Csákvár Zusammenfassung

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Csákvár
Zusammenfassung
Csákvár ist von den in der Báróczházy-Höhle entdeckten tierischen Überresten aus der Urzeit berühmt geworden. Am westlichen Rande des Dorfes, in der Nähe der kalvinistischen Kirche, stehen die Ruinen der römischen Stadt Floriana. Auf dieser Stelle, die im Volksmund Burgberg genannt wird, stand wahrscheinlich in der Arpadenzeit die Burg des Geschlechtes Csák.
Anonymus, der erste mittelalterliche Chroniker berichtet in seinem Gesta Hungarorum, über die ungarische Landnahme und auch über Csákvár: der Fürst Árpád schenkte Előd, dem Vater von Szabolcs einen Wald, der vom Berg Bodok östlich lag. Diesen Wald nannte man Vértes. Neben dem Fertő-Sumpf (der heutige Velence-See) ließ Csák, der Enkel von Szabolcs eine Burg errichten. Simon Kézai, ein anderer ungarischer Geschichtsshreiber nannte das Gebiet von Csákvár im Komitat Fejér das Einzugsgebiet des Geschlechtes Csák, noch aus der Zeit der ungarischen Landnahme.
Der Ortsname taucht zuerst in den folgenden Formen auf: Sac castrum, Chakwara (1283), Chaak-Vara (1473). Im 15. Jahrhundert wurden hier schon Jahrmärkte abgehalten. 1519 verschenkte König Lajos II den Ort mit der Burg Gesztes an Imre Török. 1543 belagerten und plünderten die türkischen Heere den Raum von Csákvár.
Seit dem ersten Viertel des 17. Jahrhunderts ist die Siedlung wieder bevölkert. 1635 wurden zwei Pforten registriert, 1650 schon fünf.
Während der Rückeroberungskriege (1683) verließen die Einwohner das Dorf und flohen nach Tata. Sie kamen erst nach 1688, nach dem auch Stuhlweißenburg (Székesfehérvár) die Türken verloren hatten, zurück. Bei der Wiederbevölkerung spielten teils die aus Tata zurückkehrenden Flüchtlinge teils die Familien, die von den Esterházy-Besitzgütern hierher kamen, eine Rolle.
1696 gab es 26 Familien, 1715 81, in der Mitte des 18. Jahrhunderts waren es schon 335 Familien. Die Einwohnerzahl betrug mehr als 2200 Personen. Seit 1792 war Csákvár ein Oppidum, die Erwerbung des Marktrechts verstärkte die Handwerker- und Händlerschicht weiter. Von den Handwerkern des Ortes waren seit der Jahrhundertwende die Töpfer landesweit bekannt.
Der Heirat von Miklós Esterházy mit Krisztina Nyári (1624) zufolge, wurde die Geschichte des Dorfes mit der der Familie Esterházy für drei Jahrhunderte verbunden. Sie machten die Siedlung zu einem ihrer Allodialzentren, ließen neue Bewohner hierher kommen. Sie bereicherten den Baubestand mit bedeutenden Baudenkmälern. Das Esterházy-Schloss wurde im Barockstil von János Esterházy erbaut. Die dorische Kapelle mit vier Säulen wurde von dem Architekten Jakab Fellner entworfen. Das Schloss wurde zwischen 1781 und 1823 mehrmals umgebaut. Damals entstand sein heutiges klassizistisches Aussehen.
Die zweitürmige römisch-katholische Kirche wurde nach den Plänen von Leonard Helbersdorfer im Jahre 1748 erbaut. Der damalige Bauherr war Ferenc Esterházy. Nach den 1760er Jahren wurde sie unter der Leitung von Jakab Fellner umgebaut, dann in der Mitte des 19. Jahrhunderts erweitert. Miklós Esterházy finanzierte die Bauarbeiten, deren Architekt wahrscheinlich Miklós Ybl war.
Die Familie richtete 1821 eine Apotheke, 1832 ein Krankenhaus im Ort ein. Móric Esterházy und sein Nachkommen Miklós Móric gründeten und finanzierten ein Armenhaus, ein Wirtschaftsinstitut und eine katholische Organisation. 1883 nahmen sie die Barmherzigen Schwestern im Ort auf. Die Schwestern hatten einen Kindergarten, eine Mädchenschule, ein Krankenhaus, ein Armen- und ein Waisenhaus.
In der bürgerlichen Verwaltung hatte Csákvár den Status einer Großgemeinde, die Aufgaben in der unteren Verwaltungsebene musste es selbst lösen. Zwischen 1848 und 1910 war es Sitz des Wahlkreises bei den Parlamentswahlen. Die Mehrheit der Bürger unterstützte jahrzehntelang die nationale Unabhängigkeitspolitik. Die Aktivität in der lokalen Gesellschaft zeigte nach dem Ausgleich ein neues Niveau. 1872 entstand ein Hilfsverein, 1873 ein Handwerkerverein, 1878 die freiwillige Feuerwehr, 1891 ein katholisches Burschenverein, 1895 ein katholisches Kreis, 1896 ein bürgerliches Leseverein, 1903 ein Gesellschaftsverein, 1918 ein Bauernverein. 1891 wurde im Herrschaftsgut eine Landwirtschaftsschule eingerichtet. An der Jahrhundertwende betrug die Einwohnerzahl an die 5000 Personen.
Der erste Weltkrieg brachte eine schwere Krise: 638 Soldaten aus dem Ort waren im Krieg, 208 von ihnen starben. Die Zahl der Kriegswitwen ging an die 50, die der Kriegswaisen an die 30.
Nach dem ersten Weltkrieg verwirklichte die bürgerlich-demokratische Revolution die ersehnte Bodenverteilung nicht. Während der Proletardiktatur (1919) wurden nach sowjetischem Vorbild Landesproduktionsgenossenschaften eingerichtet, die Selbständigkeit der Industrie, des Handels und der Bauernhöfe wurde in Frage gestellt. Anfang August 1919 begann die bürgerliche Konsolidation, die mit großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Eine Handels- und Verbrauchervereinigung kam zustande.
Der zweite Weltkrieg bedeutete im wirtschaftlichen, konfessionellen Leben und im Unterrichtswesen des Ortes einen schweren Bruch. Seit Mitte Dezember 1944 bis Mitte März 1945 gab es schwere Kämpfe in der Umgebung. Nach heldenhaften Kämpfen wurde die letzte Husarentruppe der ungarischen königlichen Armee völlig vernichtet.
Die nach 1948 ausgebaute sowjetische Diktatur löste die demokratischen Parteien auf. Die Bauern mussten der Landesproduktuionsgenossenschaft (LPG) beitreten, aus dem Esterházy-Herrschaftsgut wurde ein staatliches Landwirtschaftsbetrieb.
Zum neuen Leben erwachte Csákvár erst nach dem politischen Systemwechsel (1990). 1990 wurde ein Denkmal der Opfer, die heldenhaft den Tod fanden, errichtet: das Mahnmal erinnert an die Helden von 1848–49, 1914–18, 1941–45 und 1956. 2001 wurde den im zweiten Weltkrieg gefallenen Husaren gedacht. Im gleichen konnte ein neues Gemeindehaus errichtet werden. Die Einwohnerzahl von Csákvár liegt bei 5159, die Zahl der Unternehmen bei 301. Der Ort ist nahe daran, eine Stadt zu werden und sich für diesen Rang zu bewerben.

 

 

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