Lovászi Zusammenfassung

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Lovászi
Zusammenfassung
Lovászi liegt im südwestlichen Teil des Komitats Zala im Tal, an dem rechten Ufer des Flusses Kerka und neben der Landstraße zwischen Letenye und Lenti. Der Ortsname weist darauf hin, dass in der frühen Arpadenzeit Völker hier lebten, die unmittelbar dem König unterstellt waren. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahre 1322. Nach der Neufassung der Urkunde aus dem Jahre 1335 gibt König Karl Robert Nikolaus, dem Sohn von Stephan Lyndvai und dem Ahnen der Familie Bánffy seine Besitzgüter zurück. Im Jahre 1347 ersetzen Nikolaus und Martin Lyndvai mit ihren Söhnen die früher zerstörten Grenzsteine mit Hilfe des Kapitels von Vasvár. In den neueren Urkunden wurden im Jahre 1408 Jakob Nagy von Lovász, 1416 Valentin Lovászi und 1452 Johann Elles Lovászy als Adelige des Ortes erwähnt. Im Jahre 1415 erteilte König Sigismund ein Teilbesitzgut – bestehend aus siebeneinhalb Fronhöfen – an Nikolaus Széchy. 1469 taucht in den Urkunden Johann Lovászi Barkóczy als Gefolgsmann des Königs auf. Thomas Széchy verkaufte 1503 seine hiesigen Güter an Stephan Heggy. Aus dem Jahre 1512 ist der Name von Thomas Heggy bekannt, der damals hier eine Pforte besaß.
Ladislaus Barkóczy – nachdem er dem König untreu wurde – verlor 1557 seine Güter hier, diese schenkte der König an Andreas Kerecsenyi weiter. Allerdings protestierte dagegen Job Barkóczy. Dieses Besitzgut ging durch seine Tochter Kata an die Familie Bakács. 1570 wurde auch die Familie Heggy untreu, ihre beschlagnahmten Güter bekam Ladislaus Bánffy. Albert Rajky, der durch seine Mutter mit den Heggys verwandt war, gewann sie durch einen erfolgreichen Gerichtsprozess zurück. Diese Familie war bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts Grundbesitzer hier. Ihr Anteil ging an das Geschlecht Somsits, der Teil der Familie Bakács an den Jakasics-Stamm.
Die Zeiten der türkischen Belagerung konnte die Ortschaft mit viel Glück überleben. Allerdings wurde bei einem türkischen Raubzug des Jahres 1593 ein großer Teil des Dorfes verwüstet und viele Einwohner wurden gefangengenommen. Trotzdem fanden die Bewohner der verwüsteten Ortschaften der Umgebung hier Unterschlupf.
Die heutige Siedlung entstand erst 1964 durch die Vereinigung zwei alter Dörfer Lovászi und Kútfej. Der erste bekannte Besitzer von Kútfej war der Sohn von Stephan Haholt, Nikolaus Lyndvai. Das Dorf stand bis 1644 im Besitz der Nachkommen der Familie. Nach ihnen gingen die Güter an Thomas Nádasdy, nach seiner Enthauptung an die Schatzkammer. Während der türkischen Belagerung wurde das Dorf völlig verwüstet, die Wiederbevölkerung begann 1676. Das Dorf geriet 1690 in den Besitz des Palatins Paul Eszterházy, seine Familie besaß es bis 1848 als Teil des Herrschaftsgutes von Lendva. 1770 lebten hier auf sechs Fronhöfen 14 Leibeigenen- und sieben Beisassenfamilien mit eigenem Haus. 1780 besaßen vier Grundbesitzer Lovászi. Damals lebten hier 43 Leibeigenen, 19 Beisassen mit eigenem Haus und zwei ohne Haus und sie arbeiteten auf den 500 Morgen großen Feldern.
Neben der Landwirtschaft sicherte auch der Weinberg neben der Kerka den Lebensunterhalt. Die Weinbaukultur wurde schon in den Urkunden aus dem 12. Jahrhundert erwähnt. Die Weingärten von Lovászi stehen zum ersten Mal im Jahre 1374 in den Chroniken. Den Quellen nach führte die Grenze des Dorfgebietes zwischen den Weinbergen. In den Steuerregistern des 18. Jahrhunderts wird das Dorf als ein Ort „mit vielen hervorragenden Weinen” beschrieben. Auf dem Weinberg stand schon 1714 eine kleine Kapelle aus Holz. Sie wurde von Andreas Jakasics aus Ziegel umgebaut. Diese Kapelle wurde während des zweiten Weltkrieges vernichtet.
Nach dem Friedensabkommen von Trianon erschien das Schicksal des sowieso im Randgebiet stehenden Ortes fast aussichtslos. Das 1074 Morgen große Dorfgebiet von Lovászi wurde im Jahre 1930 von 290 Bauernhöfen bearbeitet. Die Lage war in Kútfej ähnlich. Im Jahre 1935 bewirtschafteten 205 von den 235 Bauernhöfen weniger als 5 Morgen. Der Mangel an kultivierbaren Feldern trug dazu bei, dass viele als Tagelöhner anderswo, vor allem im Komitat Tolna, Fejér und Baranya Arbeit suchten.
In dieser fast aussichtslosen Situation wurde dann das Erdöl unter dem Dorf gefunden. In der Nähe von Lovászi, Kútfej und Tormafölde hat man ein Erdölfeld mit ausgezeichneter Qualität entdeckt. Der erste Ölbrunnen wurde am 1. Dezember 1940 in Betrieb genommen. In einem Jahr konnten 22 Bohrungen durchgeführt werden, alle waren erfolgreich. Die Quote nahm dynamisch zu. Zwischen den zwei Dörfern wurde auch ein Betrieb errichtet, gleich daneben entstand auch eine Wohnsiedlung für die Mitarbeiter. Das „kemp”, wie die Siedlung von den Einheimischen genannt wurde, war eine Welt für sich. Es wurden Wohnungen, Geschäfte, soziale Einrichtungen, Straßen, Beleuchtung und eine Erdgasleitung errichtet. Die Firma MAORT ließ auch eine Kapelle und eine Schule erbauen. Das vor ein paar Jahren noch zum Tode verurteilte Dorf erwachte zum neuen Leben.
Das größte Volumen erreichte diese Industrie in den 1960er Jahren. Da wurden schon 400 Brunnen gebohrt, eine Zeitlang war hier auch das Verwaltungszentrum der Mineralölindustrie. Seit den 1960er Jahren konnten immer weniger Erdöl ans Tageslicht gebracht werden, im Einklang damit zogen viele Arbeitnehmer aus dem Dorf weg. Diese Tendenz ist nicht aufzuhalten.
Den Ausweg aus dieser Notsituation könnte die Entwicklung des Fremdenverkehrs bedeuten. Als Grundlage dazu dient die schöne Lage des Dorfes, die Naturgegebenheiten der Umgebung, der alte Buchenwald von Vetyém und die Nähe des Thermalbades von Lenti.

 

 

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