumpfgebiets Sárrét im mittleren Teil des sog. Tiszántúl. Die Geschichte des ungarischen Dorfes geht bis in das 11–12. Jahrhundert zurück. Der Ortsname weist auf den frühen Ursprung hin. Die erste Erwähnung tauchte im Jahre 1214 in der Form Ysowlaka auf. Den Gewohnheiten des 11. Jahrhunderts entsprechend bekam die Ortschaft den Namen seines Begründers und ersten Besitzers (Ysak–Isak–Izsák). Diese Tatsache weist darauf hin, dass der Ort viel früher entstand. Im Mittelalter war das Dorf im Besitz der Familie Izsákai, sie richteten das Zentrum des Herrschaftsgutes hier ein. Die im 13. Jahrhundert erbaute Kurie wurde im Jahre 1540 weiter verfestigt, 1592 wurde sie zu einer Burg umgebaut. Der Vorteil und die Stärke der Burg von Zsáka lag in dem die ganze Gegend und das Dorf umgebenden Sumpfgebiet. Nach dem gleichzeitig zwei Könige gewählt wurden (1526) kam Zsáka durch den Ferdinand-Anhänger András Izsákai in die Hand von König Ferdinand. Das war merkwürdig, denn das ganze Komitat gehörte zu König Johann. Die Burg von Zsáka wurde 1566 international bekannt, als König Johann Sigismund die Burg belagerte. Über dieses „Verbrechen” berichteten mehrere in Wien erstellte Flugblätter. Von da an gehörte Zsáka zum Fürstentum Siebenbürgen und nahm an den hiesigen Freiheitskämpfen teil. 1613 bekam Franz Rhédey (um 1560–1621), treuer Feldmarshall des Fürsten Stephan Bocskai das Dorf und das Herrschaftsgut. Die Siedlung und die Burg erlebte ihre Blütezeit im 16–17. Jahrhundert, in der Mitte des 16. Jahrhunderts wurde sie als Oppidum (Marktflecken) oder als Civitas (Stadt) erwähnt. Das Dorf kehrte zusammen mit den umliegenden Ortschaften früh zur Reformation über. Die kalvinistische Kirche genoss die Unterstützung der Familie Rhédey und ihrer Nachkommen und konnte dadurch das öffentliche Leben von Zsáka bis in die Gegenwart bestimmen. Die Beziehungen zu Debrecen waren auch deswegen eng. Nach den Rückeroberungskriegen und der Auflösung des Fürstentums Siebenbürgen konnte die Familie Rhédey ihre Güter nur schwer behalten. Sie blieben jedoch bis 1945 in ihrem eigenen Besitz und im Besitz der Nachkommen der weiblichen Abstammungslinie.
Am Ende des 18. Jahrhunderts kamen rumänische Beisassen, die der griechisch-orthodoxen Kirche angehörten. Die Rumänen machten damals etwa ein Viertel der Bevölkerung aus und so ist es bis heute. In den trockenen Teilen des Dorfgebiets beschäftigen sich die Einwohner mit der Landwirtschaft und Viehzucht (berühmte Schäfer), in den wasserreichen, sumpfigen Gebieten mit Schilfernte, mit Viehzucht auf den Wiesen und Weiden, bzw. mit Schifferei und Jagd. Am Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte die Abwasserung der Gegend, damit nahm die Landwirtschaft erneut einen Schwung, dadurch wurde die Viehzucht in den Hintergrund gedrängt und die „alte Wasserwelt” vernichtet. An der Wende des 19–20. Jahrhunderts entstanden in Zsáka ungünstige Besitzverhältnisse. Schon im Jahre 1848 besetzten einige völlig willkürlich Felder. Die Einwohner nahmen in großer Zahl und mit vielen Hoffnungen an dem Freiheitskampf teil. Auch die agrarsozialistische Bewegung hinterließ ihre Spuren im Ort. Der erste Weltkrieg forderte 72 Todesopfer, den größten, das ganze Leben des Ortes beeinflussenden Schaden erlitt die Ortschaft dadurch, dass sie durch das Friedensabkommen von Trianon ihr historisches Zentrum und die Mehrheit ihrer wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Beziehungen verlor. Damit teilte Zsáka auch das Schicksal anderer Dörfer in einer benachteiligten Lage. Das zeigte sich auch in den demographischen Verhältnissen. Zsáka hatte im Jahre 1910 die meisten Einwohner (3726 Personen), die Einwohnerzahl nimmt seitdem bis heute ab. Das öffentliche Leben verfestigte sich zwischen den zwei Weltkriegen, aber wegen der Weltwirtschaftskrise und ihren Auswirkungen radikalisierte sich die öffentliche Meinung. Trotz der wirtschaftlichen Probleme und der gesellschaftlichen Spannungen konnte sich Zsáka als ein lokales Zentrum der Dörfer Furta, Darvas und Vekerd weiterhin behaupten. Der zweite Weltkrieg forderte in Zsáka – mit den jüdischen Einwohnern zusammen – 74 Todesopfer und ruinierte die Wirtschaft des Ortes völlig. Trotzdem hatten die Einwohner große Hoffnungen gegenüber dem neuen demokratischen Leben im Jahre 1945. Die Bodenreform brachte auch in Zsáka große Veränderungen mit sich. Die Durchsetzung dieser Neuigkeiten hinderte von 1948 an die gewaltsame Organisation der Landesproduktionsgenossenschaften, der die Revolution von 1956 zwar vorübergehend ein Ende setzte, in den 1960er jedoch wieder in Gang gesetzt wurde. Die kommunistische Partei konnte die bürgerliche Opposition vernichten und ergriff die Macht, führte das Einparteiensystem und die Diktatur ein. In dieser Zeit konnte jedoch einiges von den Mängeln der Infrastruktur behoben werden. Eine große Bedeutung hatte der Anschluss an das Elektrizitätsnetz im Jahre 1952, da er den Grundstein zur weiteren gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklung des Ortes sicherte. Eine neue Schule wurde erbaut, das Rhédey Schloss dient heute nach einer erfolgreichen Renovierung der Bildung. Das gesunde Trinkwasser konnte gesichert werden. Vor einiger Zeit wurde auch die Erdgasleitung ausgebaut. Die Industrialisierung erreichte das Dorf jedoch nicht. Die Arbeiter und die Jugendlichen mussten zur Arbeit pendeln. Die 1945 gegründete Landesproduktionsgenossenschaft hatte eine führende Rolle im Wirtschaftsleben. Die erhoffte demokratische Veränderung trat jedoch erst 1998 mit dem politischen Systemwechsel ein. Das Wirtschaftsleben, die Verwaltung, das kulturelle Leben (Kulturhaus, Bibliothek, Künstlersiedlung, die Ausstellung des Malers Madarász Gyula, die Ortszeitung „Híreink”) wurden im demokratischen Sinne umorganisiert. Mit dem Aufschwung im Naturschutz und im Tourismus wurden neue Möglichkeiten für Zsáka eröffnet.

 

 

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