Sopronhorpács Zusammenfassung

Teljes szövegű keresés

Sopronhorpács
Zusammenfassung
Sopronhorpács liegt in Westungarn, am südlichen Rande der Ebene des Flusses Rabnitz (Répce). Von der österreichischen Grenze ist sie fünf, von Güns (Kőszeg) 21, von Fertőd 22 und von Ödenburg (Sopron) 32 Kilometer entfernt. Hier am Fluß Rabnitz bildete sich in einem drei bis sieben Kilometer breiten Streifen sehr fruchtbarer Boden aus. Diese gün-stigen Gegebenheiten haben die Einwohner des Dorfes jahrhundertelang ausgenutzt. Am Anfang des 20. Jahrhunderts hatten diese guten Bedingungen dr. Kurt Sedlmayer dazu veranlaßt seine Forschungen auf dem Gebiet der Rübenzucht hier einzurichten, auf dieser Basis wurde später das For-schungsinstitut von Sopronhorpács gegründet. Das Klima ist mäßig. Die Nähe der Alpen hat ihre klimatische Auswirkung, das Wetter ist niederschlagsreicher, windiger und ein wenig kälter als der Durchschnitt im Land.
Das Dorf wurde seit der Urzeit bewohnt, die Mehrzahl der archäologi-schen Funde stammt aus der Römerzeit. Die von Ungarn bewohnte Siedlung machte die typische Entwicklungslinie der Dörfer in Transdanubien durch. Ihre Kirche aus der Árpádenzeit wurde wahrscheinlich früher gebaut als das Datum ihrer ersten urkundlichen Erwähnung (1230). Es kann angenommen werden, daß dieses Dorf zu denen gehörte, die im Sinne des Gesetzes des Heiligen Stephan als jeweils das zehnte Dorf eine Kirche zu erbauen hatten. Diese bedeutende Rolle bewahrte für die Nachkommen die auch noch im 15. Jahrhundert aufgetauchte Benennung: Egyházashorpács.
Die Geschichte des Dorfes im Mittelalter ist die Geschichte seiner Besitzer, die Laufbahn der Besitzerfamilien hat die Geschichte der Siedlung maßgebend beeinflußt. Als erster bekannter Herrscher des Dorfes gilt das Geschlecht Osl aus dem Jahre 1230. Das Dorf wurde an verschiedene Zweige der Familie vererbt. Unter ihnen ist die in der Landespolitik auch eine Rolle spielende Familie Kanizsai am bedeutendsten. 1526 hatten sie schon in Horpács ein Allodium, eins der ältesten im Komitat Sopron. Aus ihrem Besitz geriet das Dorf durch Heirat an Tamás Nádasdy. Einige Jahre nach der Hinrichtung von Franz Nádasdy, der wegen seiner Teilnahme an der sog. Wesselényi – Verschwörung verurteilt wurde, bekam 1677 die Familie Széchényi infolge des Pfandrechtes das Besitzgut.
Das Erbrecht erwarben sie im Jahre 1711. Den Rang der Siedlung erhöhte die Tatsache, daß sie ein Schloß erbauen ließen und 1741 László Széchényi Horpács für seinen Wohnort wählte. Ihm folgten mehrere Familienmitglieder. Als 1814 Graf Franz Széchényi, der die ungarische Nationalbibliothek ins Leben rief, seine Güter unter seinen drei Söhnen aufteilte, bekam der ältere Sohn, Ludwig das Dorf und das Schloß. Mit ihm und mit seinen vor allem in der Diplomatie tätigen Nachkommen hatte die Ortschaft ständige Bewohner aus dem Hochadel.
Neben den weltlichen Gutsherren hatte hier und besonders in Kislédec, das 1933 Sopronhorpács angeschlossen wurde, der Prämonstratenserorden von Csorna bedeutende Güter. Der Propst von Csorna trug seit 1802 als der ungarische König Franz I. den Orden wieder zugelassen hat, auch den Titel des Propstes von Horpács.
Ähnlich wie in vielen anderen Ortschaften Ungarns wüteten die Kriege unter den Jahrhunderten auch hier, Tataren, Türken, Franzosen, Kurutzen, Österreicher, Kroaten zogen hier durch. Im Freiheitskampf von 1848–49 kämpften auch die Ortsbewohner als Soldaten oder Nationalgardisten für die frisch erworbene Freiheit. Graf Dénes Széchényi nahm – wahrscheinlich unter dem Einfluß seines Onkels, Stephan Széchenyi – den Kampf gegen seinen einstigen Spielkameraden in der Kindheit, den inzwischen zum Kaiser gekrönten Franz Joseph auf. Die friedliche Entwicklung nach dem österreich-ungarischen Ausgleich wurde von dem ersten Weltkrieg gestoppt. Die männlichen Bewohner des Dorfes hatten auf der Front zu kämpfen, 30 Personen fanden dort den Tod. Der zweite Weltkrieg forderte in den Tagen als die Front durchzog auch unter der Zivilbevölkerung seine Opfer, 36 Leute starben in diesem Krieg.
Die Entwicklung des Dorfes wurde durch die Leibeigenenbefreiung vorangetrieben. Die wohlhabenden, bürgerlichen Bewohner hatten ihre Aufmerksamkeit der Erhöhung des Niveaus des Schulwesens gewidmet. In dem 1901 erbauten einstöckigen Schulgebäude wurden schon zwei Lehrkräfte angestellt. Die Herausbildung der Zivilorganisationen nahm 1896 mit der Gründung des Feuerwehrvereins ihren Anfang. Weitere wurden später, vor allem zwischen den zwei Weltkriegen gegründet, z.B. das Jugendverein, das Bürgerschießverein, die Theatergruppe, die Katholische Mädchengruppe “Kalász”, die Burschenschaft “Kalot”, nach dem zweiten Weltkrieg gab es weitere wie der gemischte Chor, eine neue Schauspielgruppe und eine Volkstanzgruppe.
Die wirtschaftliche und geistige Entwicklung des Dorfes wurde von dem sich hier niederließenden dr. Kurt Sedlmayr weiter vorangetrieben. 1930 hat er das Besitzgut in Lédec gepachtet, das damals dem Prämonstratenserorden in Csorna gehörte, dort richtete er sich für die Züchtung neuer Zuckerrübensorten ein. Sechs Jahre später, 1936 bekam er für zwei seiner Zuckerrübensorten staatliche Anerkennung. Nach dem zweiten Weltkrieg züchtete er weitere Rübensorten. Er gehörte zu den wenigen, die 1948 mit dem zum ersten Mal verliehenen Kossuth – Preis ausgezeichnet wurden. Zum zweiten Mal bekam er den Preis nach seiner Habilitation auf der Akademie im Jahre 1954. Er veredelte insgesamt 18 staatlich anerkannte Zuckerrübensorten, teils allein, teils mit seinen Forschungsmitarbeitern. Seine Erfolge trugen dazu bei, daß das in der Nähe des „Eisernen Vorhanges“ liegende Dorf statt der Verkümmerung den Weg der Entwicklung gehen konnte.
Dieser Aufschwung wurde nicht mehr gestoppt, sondern er weitete sich auf immer mehr Bereiche aus. Die maßgebende Rolle der Ortschaft wurde schon durch die romanische Kirche geprägt, die bis heute als eins der schönsten Baudenkmäler aus dieser Zeit gilt. Es ist also kein Zufall, daß das Dorf der Familie Széchényi das wirtschaftliche, geistige und kulturelle Zentrum der Gegend war und das ist es auch bis heute. Diese zentrale Rolle wird über die Traditionen hinaus durch die Tatsache, daß das Dorf zum Sitz der Landesproduktionsgenossenschaften der Region wurde, dadurch, daß in der Schule auch die Kinder aus den umliegenden Dörfern lernen, und nicht zuletzt durch die Nähe der westlichen Grenze weiter gestärkt. Die als Nachkommen des Forschungsinstituts bis heute existierenden Pflanzenveredelungsstätten, die Betriebe und Unternehmen im Ort und die landesweit berühmte, unter Denkmalschutz stehende Kirche geben die Grundlage dazu, daß das Dorf trotz seiner im Durchschnitt immer älteren und in der Zahl abnehmenden Bevölkerung und der Schwierigkeiten des Wandels in unseren Tagen, sich auch im nächsten Jahrtausend behaupten und weiter entwickeln kann.

 

 

Arcanum Újságok
Arcanum Újságok

Kíváncsi, mit írtak az újságok erről a temáról az elmúlt 250 évben?

Megnézem

Arcanum logo

Az Arcanum Adatbázis Kiadó Magyarország vezető tartalomszolgáltatója, 1989. január elsején kezdte meg működését. A cég kulturális tartalmak nagy tömegű digitalizálásával, adatbázisokba rendezésével és publikálásával foglalkozik.

Rólunk Kapcsolat Sajtószoba

Languages







Arcanum Újságok

Arcanum Újságok
Kíváncsi, mit írtak az újságok erről a temáról az elmúlt 250 évben?

Megnézem