Tarpa Zusammenfassung

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Tarpa
Zusammenfassung
Das Dorf liegt am östlichen Rande des Komitats Szabolcs-Szatmár-Bereg, unmittelbar an der ukrainischen Grenze. Das Dorfgebiet umfasst, 49,76 Quadratkilometer, damit ist es das größte unter den Siedlungen bei dem Fluss Theiß im Bereg. Südlich wird das Dorf von dem 12,3 Km lang hier sehr kurvenreich fließenden Fluss und seinem Überschwemmungsge-biet, vom Norden und Westen Tarpa von dem Wasser des Flusses Szipa umgeben. Tarpa liegt etwa 110-112 Meter über dem Meeresspiegel, der eine von den zwei Bergen des Komitats, der mit Löss bedeckte Andesithgipfel liegt hier in der Nähe des Ortes (Nap-hegy 154 Meter).
Im 12-13. Jahrhundert war die Gegend bewaldet, im Raum der Flüsse und der toten Arme gab es eine reiche Vegetation in den Sümpfen und Moorgebieten. Die Landschaft veränderte sich infolge der land- und forstwirtschaftlichen Tätigkeit der hiesigen Einwohner, später dann infolge der Regulierung der Flussbetts und der Abwasserungsarbeiten im 19. Jahr-hundert. Die Waldgebiete wurden kleiner, die Ackerfelder, Weiden und Wiesen auf dem Überschwemmungsgebiet größer. Jedoch befindet sich bis heute eine unberührte Kulturlandschaft hier. Der schönste Bestand an Rüster- und Eichenwälder erstreckt sich südlich vom Nap-hegy (Sonnenberg), das ist der Téb-Wald und ein wenig nördlicher der sog. Öreg-tölgyes. Beide sind alte Waldreste (120-130 Jahre alte Eichenbäume), in denen auch eine in den Karpaten heimische Pflanze die Karpatensafrane zu finden ist.
Die am Fuße des Nap-hegy (Sonnenberg) freigelegten Gebrauchsgegen-stände aus Stein weisen darauf hin, dass der Mensch sich hier schon im Mesolithikum niederließ und die Gegend seither auch durchgehend bewohnt (Goldfunde aus der Bronzezeit, Gräber aus der frühen Eisenzeit) war. Als einen strategisch wichtigen Punkt haben im 9. Jahrhundert auch die landnehmenden Magyaren das Gebiet belagert, diese Tatsache belegen die Funde der Grabstätte einer Frau aus der Zeit der Landnahme.
Tarpa wird in den Urkunden zum ersten Mal im Jahre 1299 erwähnt, damals stand schon die dem Heiligen Andreas geweihte Kirche. Bis 1395 war der Ort im Besitz der ungarischen Königinnen, er war Teil der Burg von Munkács (Mukacevo). Die Grundbesitzer ließen ungarische Siedler (hospes) hierher kommen, von denen man wegen den Auseinandersetzungen mit den Herren der umliegenden Dörfer berichtet wurde. König Sigismund schenkte die Hälfte des Dorfes an seinen Gefolgsmann, den späteren Baron, kroatischen Banus, Albert Nagymihályi, während die andere Hälfte durch Vererbung durch die weibliche Abstammungslinie in den Besitz der Báthori-Familie gelang. Sie bauten in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts – nach dem Abbau der romanischen Kirche – eine neue mit Fresken geschmückte gothische Kirche. Die Einwohnerzahl betrug um diese Zeit etwa 480 Personen. Damit war die Ortschaft eine der größten in der Gegend.
Wegen seiner Abgeschlossenheit war der Ort von den Türkenkriegen des 16-17. Jahrhunderts nicht betroffen, umso mehr litt er unter den Veränderungen der Person des Grundbesitzers. Nach dem Aussterben der Familie Báthori bekamen im Jahre 1626 die hier lebenden Leibeigenen, die auch Händler waren Zollfreiheit. 1665 erteilte König Leopold I. Tarpa das Marktrecht. Von den Grundbesitzern lebt Sophie Báthori als besonders unbeliebte Gutsherrin in Erinnerung, da sie die im 16. Jahrhundert kalvinistisch gewordene Bevölkerung mit Gewalt rekatholisieren wollte.
Die glorreichsten Jahre des Ortes sind mit dem Freiheitskampf von Franz Rákóczi II verknüpft (1703-1711). Tamás Esze, einer der Auslöser des bewaffneten Widerstandes gegen die Habsburger, wurde in Tarpa geboren. Als Belohnung seiner Aktivitäten und der Soldaten aus Tarpa erhielt das Dorf im Jahre 1708 die Privilegien einer Heidukensiedlung. Die Bewohner hatten nur Militärdienst zu leisten.
Allerdings ging dieses Privileg nach dem Freiheitskampf verloren, d.h. es wurde vom König nicht bestätigt. Die neuen Grundbesitzer, die Familie Károlyi nahmen jedoch diese Lage bis 1850 an. Die Bewohner von Tar-pa hatten keine Fronarbeit zu leisten, nach einem Vertrag, der alle drei Jahre neu abgeschlossen werden musste, konnten sie diese Abgaben, bzw. Die Forderungen des Königs mit Geld erlösen. Im Jahre 1836 wurde das Dorf, das seit dem 16. Jahrhundert dem Komitat Szatmár angehörte, erneut dem Komitat Bereg angeschlossen, wo es auch im Mittelalter hingehörte.
Eine bedeutende Veränderung im Leben von Tarpa bedeutete das Friedensabkommen von Trianon, mit dem der erste Weltkrieg abgeschlossen wurde. Dem Friedensvertrag nach wurde die tschechoslowakisch-ungarische Grenzlinie an der östlichen Seite des Dorfes gezogen. Tarpa wurde von seinem natürlichen Abnehmerland, von Beregszász (Beregovo) und Munkács (Mukacevo) getrennt. Das Dorf war – da es mit seinen 4000 Einwohnern die größte unter den an der ungarischen Seite gebliebenen Siedlungen war – zwischen 1920-24 Sitz des aufgesplitterten Komitats Bereg. Der Wille zur Verbesserung der Armut zwischen den zwei Weltkriegen veranlasste Endre Bajcsy-Zsilinszky, den bekannten Politiker der Zeit dazu, 1931 in diesem Wahlkreis bei den Wahlen ins Abgeordnetenhaus zu kandidieren. Nach vier Jahren gewann jedoch wieder der Kandidat der Regierungspartei. Der 1944 hingerichtete Politiker wurde seinem letzten Willen entsprechend, hier im kalvinistischen Friedhof von Tarpa beigesetzt.
Am Ende des zweiten Weltkrieges, nach dem die sowjetische Front weiterzog, wurden alle männlichen Bewohner zwischen 18 und 50 Jahren in der Gegend zwischen Theiß und der Landesgrenze zur sog. „Malenkij robot” (Zwangsarbeit) in die Sowjetunion verschleppt. Aus Tarpa wurden 450 Männer deportiert, von denen nicht einmal hundert lebend zurückkehrten. Am 16. August 1945 wurde das Dorf von den ukrainischen Milizisten besetzt. Die Verwaltung des Ortes hat dann unter Gewalt den Vertrag über den Anschluss an die Ukraine unterschrieben. Die Miliz wurde ein paar Wochen später aus dem Ort zurückberufen, sie hatte jedoch die Ortschaft geplündert.
In diesen Buch behandeln die Autoren die Geschichte des Dorfes bis 1990 sehr ausführlich, auch das Leben der kalvinistischen Kirche bis heute, die Gründung der Schulen, die Schulmeister. In einem eigenen Kapitel wird die Geschichte der Holzarbeit bis in das 17. Jahrhundert zurückverfolgt und die hier sehr gut erhaltenen Denkmäler der bäuerlichen Bauweise werden vorgestellt.

 

 

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