Wachstumsphasenkarte mit Legende

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Wachstumsphasenkarte mit Legende
Vollständige Beschriftung der in der Karte mit Nummern versehenen Bereiche und Objekte:
Bereiche:
1 Waidhofen (Siedlungsverlegung 2.H.12.Jh., 1171 „Ortolfus de Waidhouen” urk. als Perneggischer Ministeriale erwähnt; 1220–1240 bereits 54 Hofstätten und zwei Mühlen; um 1220 an die Babenberger übergegangen, seither landesfürstlich, seit dem 14.Jh. häufig mit der Hft. verpfändet; Stadtwerdung erfolgte etwa im 3.Jz.13.Jh.)
2 Vorstadt Stadt-(Kloster-)Gut (nach 1793 entstanden)
3 Vorstadt Niederthal (südlicher Teil im Anschluss an das Bürgerspital seit etwa 1365 entstanden; im herrschaftlichen Teil anschließend an den Meierhof im 15.Jh., besonders aber nach 1617 entstanden) Judengemeinde (vor 1617 in Niederthal durch die Hft. angesiedelt mit Schule und Friedhof; 1655 bereits 104 Personen; 1670 Abwanderung der Juden nach Böhmen und Mähren)
Objekte:
4 Böhmtor (bestand bis 1824, 1840 neu errichtet, 1909 geschleift)
5 Stadtgraben (teilweise mit Wasser aus dem westlich gelegenen Stadtteich gefüllt; E. 18.Jh. eingeebnet)
6 Pfarrhof (erbaut 1973 anstelle eines typischen „Pfarrhofgehöft”, d. h. neben den für die Seelsorge nötigen Räumlichkeiten bildete ein Bauernhof für die pfarreigenen Güter den Kern der Anlage, als letzter Rest aus dieser Zeit ist noch ein Turm erhalten)
7 Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt (Pfarre dürfte in 2.H. 12.Jh. als grundherrliche Gründung entstanden sein; ab 1713/16- 1723 anstelle einer gotischen Kirche neu errichtet; 1874, 1890, 1957/58 und 1970 restauriert) mit Friedhof (bis 1719 belegt, 1783 aufgelassen, an der Stadtmauer westlich der Stadtpfarrkirche befinden sich noch einige alte Grabsteine) mit Friedhof (1782 aufgelassen) und Karner bzw. Michaeliskapelle (1413 genannt, 1719 geschleift, an der Südseite der gotischen Kirche)
8 Städtisches Schulhaus (Schulmeister erstmals 1369 erw., seit 1502 Schule, möglicherweise im ehem. Benefiziatenhaus des Fronleichnamsbenefiziums; 1628 aufgelassen, da protestantisch geworden; ab 1779 Trivialschule; heute Musikschule und Bücherei)
9 Städtisches Viehhirtenhaus (1824 im Kataster genannt)
10 Friedhofskapelle (um 1650 erbaut, 1720 umgebaut)
11 Rathaus (möglicherweise an Stelle der 1473 genannten Filialkapelle hll. Martin und Wolfgang errichtet; 1522 im Portal eingemeißelt; im 18.Jh. und nach 1873 verändert, 1952/53 und 1970/71 Außenrenovierung, 1976 innen neu gestaltet) mit Salzkammer (1454–1743)
12 Gerichtsgebäude (1590 erw.) – Filiale der k.k. priv. Schwechater Zitz- und Kottonfabrik unter Frh. v. Badenthal (1753–1820) – Gericht (1848–2004)
13 Städtische Wachstube (1824 im Kataster genannt)
14 Schloss (Stadtburg; 12.Jh. ?, 1525 als baufällig genannt, 1546–1570 Umbau, heutiger Bau vorwiegend aus 1770, jetzt Sitz der Gutsverwaltung Gudenus)
15 Ledererhaus (1503 mit 5 weiteren Ledererhäusern genannt)
16 Ledererhaus (1503 mit 5 weiteren Ledererhäusern genannt, im Kataster 1824 noch als Ledererwerkstatt genannt)
17 Ledererhaus (1503 mit 5 weiteren Ledererhäusern genannt, im Kataster 1824 noch als Ledererwerkstatt genannt)
Andere Texte:
18 Stadtbrunnröhren (1589 Zuleitung des Wassers aus dem Gebiet von Brunn erstmals erw.) bzw. „Mittlerer Weg oder sogenannten alter Brunnweg” (im Plan von 1752 eingezeichnet)
19 Sixtmühle (18. Jh.) und Cholerafriedhof (1742)
20 Stoißmühle (Name erinnert an das Dorf Stoissen: 1306 „Stochsen”, 1328 „oedes dorf”, 1476 „Steussen mul”)
21 Filialkirche hll. Petrus und Paulus (1429 erstmals als Schlosskapelle erw.) und Schloss Vestenötting (1587 neu errichtet, Renovierung nach Brand von 1903)
22 Torwächterhaus (zur Zeit des Stadtmauerbaues errichtet)
23 Vorstadt Extragebäude (früher auch Neugebäude, nach 1793 entstanden)
24 Schießstätte (1596 Schützenvereinigung erstmals genannt; 1613 Schießstätte erwähnt)
25 Kapuzinerkloster (1646 Gründung genehmigt, ursprünglich in einem Hospiz in der Stadt; 1654–1658 Kloster errichtet, 1658 konsekriert, 1784 aufgehoben und Kirche profaniert, danach Kirche abgebrochen, im Kloster 1785–1835 Leinbanderzeugung der seit 1776 bestehenden Firma von J. Peter Wührer; 1864–1905 Krankenhaus; Baukörper z.T. in Wohnhaus erhalten) und –kirche
26 Torwächterhaus (zur Zeit des Stadtmauerbaues errichtet)
27 Hochgericht/Galgen (von Stadt und Hft. nach 1614; 1784 abgebrochen)
28 Dorf Jasnitz (seit 1492 als zur Stadt Waidhofen gehörig betrachtet, 1700 neuerlich bestätigt)
29 Städtische Schießstätte (1694/95 err.; 1714 erhielten die Bürger zu deren Erhaltung eine Subvention in Salz, später in Geld, bis 1897)
30 Friedhof (1620 geweiht, möglicherweise schon länger davor bestehend, vermutlich auch 1680 als Pestfriedhof verwendet, 1783 erweitert und ummauert, 1879 aufgelassen)
31 Schultor (bis 1861)
33 Stadtmauer (zur Zeit der Stadtgründung errichtet)
34 „Das weiße Kreuz” (Pestkreuz, 1787 err.)
35 Dreifaltigkeitssäule (1705–1709 err.)
37 Städtisches Brauhaus (1586–1789, heute Wirtshaus)
40 Bürgerspital mit Spitalkirche hl. Geist (um 1365 gegründet, gotischer Chor um 1470, um 1476 Spital und Kirche wahrscheinlich ausgebaut und neu bestiftet; ab 1528 Benefizium nicht mehr besetzt; barockes Langhaus nach Bränden 1789 und 1873 erneuert, 1964/65 und 1975 renoviert)
41 Torwächterwohnung (zur Zeit des Stadtmauerbaues errichtet)
42 Herrschaftliches Dienerhaus (1824 im Kataster genannt)
43 Maria-Loretto-Kapelle (vor 1672 err., 1784 profaniert, danach herrschaftlicher Körnerkasten, heute Wohnhaus)
44 Judenfriedhof (vor 1617–1670)
46 Judenschule (vor 1617–1670)- hftl. Taverne (nach 1670)
47 Gerichtshaus der Vorstadt Niederthal (14./15.Jh.; nach 1375 Stadtrichter erstmals genannt, aber bereits für das 13.Jh. anzunehmen)
48 Lederergasse (1503 sechs Ledererhäuser genannt)
51 Villa „altenwaydhoffen” (dörfischer Altort in Tallage nach Anfang 12. Jh. entstanden, 2. H.12. Jh. Siedlungsverlegung)
52 Thaya-Brücke (seit der Siedlungsgründung; Holzbrücke 1911 durch Eisenbrücke ersetzt)
53 Leerensackmühle (14. und 15.Jh.)
54 „Böhmsteig” (1139 als altbekannt erwähnt)
55 Saalmühle (seit fr. 13. Jh., ab 1432 städtisch)
 
Arbeitsgrundlagen: LITERATUR (in Auswahl)
FRANZ BALTZAREK, Beiträge zur Geschichte des vierten Standes in Niederösterreich, in: Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 23 (1970), 64–104; PETER CSENDES, Die Straßen Niederösterreichs im Früh- und Hochmittelalter, Diss. Wien 1966; PETER CSENDES, Die Altstraßen des Waldviertels, in: Das Waldviertel NF 17 (1968) 83–87; PETER EIGNER, Entwicklung an der Grenze – begrenzte Entwicklung? Die wirtschaftliche Entwicklung des Waldviertels, in: Wirtschaftsgeschichte des Waldviertels, hg. von Herbert Knittler, Waidhofen/Th. 2006, 341–415; KARL GUTKAS, Niederösterreich im Dreißigjährigen Krieg, St. Pölten 1987; HARALD HITZ, Waidhofen/Thaya. Werden und Wandel einer Stadt. Waidhofen/Th. 1980; HARALD HITZ – ANDREAS BIEDERMANN, Waidhofen an der Thaya. Porträt einer Stadt, Waidhofen/Th. 1996; KURT HOLEK, Beiträge zur Rechts- und Wirtschaftsgeschichte der Städte Drosendorf, Eggenburg, Horn und Waidhofen a. d. Thaya vom späten Mittelalter bis zum Dreißigjährigen Krieg, Diss. Wien 1940; RAINER JEŽEK, Die Stadt Waidhofen a. d. Thaya von ihrer Gründung bis zum Jahre 1746, Diss. Wien 1976; KURT KLEIN, Siedlungswachstum und Häuserbestand Niederösterreichs im späten Mittelalter, in: Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich NF 43 (1977), 1–63; HERBERT KNITTLER, Agrarraum und Stadtraum. Ländliches und städtisches Wirtschaften im Waldviertel vom 16. bis zum beginnenden 19. Jahrhundert, in: DERS. (Hg.), Wirtschaftsgeschichte des Waldviertels, Waidhofen/Th. 2006, 77–194; HERBERT KNITTLER – FRIEDERIKE GOLDMANN, Waidhofen/Thaya, in: Die Städte Niederösterreichs, Bd. 3, hg. v. Othmar Pickl, Wien 1982 (Österreichisches Städtebuch 4, 3); ANDREA KOMLOSY, Vom Kleinraum zur Peripherie. Entwicklungsphasen der wirtschaftlichen Abhängigkeit im 19. Jahrhundert, in: Wirtschaftsgeschichte des Waldviertels, hg. von Herbert Knittler, Waidhofen/Th. 2006, 217–340; ANDREA PÜHRINGER, Kleine Städte – große Schulden? Zur frühneuzeitlichen Finanzstruktur der landesfürstlichen Städte ob und unter der Enns, in: Pro Civitate Austriae NF 8 (2003), 3–38; ANDREA PÜHRINGER, „… getreu verhallten und in der fidelitet verharren…” Waidhofen in der Frühen Neuzeit, in: Landeskunde des Bezirkes Waidhofen an der Thaya, Man. in Druck; GUSTAV REINGRABNER, Reformation und katholische Restauration, in: Zwischen Herren und Ackersleuten. Bürgerliches Leben im Waldviertel 1500–1700, Horn 1990, 100–128; EDMUND TEUFL, Forstwirtschaft im Waldviertel: Geschichte – Zustand – Entwicklung, Franzen 1994; THOMAS WINKELBAUER, Zur Bedeutung der Grenze für Glaubensflüchtlinge. Mähren und Niederösterreich von den Hussitenkriegen bis zum 30jährigen Krieg, in: Kulturen an der Grenze. Waldviertel – Weinviertel – Südböhmen – Südmähren, hg. von Andrea Komlosy – Václav Bužek – František Svátek, Wien 1995, 283–290; THOMAS WINKELBAUER, Kontakte und Konflikte. Böhmen, Mähren und Österreich: Aspekte eines Jahrtausends gemeinsamer Geschichte, Horn 1993; HERMANN ZEITLHOFER, Lebensformen und Heiratsverhalten der Waldviertler Heimweber im 18. und 19. Jahrhundert, in: Kulturen an der Grenze. Waldviertel – Weinviertel – Südböhmen – Südmähren, hg. von Andrea Komlosy – Václav Bužek – František Svátek, Wien 1995, 131–139.
Kartengrundlagen:
PETER CSENDES, Die Straßen Niederösterreichs im Früh- und Hochmittelalter, Diss. Wien 1966; HARALD HITZ – ANDREAS BIEDERMANN, Waidhofen an der Thaya. Porträt einer Stadt, Waidhofen/Th. 1996; KURT HOLEK, Beiträge zur Rechts- und Wirtschaftsgeschichte der Städte Drosendorf, Eggenburg, Horn und Waidhofen a. d. Thaya vom späten Mittelalter bis zum Dreißigjährigen Krieg. Diss. Wien 1940; RAINER JEŽEK, Die Stadt Waidhofen a. d. Thaya von ihrer Gründung bis zum Jahre 1746, Diss. Wien 1976; KURT KLEIN, Siedlungswachstum und Häuserbestand Niederösterreichs im späten Mittelalter, in: Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich NF 43 (1977), 1–63; HERBERT KNITTLER – FRIEDERIKE GOLDMANN, Waidhofen/Thaya, in: Die Städte Niederösterreichs, Bd. 3, hg. v. Othmar Pickl, Wien 1982 (Österreichisches Städtebuch 4, 3); ANDREA PÜHRINGER, „… getreu verhallten und in der fidelitet verharren…” Waidhofen in der Frühen Neuzeit, in: Landeskunde des Bezirkes Waidhofen an der Thaya, Man. in Druck.
© Wiener Stadt- und Landesarchiv, Wien
Ludwig Boltzmann Institut für Stadtgeschichtsforschung, Wien
10. Lieferung 2008
Entwurf: Andrea Pühringer
Bearbeitung: Susanne Claudine Pils, Manfred Swoboda
Kartographische Bearbeitung: Hans-Michael Putz
Kartographie: Manfred Swoboda
Verlag: Wiener Stadt- und Landesarchiv, Wien
Österreichischer Arbeitskreis für Stadtgeschichtsforschung, Linz
Druck: Bösmüller Ges. m.b.H., Stockerau

 

 

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