Zala Zusammenfassung

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Zala
Zusammenfassung
Zala liegt im östlichen Teil der schönen Landschaft des äußeren Somogy, in der Nähe der Grenze zum Komitat Tolna. Der Name der zwischen den Hügeln im Tal liegenden Ortschaft geht auf das präslawische Wort „sal” (Strömung) zurück. Den aus diesem Wort entstandenen Personennamen Zala trug vielleicht der erste Besitzer des Ortes in der Arpadenzeit.
Wegen den günstigen Gegebenheiten der Region ließ sich der Mensch auf dem Gebiet des heutigen Dorfes vor Jahrtausenden nieder. Den heutigen Weinberg bewohnten in der Neusteinzeit ethnische Gruppen, die der sog. „lengyeli” Kultur angehörten.
Über die Geschichte des Dorfes Zala im Mittelalter weiß man sehr wenig. Im Jahre 1278 existierte schon ein Ort mit dem Namen Zala im Komitat Somogy. Es geht aus der Urkunde hervor, in der die dem Heiligen Kozma und Damján geweihte Kirche erwähnt wird. Die Namen dieser Heiligen aus dem Osten zeugen von den Beziehungen des Fürsten Koppány, der einst Somogy besaß, zum bysantinischen Reich. Über die Siedlung Szőllős, die in der Neuzeit teils zum Zala gehörte, gibt es vom Ende des 11. Jahrhunderts schriftliche Quellen. Im Vergleich zum Zala sind von Szőllős viele Daten aus dem Mittelalter erhalten geblieben, da die hiesigen Grundbesitzer sich in vielen Angelegenheiten bezüglich der Weinberge an die glaubenswürdigen Orte wandten.
Die Adelsfamilie Zichy spielte im Leben des Ortes jahrhundertelang eine große Rolle. Die Familie hatte hier schon im Jahre 1417 Güter und zwar durch die Nachkommen von Paska Zichy. Über die Zichys hinaus besaßen im Mittelalter die Familien Perneszi, Batthyany, Nagy-Pói Bálványosi Felder hier. Später hatten hier die Boronkays und die Babócsays Besitzgüter. Von dem 18. Jahrhundert bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts war jedoch die Zichy Familie der einzige bedeutende Grundbesitzer des Dorfes.
In den schweren Zeiten während und nach der türkischen Belagerung hatte auch die Bevölkerung von Zala viel zu leiden, so dass am Anfang des 18. Jahrhunderts die Siedlung völlig entvölkert wurde. In den 1710er Jahren wurde der Ort neu bevölkert. Die neuen Einwohner waren – genauso wie die alten – ungarischer Nationalität. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde unter der Bevölkerung so erzählt, dass die Mehrheit der damaligen Einwohner die Nachkommen der aus dem Komitat Veszprém, aus Devecser und Vázsoly hierher gekommenen Familien Somogyi und Varga ausmachten. Das Dorf Bóta zählte in den Jahren 1573–1574 mit seinen 25 steuerzahlenden Pforten zu einer größeren Ortschaft. Nach der Türkenzeit hatte es jedoch keinen einzigen Bewohner mehr. Nach Bóta kamen schon im Jahre 1718 slowakische Siedler aus dem Oberland. Bótapuszta wurde später zum Außengebiet von Zala.
Von dem Mittelalter bis zum Ende des 20. Jahrhunderts verdienten die Bewohner von Zala ihren Lebensunterhalt fast ausschließlich in der Landwirtschaft. Der Nachbarort Szőllős, der vom 18–19. Jahrhundert an zu Zala gehörte, war wegen seinen guten Weinen berühmt.
Wie die meisten Dörfer im Komitat Somogy entstand wahrscheinlich auch Zala auf den abgerodeten Waldgebieten. Aus dem Wald wurde Ackerfeld, dementsprechend nahm auch die Einwohnerzahl zu. In den türkischen Steuerregistern wurden zwischen 1573 und 1574 elf steuerzahlende Pforten festgehalten, was in dieser Gegend durchschnittlich war. 1720 wurden zehn steuerzahlende Familien registriert. Infolge der immer besser werdenden Lebensbedingungen und der moderneren Landwirtschaftsmethoden hatte Zala am Ende des 18. Jahrhunderts 478 Einwohner. Im Urbarium von 1767 sind mehr als 40 Steurzahler mit eigenem Fronhof aufgelistet.
Einen Aufschwung im wirtschaftlichen und Handelsleben brachte am Anfang der 1840er Jahre die Tatsache, dass der Grundbesitzer das Recht zur Veranstaltung vier Jahrmärkte bekam. Von da an galt Zala als Marktflecken, die Bewohner verdienten ihren Lebensunterhalt jedoch weiterhin in der Landwirtschaft, nur wenige Handwerker lebten hier, was nicht zuletzt mit den besseren Gegebenheiten des naheliegenden Oppidums Tab zu erklären ist.
Die günstigen wirtschaftlichen Leistungen des Dualismus hatten in dieser abgeschlossenen Gegend im äußeren Somogy nur begrenzt Auswirkungen. Die Bauer konnten immer schwerer ihren Lebensunterhalt in der Landwirtschaft sichern. Die größte Einwohnerzahl erreichte das Dorf trotzdem in dieser Epoche: im Jahre 1910 zählte man 946 Bewohner.
Nach dem ersten Weltkrieg verlor der ehemals blühende Ort viel an Kräften. 1921 trennten sich Szőllőspuszta und Sérsekhegy von Zala. Damit entstand ein neues Dorf, das seit 1926 Sérsekszőllős heißt.
Selbst in den 1930er Jahren spielten im Leben des Ortes die hier abgehaltenen Jahrmärkte eine bedeutende Rolle. Der Viehmarkt war im ganzen Komitat berühmt. Der viermal jährlich abgehaltene Markt war ein erwartetes und geliebtes Ereignis in Zala.
Im zweiten Weltkrieg hatte das Dorf keine großen materiellen Schäden zu verzeichnen, aber die neue Konzeption der kommunistischen Machtinhaber bezüglich der Region (neue Verwaltungseinheiten) hatte dann zur Folge, dass die Bewohner massenweise den Ort verließen. Die Selbsterhaltungskraft wurde immer kleiner, da 1963 zuerst die unteren vier Klassen, dann 1977 auch die höheren vier Klassen der Grundschule geschlossen wurden.
Den zur Verfügung stehenden Daten nach wurde das Leben des Ortes durch ethnische oder konfessionelle Probleme nicht erschwert, da die Einwohner fast ausschließlich katholische Ungarn waren. Die am Anfang des 20. Jahrhunderts nach Bótapuszta gekommenen slowakische Siedler aus dem Oberland assimilierten sich schnell, die in dieser Zeit erschienenen deutschen Siedler gehörten nur bis 1921 zum Dorf, da die von ihnen bewohnten äußeren Gebiete in diesem Jahr selbständig wurden.
Zala ist die kleinste Ortschaft, in der eine so bedeutende kunsthistorische und ethnographische Sammlung und eine Bibliothek mit wertvollen Veröffentlichungen aus dem 16–20. Jahrhundert die Besucher erwartet wie das Mihály Zichy Museum. Das im Jahre 1927 auf Privatinitiative eröffnete Museum trägt den Namen des berühmten in Zala geborenen Malers, der während seines vor allem im Ausland verbrachten Lebens die Gegenstände erwarb, die von seinen Erben zu einer Ausstellung organisiert wurden. Die am besten geschätzten Ausstellungsstücke sind natürlich die Arbeiten des Malers. Die Enkelin des Künstlers Alexandra Maria Zichy und deren Gatte István Csicsery-Rónay, bzw. ihr Sohn, der jüngere István Csicsery-Rónay haben viel dafür getan, dass der Zichy-Kult auch in den schweren Jahren des vorigen Jahrhunderts erhalten blieb und die Sammlung erweitert und bewahrt werden konnte.
Die schönen landschaftlichen Gegebenheiten sind nicht ausgenutzt. Wegen fehlender Bekanntheit können die riesigen Bäume, die Alleen des Zichy-Parkes, den alten Friedhof (auch Zichy-Friedhof genannt) und das schöne Panorama vom „Halomi dűlő” nur wenige genießen. Da vom Dorf aus keine Straße weiterführt, kommen nur selten Fremde hierher, nur einige Museumbesucher. Im Schatten von Tab kann sich Zala nicht richtig entfalten. Vielleicht könnte noch die Abnahme der Einwohnerzahl vermindert Hoffnung geschöpft werden, dass am Anfang des dritten Jahrtausends auch diese 700 Jahre alte historische Siedlung eine neue Blütezeit erlebt.

 

 

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