Feldebrő Zusammenfassung

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Feldebrő
Zusammenfassung
Feldebrő liegt im östlichen Teil der Region Mátraalja, im Tal des Flusses Tarna. Das Flusstal verbindet das Gebirge mit der ungarischen Tiefebene und bestimmt daher die Geschichte der Gegend seit Jahrtausenden. Dieses Land war seit der alten Steinzeit bewohnt, es wurden bedeutende Funde aus der Bronzezeit und aus der Zeit der awarischen Stämme freigelegt. Neben den Awaren erlebte auch eine bedeutende slawische Gemeinschaft die ungarische Landnahme.
Die nördlichen Randgebiete der Tiefebene wurden den Quellen nach von den Kabaren, die sich den Ungarn als der achte Stamm angeschlossen hatten, belagert. Die hier sesshafte Grundbesitzerfamilie Aba hatte auch ihre Vorfahren unter den Kabaren. Der Namensgeber des Geschlechtes war König Samuel Aba. Er war das bedeutendste Mitglied der Familie.
Der Name des Dorfes wurde 1219 zum ersten Mal erwähnt. Der Ort selber existiert jedoch viel länger. Die Kirche wurde wahrscheinlich in der Zeit des ersten Königs Stephan I oder unmittelbar nach seinem Tode erbaut. Es steht jedoch fest, dass die Kirche nach 1018 errichtet wurde, da es in einem päpstlichen Zehentregister aus den Jahren 1332–1337 aufgezeichnet wurde, dass der Schutzpatron der Kirche das Heilige Kreuz ist. König Stephan bekam um 1018 eine Kreuzreliquie von dem byzantinischen Kaiser. Es wird angenommen, dass der Bauherr der Gespann Samuel Aba, der spätere König war, und dass er die Kirche als Klosterkirche und Beisetzungsort seines Geschlechtes nutzen wollte.
Der Ortsname Debrő – das war die Benennung des Ortes vor der Gründung von Aldebrő (1743) – geht etymologisch an das altungarische Wort „debrő” zurück. Die Bedeutung ist ein sich breit erstreckendes Tal. Das Wort kommt auch in den slawischen Sprachen mit ähnlicher Bedeutung vor.
In den ersten Jahrhunderten spielte im Leben des Ortes die Familie Debrői aus dem Geschlecht Aba eine große Rolle. Das erste Mitglied der Familie, dessen Name bekannt ist, war Becse. Weitere Vertreter waren Makján, Apos, Makján II, der war im Jahre 1286 sogar Palatin. In dieser Zeit war Debrő ein reiches Dorf und konnte seinen Rang als Zentrum des Allodiums behalten. Dem päpstlichen Steuerregister aus den Jahren 1332–1335 zufolge war der Priester von Debrő Vizepropst und war in der Lage jährlich 37 und dreiviertel Groschen zu zahlen.
Im 15. Jahrhundert erlebte die Familie den Untergang, König Sigismund beschlagnahmte die Güter des in einer Verschwörung für schuldig erklärten Stephan Debrői.
König Albert verschenkte die Hälfte von Debrő und der dazugehörenden Dörfer an Emmerich Debrői, die andere Hälfte an Peter Rozgonyi, den Bischof von Erlau, an den Comes Stephan Rozgonyi und seinen Sohn Johann. Die Familie Rozgonyi ließ vor 1461 neben Debrő eine Burg erbauen, um ihre Güter im Komitat zu schützen. Die Burg war strategisch wenig bedeutend, sie diente eher als Zentrum des Besitzes der Familie. Am Ende des 15. Jahrhunderts wechselten sich die Besitzer von Debrő schnell: Georg Kanizsai, dann Thomas Bakócz, der Erlauer Bischof und Bertalan Bélteleky Drágffy aus Siebenbürgen waren hier Grundherren.
Im Leben von Debrő bedeutete die Belagerung von Hatvan im Jahre 1544 und von Eger (Erlau) im Jahre 1562 einen Wendepunkt. Die Gegend wurde völlig entvölkert, die Türken machten die Burg von Debrő dem Erdboden gleich.
Von den 1560er Jahren an geriet Debrő – mit den Gütern der Országh-Perényi Familie um Parád – zur Burg von Ónod.
1603 kaufte Sigismund Rákóczi, der ehemalige Burgkapitän von Eger (Erlau), der spätere Fürst von Siebenbürgen (1607–1608) die Burg mit ihren Teilen und sie blieb für mehr als ein Jahrhundert im Besitz der Familie.
Die Bewohner des Dorfes zahlten an zwei Grundherren und zwei Staaten Steuer. Die Verwüstungen des fünfzehnjährigen Krieges entvölkerten die Gegend wieder. 1601 und 1647 gab es nur vier Fronhöfe, 1621 lebten hier siebzehn Leibeigenen. Die Einwohnerzahl nahm erst in den 1670er Jahren erneut zu. Wegen der Rückeroberungskriege verließen dann die Einwohner wieder ihre Heimat.
Nachdem der kaiserliche Hof Franz Rákóczi II für untreu erklärte, bekam 1710 Graf Michael Althan seine Güter.
Nach der Vertreibung der Türken wurde das Dorf wieder bevölkert. Der Vermessung des Jahres 1712 zufolge gab es zwanzig Leibeigenen mit eigenem Fronhof.
Die Lage des Herrschaftsgutes von Debrő veränderte sich maßgebend als 1740 der Baron Anton Grassalkovich, eine der begabtesten Persönlichkeiten seiner Zeit, das Allodium kaufte. Er organisierte das Leben des Herrschaftsgutes, ließ mehrere Gebäude erbauen und die Kirche erneuern. Die vielen Ausgaben und die mangelhaften Wirtschaftskenntnisse seiner Nachkommen führten dazu, dass das Allodium pleite ging. 1847 kaufte es Graf Georg Károlyi.
1876 schuf Graf Károlyi ein Fideikommiss für Erstgeborene, das aber von seinem Enkel Graf Mihály Károlyi im Jahre 1921 beschlagnahmt wurde. Ein Teil des Herrschaftsgutes ging zum Staat über, die andere Hälfte konnte man erlösen. Die Bewohner von Feldebrő konnten mehr als 251 Morgen bekommen.
Für die 30er–40er Jahre des Jahrhunderts waren die kleinen, weniger als fünf Morgen großen Grundstücke charakteristisch. Die Güter der 746 Kleinbesitzer (unter fünf Morgen) machten 23,4 Prozent der Gesamtfläche, die Güter von 5-100 Morgen Größe 56,8 Prozent aus.
Jahrhundertelang hatte im Leben des Dorfes der Tabak- und Weinanbau eine große Rolle. 1997 wurde die Weinsorte „Debrői Hárslevelű” als geschützte Marke registriert.
Feldebrő gehörte von dem Mittelalter an zum Komitat Heves. Nach der Rückeroberung von Eger (1687) gehörte es zum Kreis Tarna des Komitats Külső-Szolnok, dann von 1871an zum Kreis mittleren Tarna, von 1883 an des Kreises Eger. Am 1. Februar 1950 wurde es dem Kreis von Füzesabony angeschlossen.
Das Dorf konnte seine mittelalterliche Ortsstruktur bewahren. Anfangs war es ein Straßendorf, in der Mitte an der Kirche wurde die Straße breiter. So standen die Häuser an beiden Seiten der Kirche. Es entstand ein kleiner Platz an der Kirche und dem Friedhof.
Die Einwohnerzahl nahm seit der Mitte des 19. Jahrhunderts allmächlich ab. Seit 1785 bis heute gibt es eine Zunahme von 4,7 Prozent (1785 1175 Personen 1995 1231 Personen)
Feldebrő war ein rein ungarisches Dorf. Je eine deutsche und eine slowakische Familie ließ sich hier auch nieder. Die Mehrheit gehört der katholischen Konfession an.
Die an der Hauptstraße des Ortes auf einem kleinen Hügel stehende Barockkirche verbirgt ein europaweit seltenes Gebäude in sich. Die Überreste der Kirche aus dem 11. Jahrhundert und die völlig unbeschadet erhaltengebliebene Gruft mit ihren Fresken stehen ohne gleichen in der romanischen Architektur.
Die Infrastruktur entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten schnell. Aus eigener Kraft und mit staatlicher Unterstützung wurden mehrere öffentliche Gebäude erbaut (Schule, Bibliothek). Seit 1990 gibt es ein gesundes Trinkwasser in jedem Haus. 1993 wurde mit dem Ausbau der Erdgasleitung begonnen. 1997 konnten schon 70 Prozent der Einwohner diesen Heizstoff benutzen. Im Jahre 2000 waren schon dreiviertel der Wohnungen an das moderne Telefonnetz angeschlossen.

 

 

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