Tiszaalpár Zusammenfassung

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Tiszaalpár
Zusammenfassung
In der Mitte des Karpatenbeckens, in der schönen Landschaft des Überschwemmungsgebietes des Flusses Theiß liegt das Dorf Tiszaalpár, das durch die Vereinigung der zwei Ortschaften Alpár und Tiszaújfalu im Jahre 1973 entstand. Die auf dem heutigen Gebiet des Dorfes freigelegten archäologischen Funde zeugen davon, dass sich der Mensch in dieser Gegend schön früher niederließ. Das archäologisch sehr bedeutende Burghügel und das Kirchenhügel bewahrt die Überreste einer Siedlung aus der späten Bronzezeit, die um die von der Vatya-Kultur erbaute Schanzenburg herum entstand. Die Bewohner der Burg in der Bronzezeit lebten von der Schifferei und der Jagd und darüber hinaus noch von der Landwirtschaft und der Viehzucht.
Seinen historischen Ruhm verdankt Alpár dem Geschichtsschreiber Anonymus, dem unbekannten Notar im königlichen Hof, der in seiner um 1200 herum geschriebenen Chronik die auf dem heutigen Burghügel erbaute Schazenburg und ihre Umgebung als Schauplatz wichtiger Ereignisse der Zeit der ungarischen Landnahme beschreibt. Nach dem Gesta Hungarorum forderte Fürst Árpád bei der Landnahme ein Stück aus dem Gras des Sandbodens von Alpár von dem bulgarischen Fürsten Salán, der die mittleren und südlichen Teile der Tiefebene besaß, und dessen Sitz die Burg von Alpár war. Anonymus zufolge fand auch die entscheidende Schlacht zwischen den Ungarn und den durch griechische Truppen unterstützten Bulgaren bei Alpár statt. Diese Feststellungen der berühmten Chronik konnten jedoch durch archäologische Grabungen der letzten Zeit nicht bewiesen werden.
Das Gebiet um Alpár herum wurde bei der Gründung des ungarischen Staates in drei Teile geteilt: der südliche Teil ging an das Geschlecht Bor-Kalán, der mittlere an das Bistum von Vác, der nördliche an die Benediktinerabtei von Garamszentbenedek. Die erste Erwähnung des Ortsnamens steht in einer königlichen Urkunde aus dem Jahre 1075, in der König Géza I den nördlichen Teil des Gebietes der Benediktinerabtei von Garamszentbenedek verschenkte. Neben den Dörfern Felsőalpár im Norden, Alsóalpár in der Mitte, entstand für das Ende des Mittelalters das südlich gelegene Újfalu (das spätere Tiszaújfalu).
An der Wende des 16-17. Jahrhunderts teilten auch diese Dörfer das traurige Schicksal anderer Siedlungen auf den türkisch besetzten Gebieten: sie wurden entvölkert. Mehr als ein Jahrhundert später erwachte das Dorf auf der Stelle des ehemaligen Alsóalpár zum neuen Leben, jetzt unter dem Namen Alpár.
Die Wiederbevölkerung dieses Ortes begann 1727 und war ein sich lange verzögernder Prozess. Die Bewohner kamen in erster Linie aus den nördlichen Komitaten, es gab mehrere Siedlerwellen. Einige zogen weiter, andere blieben hier und bildeten den Kern der Bevölkerung von Alpár.
Das Leben der Bewohner von Alpár, das unter der Obrigkeit des Bistums von Vác stand, wurde vor allem durch die Urbarialverträge bestimmt, die die feudalen Leistungen, Lasten und Verpflichtungen vorschrieben. Vom Ende des 18. Jahrhunderts mussten die Bewohner die früher mit Geldzahlungen erlöste Fronarbeit tatsächlich „abarbeiten“. Über die grundlegende Ackerwirtschaft und die Viehzucht hinaus, nahmen die Bewohner von Alpár auch am Warenhandel teil und übten auch das Handwerk aus. Im wirtschaftlichen Leben des Dorfes spielte auch die Theiß eine wichtige Rolle, das zeigte sich in der blühenden Schifferei, im Holzhandel, dann in der großen Zahl der Wassermühlen und das Korbgeflecht.
Die Veränderungen nach 1848, die Beseitigung der Urbarialverhältnisse, die Entwicklung der bürgerlichen Organisation eröffneten neue Wege für die Gemeinde. Die Schattenseite der Epoche war die zunehmende Verarmung der lokalen Gesellschaft und der Mangel an kultivierbaren Feldern. Die Regulierung des Flussbettes der Theiß hatte auch Nachteile für Alpár, da der lebendige Flussarm mehrere Kilometer von dem Dorf entfernt lag. Von den früheren Nutzen der Gewässer konnte man nur die Fischerei und das Korbgeflecht weiter ausüben. Das Korbgeflecht wurde im 20. Jahrhundert zum wichtigsten Handwerk, die hiesigen Produkte sind landesweit bekannt und gefragt.
In der ersten Hälfte des von zwei Weltkriegen heimgesuchten 20. Jahrhunderts entstanden die wichtigsten Elemente der sozialen und der wirtschaftlichen Infrastruktur, die das ganze gesellschaftliche Leben umfassenden kulturellen Institutionen wurden gegründet. Der zweite Weltkrieg und die darauffolgenden politischen Veränderungen beeinflussten die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung maßgebend. Die Geschichte des anderen Dorfes, Tiszaújfalu, das 1973 Alpár angeschlossen wurde, war ein wenig anders. Das Dorfgebiet geriet am Anfang des 18. Jahrhunderts in die Hände der Grafenfamilie Károlyi, die die Pussta zuerst an Kecskemét, dann an Csongrád verpachteten. Die Bewohner der in der Mitte des 18. Jahrhunderts gegründeten Tabakgärtnerei waren lange Zeit nicht ständig hier sesshaft. Im 19. Jahrhunderts entstanden mehrere Allodialwirtschafte des Grundbesitzers. Ein Teil des Károlyi-Gutes in Újfalu wurde in kleinere Parzellen aufgeteilt, was größtenteils zur Ausbildung verschiedener Gehöfte und zur Zunahme der Bevölkerung in Pussta-Újfalu beitrug. Die zunehmende Einwohnerzahl im Außengebiet bedeutete jedoch nicht die zunehmende Sozialisation, demzufolge blieb das im 20. Jahrhundert auch offiziell zu einer Dorfgemeinde erklärte Újfalu in sozialer, kultureller und wirtschaftlicher Hinsicht hinter dem Nachbardorf Alpár zurück.
Für die römisch-katholische Bevölkerung von Alpár war die zwischen 1752 und 1755 erbaute Kirche der wichtigste Schauplatz der Festtage und Feierlichkeiten. Die Priester des 1760 gegründeten Pfarramtes waren durch ihre liturgische Arbeit mit dem Alltagsleben des Ortes bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eng verbunden. Die kirchliche Präsenz begleitete durch die Sakramente das menschliche Leben von der Geburt an bis zum Tode. Trotz der Säkularisation und der Abwendung vom Glauben, die durch die politischen Verhältnisse der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts beschleunigt wurde, war das religiöse Leben bis heutzutage bedeutend.
Die Bevölkerung von Újfalu gehörte bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts unter die Obhut des Pfarramtes von Alpár. Diese Tatsache trug zur engen gesellschaftlichen Bindung der zwei Dörfer bei. Zur Seelsorge der Bewohner der Gehöfte in Újfalu begann ein Missionsorden, bestehend aus Benediktinerschwestern ihre Tätigkeit hier, deren Kloster bald zum geistlichen und kulturellen Zentrum der Gegend wurde. Bei der Errichtung der Klosterkirche, bzw. fast gleichzeitig bei der Errichtung der Dorfkirche von Újfalu spielten die Mitglieder der Gemeinde eine große Rolle, in deren finanziellen und physikalischen Hilfeleistung sich ihre eigene Religiosität zeigte.
Wenn der Reisende einen Spaziergang auf dem die Sage der Schanzenburg bewahrenden Hügel und auf dem Kirchenhügel mit der Barockkirche macht, und von oben auf das an Naturdenkmälern reiche Überschwemmungsgebiet der Theiß niederblickt, kann er unvergeßliche Erlebnisse für sich behalten. Die Zukunft des Ortes steckt gerade in dem auf den Naturschönheiten und der geschichtlichen Tradition fußenden Fremdenverkehr.

 

 

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