Mártély Zusammenfassung

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Mártély
Zusammenfassung
Das in unmittelbarer Nähe des Flusses Theiß liegende Gebiet zog mit seiner reichen Flora und Fauna, mit seinem Ackerboden und mit seinen Weiden schon den Menschen der Neusteinzeit an. In der Epoche der Völkerwanderung war diese Gegend durchgehend bewohnt.
Nach der Landnahme schenkte der Heilige König Stephan das Dorf am Theiß mit seinen Feldern und Gewässern der Benediktinerabtei von Zalavár. Die Siedlung und ihre Kirche wurden in der Árpádenzeit nach dem Märtyrer, dem Heiligen Adrian benannt. Das Dorf überlebte den Tatarensturm, auch die Plünderung der Türken, aber nach den Rückeroberungskriegen gegen die Türken wurde es entvölkert.
In dieser Lage erwarb 1723 Graf Alexander Károlyi Mártély, die erste von den siebzehn Pußtalandschaften von Vásárhely. Sein Sohn richtete direkt am Theißufer Tabakgärtnereien ein. Auf die Weiden des Dorfes trieben die Bauer aus Vásárhely das Vieh hinaus, nach der Urbarialregelung wurden auf den Frongütern Einzelgehöfte aufgebaut. Die Tabakgärtnereien existierten mehr als hundert Jahre lang am Theißufer. Ihre Arbeit wurde wegen des Tabakmonopols eingestellt, aber in Mártély gab es auch andere Gründe für ihre Beseitigung. Als der Damm am Theißufer fertiggestellt wurde (1862), geriet das Dorf innerhalb des Überschwemmungsgebietes. Die Bewohner bauten ihre neuen Häuser notwendigerweise an der Straße nach Vásárhely-Mindszent auf.
Die Ortsbewohner mußten, um den Lebensunterhalt verdienen zu können, ihre Lebensweise ändern. Ein Teil von ihnen wandte sich der schon bis dahin praktizierten Fischerei zu, ein anderer Teil arbeitete bei den kalvinistischen Großbauern in Vásárhely als Magd oder als Tagelöhner. Im Dorf selbst blieb die geschlossene Gemeinschaft weiter erhalten.
Große Veränderung ins Leben des Dorfes brachte die Tatsache, daß 1882 Mártély zusammen mit Gorzsapuszta an das Munizipium Hódmezővásárhely angeschlossen wurde. Das Dorf wurde von da an organischer Teil des Gebietes von Vásárhely, nicht einmal ein Gehöftszentrum wurde hier eingerichtet. Die Häuser wurden – wie die Häuser in der Gehöftswelt – numeriert. Keine der vier Straßen wurde benannt. Eine neue Erschütterung brachte für das Dorf das Jahr 1892, als die 86. Durchschneidung am Theiß errichtet wurde, dadurch entstand hier nämlich ein toter Theißarm. Mártély geriet aus der Route des Schiffsverkehrs. Auf dem Weiher bildete sich eine eigenständige Pflanzen- und Tierwelt heraus.
Nach der Errichtung der Eisenbahnlinie nach Szentes begann auch im Dorf ein allmählicher Aufschwung. Eine eigene Kirche wurde erbaut. In den Schulen, Lesekreisen bildete sich ein reges kulturelles Leben hinaus. Begeisterte Schullehrer veranstalteten Theiß-Feste. Die Dorfbewohner gliederten sich auch mehr in die Landwirtschaft ein, sie arbeiteten nicht mehr nur als Tagelöhner oder als Magd, sondern sie pachteten ein Ackerboden für sich, und zwar in der eigenständigen Form der Halbverpachtung und Pachtung kleiner Gehöfte. Die religiöse Absonderung begann sich allmählich zu lockern, nicht zuletzt durch die Schule und die Heirate. Der erste Weltkrieg und die danach kommende rumänische Besetzung (die Schlacht von Mártély) forderten viele Opfer, sowohl im Menschlichen als auch im Materiellen. Nach dem Krieg mußte man wegen der Armut in der ganzen Gegend neue Wege suchen. 1921 erwartete man die Verbesserung der Unterhaltsmöglichkeiten vom Fremdenverkehr. Der Strand wurde eröffnet, das alte Theiß-Fest wurde wieder ins Leben gerufen. Viele Künstler, Maler machten die schöne Gegend schon in dieser Zeit bekannt. Sie luden Gäste aus der Hauptstadt ein, sie haben auch die Verpflegung organisiert. Zum Aufschwung wäre aber auch die Entwicklung der Infrastruktur nötig gewesen. Vásárhely war aber von der Verwirklichung dieser Pläne nicht begeistert, da die Stadt Angst vor der Autonomisierung des Dorfes hatte.
Mártély hatte damals gar keine Eigenständigkeit, keine eigene Leitung, auch keine eigene Intelligenz. Der Kampf gegen die Stadt Hódmezővásárhely war gerade in diesen Fragen angesagt. Die Dorfbewohner wollten einen eigenen Arzt, eigenen Kreisnotar, eigenen Friedhof und einen Markt. Ihr Anliegen wurde nur langsam, stufenweise verwirklicht. Das Kreisnotariat wurde z.B. nur 1946 errichtet. Im ersten dreijährigen Wirtschaftsplan blieb das Interesse des Dorfes weitgehend im Hintergrund. Den Status des eigenständigen Dorfes bekam Mártély nur mit dem 1. Januar 1950. Die einstige Gegend von Mártély gehörte von nun an zum Dorf. Das wirt-schaftliche Leben des Ortes war weiterhin dadurch geprägt, daß 98% der Ortsbewohner in der Landwirtschaft tätig waren. Die Anomalien der Planwirtschaft erschwerten das Leben der Bevölkerung, nicht einmal die Fischer waren frei von den obligatorischen Abgaben.
Die Grundsteine der Weiterentwicklung wurden jedoch in dieser Zeit gelegt. Ein neues Rathaus wurde erbaut, allerdings weit entfernt vom alten Dorf. Später baute man die neuen Häuser des Dorfes um das Rathaus herum auf. Das Gebiet wurde nach 1960 reicher bevölkert, der Auf-schwung der Bade- und Strandkultur begann jedoch schon in den 50er Jahren. Im Überschwemmungsgebiet, auf der Stelle des einstigen Dorfes der Tabakgärtner, gibt es immer mehr private Wochenendhäuser und Erholungsheime verschiedener Firmen. Seit 1957 werden Maler durch das hier errichtete Sommerlager und durch die Möglichkeit zum Malen und zur Ausstellungen angelockt.
Im Dorf selbst wird das Interesse an der Geschichte des Ortes immer größer, das Identitätsgefühl der Bewohner kann nachvollzogen werden. Im neuen Wappen symbolisiert der Fisch das Sportangeln, die Natur-schätze der Gegend werden durch die Wasserlilie gekennzeichnet. Seit 1964 gilt das Dorf als Erholungsort.

 

 

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