Wachstumsphasenkarte mit Legende

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Wachstumsphasenkarte mit Legende
Vollständige Beschriftung der in der Karte mit Nummern versehenen Viertel, Bereiche, Straßen, Objekte und Flüsse:
VIERTEL:
I. LEOBNER-VIERTEL (1541 erstmals Viertelmeister im Ratsprotokoll genannt, Einrichtung aber älter)
II. SCHIFF-VIERTEL (1541 erstmals Viertelmeister im Ratsprotokoll genannt, Einrichtung aber älter)
III. GRAZER-VIERTEL (1541 erstmals Viertelmeister im Ratsprotokoll genannt, Einrichtung aber älter)
IV. MITTER-VIERTEL (1541 erstmals Viertelmeister im Ratsprotokoll genannt, Einrichtung aber älter)
V. WIENER-VIERTEL (1541 erstmals Viertelmeister im Ratsprotokoll genannt, Einrichtung aber älter)
Bereiche:
1 Bruck (slaw. „muoriza kimundi” Mürzmündung; dieser Weiler bis 927 im Besitz Salzburgs, um 1074 an das Stift Admont übertragen; rasche Entwicklung zum Handelsplatz; 1211 als Dorf bezeichnet, 1230 Salzniederlagsrecht durch Lf. Hz. Friedrich II. verliehen; später von diesem auch eine einfache Poststation eingerichtet)
2 Neuanlage (1260 angeordnet, 1263 Tauschvertrag mit dem Kloster Admont und 1265 zusätzliche Entschädigung für das Kloster Admont wegen des „Verlusts an Leuten”, in beiden Urkunden Bruck bereits als „oppidum” bezeichnet, 1277 Bestätigung der Privilegien, in der Folge wirtschaftlicher Aufschwung durch Verleihung zahlreicher Rechte)
Straßen und Objekte:
1 Leobnergasse (1634 als „Herrengasse” genannt; ab 1899 Bismarckstraße inkl. der Leobnervorstadt, heute: Dr.-Theodor-Körner-Straße)
2 Pfarrgasse (1792 nach Stadtbrand auf Kosten des bis dahin unmittelbar an das Apothekerhaus anschließende Rathaus entstanden) – Kirchgasse (1794) – Neue Kirchgasse (1795) – Anzengrubergasse (ab 1912)
3 Reiche” (1774 als „Der Schwibbogen beim Bäckerladen”, ab 1900 Schulgasse)
4 Am hohen Markt (1546 genannt; 1900 Bezeichnung aufgehoben, danach Schlossberggasse und Platz um die Kirche seither Kirchplatz)
5 Küffergasse (1478, 1545 genannt) – Schiff(tor)gasse (Schiffgasse, Schöffgasse 1591, 1617 und 1677; als Schiffahrtsgasse 1746)
6 Nagelschmiedgasse (1783 genannt, bis 1900, und ab 1934) – Enge Gasse (1900–1934)
7 Badergasse (1613, 1630, 1661 und 1683 „Padergäßl”, auch Fleischhauergasse [1874]. Färbergassel [1884, 1897, 1898], Ringelschmiedgasse 1888, 1900)– Schlachthausgasse (1900–1934) – Ringelschmiedgasse (1934
8 Grazergasse (1329, 1352, 1442 und 1541 „Greczer strazz” genannt, bis 1900) – Roseggergasse (ab 1900)
9 Mittergasse (1541, 1591, 1630 usw. genannt)
10 Zwerchgäßl (1628, 1630 genannt) – Seifensiedergasse (1787, 1806, 1817, 1830 etc. genannt) – Quergasse (1925–1934) – Seifensiedergasse (seit 1934)
11 Brunngasse (1788, 1806 genannt) – Burggasse (ab 1900)
12 Wienergasse (1481, 1487, 1525, 1543 „Wienergazze” genannt) – Herzog-Ernst-Gasse (seit 1934)
13 Kirchgasse (1357 „Chirichgazzen” genannt, danach namenlos) – Pfarrgasse (1925–1934) – Propsteigasse (seit 1934)
14 Webergassel (1817, 1830 genannt) – Kupferschmiedgassel (1856) – Hohenmarktgasse (bis 1900) – Schlossberggasse (1900–1934) – Kupferschmiedgasse und Hoher Markt (seit 1934)
15 Heberplatz (1615, 1649 Höberplatz genannt, d.h. Weinheberplatz; später ging dieser Platz im Hohen Markt auf und blieb ohne eigene Bezeichnung) – Am Schlossberg (1900–1934) – Heberplatz (seit 1934)
16 Schlossberggässl (1784 genannt) – Primbschweg (seit 1934)
17 „Wachter-Gässel” (alter „Gangsteig”, der die Wienergasse mit dem „Wächterhaus” verband; 1784, 1788 als „Wachter-Gässel” genannt) – Etzersteig (seit 1934)
18 Fleck (1537, 1558, 1613, 1649, 1711, 1746 und 1808 „Am Flöckh” genannt; 1679 auch „Fleckh-Plätzl”) – Minoritenplatz (nach dem Stadtbrand von 1792 Minoritengasse aufgelassen und zur Erweiterung des Platzes verwendet, 1822 als Minoritenplatz genannt)
19 Ring (1392 und 1404 genannt) – Platz (1488 und 1544 genannt) – Hauptplatz
20 Stadtmauer (nach Stadtgründung 1263, vor 1292 abgeschlossen)
21 Stadtgraben (2. H. 13. Jh., 1876 mit aus der Abtragung des Leobnertores gewonnenen Schuttmaterial zugeschüttet und Anlage von Friedrichsallee und Stephaniepark)
22 Schloss Landskron (1264 „castrum Brukke” erw.; 1269 erster Burggraf genannt; 14. Jh. „Vest ze Bruk pey der Muer”; 1478 [ab 1510 ununterbrochen] bis 1626 Schloss Landskron, verbunden mit dem Amt Pischkberg, vom Landesfürsten der Brucker Bürgerschaft und tw. Bürgern etc. pfandweise überlassen; 1626–1771 Stadt Bruck; ab 1771–1884 in Privatbesitz, 1792 abgebrannt; 1884–1889 Österreichische Alpine Montan-Gesellschaft; 1889 Ruine von Stadtgemeinde Bruck gekauft)
23 „Das Wächterhaus” (1623 und 1683 „Wachthaus”, 1785 „Stadtwächter-Häusel”, bis nach 1835)
24 „Das Hammerhaus” (1623–1843 Hackenschmied)
25 „Der Peckh am Fleckh” (1563–nach 1910; 1563 als der „Pöckh am Flöckh” genannt)
26 Wienertor (2. H. 13. Jh., 1544 ff. auch Mürztor genannt; nach Stadtbrand 1792 abgetragen
27 Postmühle an der Mürz (vor dem Wienertor) (vor 1682–1901)
28 Brucker Hammer (Mürzhammer vor dem Wienertor) (seit 1427 bezeugt, namhafte Hammergewerken waren hier Eigentümer: Albrecht Dyem 1506, Familie von Riedlmayr nach 1623, Familie Dillinger nach 1721; 1867 an Friedrich Bruno Andrieu verkauft und bis 1886 ausgebaut, ab 1888 Teilung des Werkes und Verlegung verschiedener Produktionszweige nach Diemlach; 1900 von Firma Felten & Guilleaume übernommen; nach 1931 Konzentration der Erzeugung in Bruck, keine großen Schäden im 2. Weltkrieg, aber mehr als 80 % des Maschinenparks durch die Besatzungsmacht demontiert, nach 1945 Aufbau, 1973 größter Eisen- und Stahldrahterzeugende Betrieb in Österreich; seit 1982 Firmennahme „Austria-Draht GmbH”, 1993 Fusionierung zur VA-Austriae Draht GmbH)
29 Minoritengarten (nach Stadtbrand 1792 für Verkehrszwecke genutzt)
31 Minoritenkloster (um 1272 Kloster der mindern Brüder zur hl. Maria im Walde err., 1782 Minoritenkonvent in Bruck aufgehoben, 1809 allerdings noch Mönche) – k. k. Kreisamt (1811–1849) – k. k. Kreisregierung (1849–1854) – k. k. Bezirksamt (1854–1868) – k. k. Bezirkshauptmannschaft und k. k. Bezirksgericht (ab 1868)
32 Kaufhaus (1765 – nach 1926)
33 Gasthaus „Zum goldenen Lamm” (1719–1910; 1793 und 1794 als „Zum goldenen Lamm” bezeichnet)
34 (Gasthaus) „Zum Unterbräuer” (1347 Bewilligung zur Errichtung der Brauerei, bis 1871 Bierbrauer; 1878 – nach 1926 Gasthaus)
36 „Die Lederersbehausung” (vor 1591 – nach 1907)
37 „Das Bruckenwirtshaus” (am Grazertor) (ca. 1730–1792 Schuster, ab 1792 – nach 1931 Gasthaus „Engelwirt”)
38 Grazertor (2. H. 13. Jh., nach Stadtbrand 1792 abgetragen)
39 „Staudegger-Kaserne” (Staudeggerhaus; auch Kaserne vor dem Grazer Tor) (Gebäude aus 1. H. 16. Jh., Fassade 18. Jh., Obergeschossarkaden um 1530, Korbbogenarkaden 18. Jh.; im 16. Jh. Eigentum des Stiftes Rein; 1727–1748 im Besitz von Franz Leopold Staudegger; 1748–1770 Staudeggerisches Haus, „anjezo Soldaten-Cassarn”, 1770 an Franz. Xav. Fraydt von Fraydenegg und Monzello verkauft, 1772 von der Stadtgemeinde zurückgekauft und bis als Kaserne verwendet; ab 1919 Wohnhaus; ab 1929 städtisches Jugendamt, Kinderheim und städtische Hauswirtschaftsschule (ab 1924); 1991 Revitalisierung mit Wohnungen, Geschäften und Büros)
40 Gasthaus (1744–1795)
41 Gasthaus „Zum Kutscherwirt” (1811–1875, 1852, 1860 und 1869 „Kutscherwirt” genannt)
42 Gasthaus „Zur weißen Rose” (1791 und 1792 unter dieser Bezeichnung, Gasthaus 1789–1792, beim Stadtbrand 1792 größtenteils abgebrannt)
43 Gasthaus „Zum goldenen Löwen” (1347 Bewilligung zur Errichtung der Brauerei, vor 1627 – nach 1930 Gasthaus; 1627 als „Zum gulden Lewen”, 1868 auch als „Zum Mitterbräuer” genannt)
44 Gasthaus „Zum goldenen Stern” (1676 – ca. 1777 Maler; vor 1784 – nach 1911)
45 Gasthaus „Zum schwarzen Adler” (vor 1653/54 – nach 1912; 1711 ff. als Gasthaus „Zum schwarzen Adler” genannt)
46 Gasthaus (vor 1769–1804)
47 Gasthaus „Zur goldenen Krone” (ca. 1695–1788 Lebzelter, 1788–1867 Gasthaus, 1867 – nach 1906 Bäcker; 1810, 1820 und 1850 als „Zur goldenen Krone genannt)
48 Gasthaus „Zum Mohren” (vor 1771–1858; 1852 als Gasthaus „Zum Mohren genannt)
49 „Die Sailerische Behausung” (vor 1682–1897 Seiler)
50 Brauhaus (1622–1645 und 1731–1800) – Stadttheater (Neubau 1819 errichtet, 1826–1900, 1898 beim Stadtbrand abgebrannt und Brandstätte an privat verkauft)
51 Waisenhaus (vor 1592 Magistrat Stadt Bruck, 1592 – nach 1656 Privatbesitz; 1706 von Dr. Johann Jakob Wels gestiftet, bis 1769 Waisenhaus, danach Privatbesitz)
52 Kaiserliche Burg (1456 von Erhardt Kornmetz ein „gedoppeltes Haus” gestiftet, 1487–1603 in Besitz der Hammergewerkenfamilie Pögl Freiherr von Reifenstein und Arberg und der Herren von Stubenberg; 1560 nach Abtragung der hier gestandenen vier Häuser durch Andree Pögl sein „Freihaus” erbaut, das 1575 samt dem Pöglhof als Erbe an die Stubenberg überging 1607–1752 landesfürstliche [kaiserliche] Burg) – k. k. Burgkaserne (1752–1925) – Gendamerie-Amtsgebäude (ab 1925)
53 „Das Flößmeisterhaus” (Gebäude aus 2. V. 16. Jh., Hof mit zweigeschossigen Arkaden, um 1689 Gasthaus; 1748–1801)
54 Landgerichtshaus (vor 1660 – nach 1752 im Besitz von Handelsmännern; nach 1752–1770 in städtischem Besitz; 1768 als Kaserne verwendet; 1771–1810 „Landtscronisches Landtgerichtshaus” von Franz Xav. Fraydt Edler von Fraydenegg und Monzello eingerichtet; danach Privatbesitz)
55 Öffentlicher Brunnen (hypothetische Lage)
56 Gasthaus „Zum goldenen Fisch” (ca. 1625–1851; ab 1851 – nach 1924 Kaufhaus)
57 „Der Mitterbäck” (vor 1665–1925; 1676 und 1743 als „Der Mitterpöckh” genannt)
58 Gasthaus (1748 – nach 1902)
59 „Das Khörzenmacherhäusl” (1683 Brandschaden, 1683 „Khörzenmacherhäusl” [Kerzenmacher und Seifensieder] genannt, bis 1877 Kerzenmacher)
60 „Der Thorschuster” (vor 1599 – nach 1644 Hutmacher; vor 1679–1860 Schuster)
61 Lederertor (2. H. 13. Jh., nach dem Stadtbrand 1792 abgekommen)
62 „Das Weibgärberhaus” (vor 1592–1871)
63 „Das Baderhaus” (1542 erstmals Bader erwähnt; vor 1620–1772 Wundarzt)
64 Badtor (2. H. 13. Jh., nach dem Stadtbrand 1792 abgekommen)
65 Gasthaus (vor 1710–1793)
66 Steinerner Brunnen (1795 errichtet, 1921 renoviert und mit eisernem Schutzgitter umfasst; 1946 abgetragen)
67 Marien- oder Pestsäule (1710 err., ursprünglich in der Mitte des Hauptplatzes, 1796 nach Errichtung des steinernen Brunnens an die heutige Stelle versetzt, 1830, 1910 und 1921 renoviert)
68 „Der Platzschmied” (vor 1617–1879)
69 „Der Mitterschmied” (1541 und 1543 genannt, bis 1901 Hufschmiede)
70 Gasthaus „Zum goldenen Strauß” („Zum Straußenwirt”) (1600 – nach 1934) 71 Gasthaus (1743 – nach 1925)
72 „Das Bräuhaus” (vor 1711–1745)
73 Gasthaus „Zum schwarzen Bären” (vor 1601–1767; 1627 als „Zum schwarzen Paern” genannt; 1771–1885 Kaffeesieder)
74 Gasthaus „Zum roten Kreuz” (1622 – nach 1912; 1842 als „Zum roten Kreuz” genannt)
75 „Das Kornmesserhaus” (nach 1467 Haus im Besitz von Peter Kornmetz, Handelsmann und Hammergewerke, in Nachfolge sein Sohn Pangratz Kornmetz, Handelsmann und Hammergewerke, Pfandinhaber der Herrschaft Landskron, der 1499–1505 sein Wohngebäude auf dem Platz errichtete; 1622–1628 und 1663 im Besitz der Stadt und 1623–1628 als Rathaus genutzt, danach wieder in Privatbesitz)
76 Fabriziushaus („Die Fabrizische Behausung”) (Gebäude 1. H. 16. Jh., Fassade mit rundbogigen, gekehlten Arkaden; vor 1609–1634 im Besitz des Hammergewerken Caspar von Riedlmayr, 1634–1645 Georg Albinus Fabrizius; bis 1788 Handelsgewerbe; 1788 – nach 1929 Lebzelter)
77 St.-Floriani-Benefiziatenhaus (1466 anlässlich einer Stiftung zur Kreuz-Kapelle erstm. urk. erw., 1792 ganz abgebrannt und neu errichtet, bis 1806, danach Privatbesitz)
78 Stadtpfarrhof (1466 anlässlich einer Stiftung zur Kreuz-Kapelle erstm. urk. erw., 1792 großteils abgebrannt und neu errichtet)
79 Stadtpfarrkirche Mariäe Geburt (Liebfrauenkirche; Baubeginn bei Neuanlage der Stadt um 1272, 1336 Chorweihe; wahrscheinlich 1498 bzw. um 1500 St. Ruprecht als Pfarre abgelöst) mit Friedhof (bis zum Verbot Josefs II.)
80 Kaltwetterisches Stiftshaus (vor 1490 „sein [des Beneficiaten] an dises gepeu [Sacrarium] ein- und angemauertes Kaltwetterisches [St. Laurentius-] Stüfftshaus”; 1679 Beneficiatenhaus genannt), später Brenner’sches Beneficiatenhaus (1748 genannt, 1775 an privat verkauft; 1792 beim Stadtbrand abgebaut; ca. 1802–1808 Pfarrarmeninstitut Eigentümer des „Gasteigerischen landschaftlichen Freihauses”; ca. 1808 „Gasteigerische Brandstatt” an privat verkauft) – Neues Mesnerhaus (1855 als Privatbesitz des Stadtpfarrkaplans als neues Mesnerhaus gewidmet und 1874 das Eigentumsrecht der Stadtpfarre einverleibt)
81 „Alter Tempel” (vor 1490 doppelt gebautes „Sacrarium”, erw. in einer Akte von 1716; 1748 „altes Gebäu, worinnen die Bibliotheca alter Bücher seyndt” erwähnt; 1792 beim Stadtbrand abgebrannt, danach ohne Dach und Turm; 1799–1806 zur Mesner- und Lehrerwohnung bestimmt; 1806 an Apotheker Johann Georg Heinrich verkauft) – „Neues Schulhaus” (seit ca. 1826–1928)
82 [Altes] Mesnerhaus (vor 1635 bis nach 1785; 1792 beim Stadtbrand abgebrannt und nicht wieder errichtet; 1811 kreisämtlicher Auftrag, „das alte Mesnerhaus und die Brandstatt des alten Tempels in eine Mesners- und Lehrerswohnung zusammenzubauen”, Bau erst 1826 verwirklicht)
83 Altes] Schulhaus (1280 erstmals ein „scolaris” genannt, danach erst wieder1528 Schulmeister genannt, vor 1620–1928)
84 Gasthaus „Zur Blauen Weintraube” (1609 – nach 1691 in Besitz von Handelsleuten, ab vor 1769 bis nach 1933 Wirtshaus, 1811 und 1819 als Wirtshaus „Zur blauen Traube” genannt) – Hotel Bayer (1998 abgerissen und Neubau zum Rathaus miteinbezogen)
85 Rathaus (im Kern spätgotisch, klassizistische Fassade mit Lisenengliederung und Dreieckgiebel; im Hof nordseitig dreigeschossige Säulenarkaden, um 1530 entstanden; vor 1577–1596 „Stainheußl’sche Behausung; 1596–1609 Fürstliche Burg, gekauft von Erzherzog Ferdinand; 1609 von der Stadt erworben und nach aufwendigen Umbauen ab 1629 als Rathaus genutzt, bei Stadtbrand 1792 zur Gänze abgebrannt, 1795–1798 unter Verwendung u. a. der Säulen der alten Burg neu gebaut und Front gegenüber dem Vorgängerbau deutlich zurückgerückt, 1998 durch anschließenden Neubau erweitert; Sitz des Stadtarchivs)
86 Rathaus (Gebäude aus 1. H. 16. Jh., im rechteckigen Hof zweigeschossige Säulenarkaden aus dem 16. Jh. [1520/30], bis 1623 Rathaus, nach Verkauf durch die Stadt 1623 bis ca. 1686 im Besitz der Hammerherren Ritter von Wels, bis 1715 Gasthaus) –Apothekerhaus (seit 1715)
87 Gasthaus „Zum schwarzen Roß” (ca. 1615–1694) – [Altes] k. k. Provianthaus (1764 vom ks. Proviantoffizier als Privathaus gekauft; ca. 1776–1807 k. k. Provianthaus, auch Verpflegsamtshaus bzw. Militärverpflegsmagazin genannt; 1807 wird das Haus mit dazugehörigem, an der Stadtmauer gelegenen „Proviantgarten” versteigert und nach weitgehenden Neubau 1808 privat weitergenutzt)
88 Eiserner Brunnen (1613 erstmals schmiedeeiserne Laube anlässlich von Ausbesserungsarbeiten erwähnt; 1626 Steinsockel erneuert; Umfassungsgitter datiert von 1693, 1882 Renovierung, Schwungrad von 1883)
89 Posthaus (vor 1575 im Besitz des Besitzers des Schlosses Oberkrottendorf und Stift Admont’schen Pfandinhabers Sebastian Lampl; Posthaus seit vor 1682–1849)
90 Kaufhaus (vor 1675 – nach 1904 Haus von Handelsmännern)
91 Lederer (1623–1723) – Maurer (1723–1777 „Maurerhaus”) – Greißlerei (1783–1844)
92 „Der Platzbäck” (um 1700–1933 Bäcker, vor 1782 sowie 1792, 1821 als „Der Platzbäck” genannt)
93 Hammergewerkenhaus (1684–1889)
95 Gasthaus „Zum Elefanten” (vor 1638 bis nach 1658 Fleischhacker, seit vor 1683 – nach 1929 Gasthaus, 1818 Gastgeber „Zum Elefanten” genannt”)
96 Floßmeisterhaus (vor 1695–1835)
97 Pfaffenhaus bzw. Schiffhaus (1292 Turm und Hof des Pfarrers von St. Dionysen erst. genannt, 1394 „von dem perkhgrabgartl, gelegen an der egenanten khierchen haus an der statmauer”; vor 1643 als „Pfaffenhaus” genannt in Privatbesitz übergegangen, zwischen 1677 und 1690 vom Magistrat angekauft und das Gebäude 1690 als „Schiffhaus” vom ehemaligen Besitzer zurückgekauft, 1744 im Ratsprotokoll als „Schöff- oder Pfaffenhaus” bezeichnet; vor 1758 – nach 1759 in Besitz eines Plättenmachers, vor 1764–1836 in Besitz von bürgerlichen Flößmeistern)
98 Schifftor (2. H. 13. Jh., nach dem Stadtbrand 1792 abgekommen)
99 Schiffmeisterhaus (um 1637–vor 1668) – Bohrerschmied (vor 1668–1851)
100 Wirt (1718–1826)
101 Gasthaus „Zum Oberbräuer” (1347 Bewilligung zur Errichtung der Brauerei, bis 1891)
102 Gasthaus (1623–1810, 1810–1830 Leinweber)
103 „Zwinger-Häusel” (vor 1732 – nach 1764 Uhrmacher; 1799 Gebäude anstelle der Brandstatt von 1792 im so genannten Zwinger neu erbaut)
104 Torsperrerhaus (vor 1711–1778, 1753 auch „Thorwärtlwohnung” genannt)
105 k. k. Mauthaus (vor 1786 als Privathaus neu erbaut, 1808–1832 k.k. Mauthaus, danach Privatbesitz; 1873 von Stadtgemeinde angekauft, abgetragen und Bauplatz 1876 für das neu gebaute Volksschulgebäude verwendet)
106 Leobnertor (2. H. 13. Jh., nach Stadtbrand 1792 durch einfachen Torbogen ersetzt, 1876 abgetragen)
108 Gasthaus (vor ca. 1597–1869)
109 Gasthaus (vor 1601–1629, 1716–1793 Weinschank; 1792 bei Stadtbrand abgebrannt, 1793 Brandstatt an Maurer verkauft, seither bis 1895 Maurergerechtsame)
110 Gasthaus „Zum goldenen Hirschen” (1627 der Gastgeb „Zum gulden Hürschen” genannt, Gasthaus seit vor 1627 – nach 1911)
111 Admonterhof (bereits vor Stadtgründung ausgedehnte Admont’sche Besitzungen in der Brucker Gegend; 1382 erster Admont’scher Amtmann belegt; vor 1610–1793, 1792 bei Stadtbrand vernichtet, 1794 Brandstatt an privat verkauft)
112 Bäckerei (vor 1615 – nach 1905)
113 Kirche St. Georg (zwischen 1060 und 1076 als Eigenkirche Markwarts von Eppenstein genannt, 1114, 1148 weitere urk. Nennungen, im 14. Jh. St. Lambrecht; 1531 vom Waffenschmied Sebald Pögl II. gekauft; spätgotischer Baukörper vom E. 15. Jh., Gewölbebemalung 16. Jh.; Seitenaltäre 17. Jh., Hochaltar Beginn 18. Jh.)
114 Pöglhof (der Hof zu St. Georg; eine der ältesten Ansiedlungen der Umgebungen; von den Eppensteinern [Erstnennung von St. Georg 2. H. 11. Jh.] im 14. Jh. in den Besitz des Stiftes St. Lambrecht und von diesem an das Nonnenstift Göß; E. 15. Jh. von Familie der Freiherren Pögl von Reifenstein und Arberg erworben, 1575 samt dem Pögl’schen Freihaus [kaiserliche Burg] als Erbe an die Stubenberg, später Familie Kugelmann von Edenfels)
115 Höllhammer (vermutlich schon um 1360, sicher 1409 genannt, seit 1467 in Besitz von Peter Kornmeß, 1502 an seinen Sohn Pankraz vererbt, 1515 an Sebald Pögl, 1657–1857 im Besitz der Familie Fraydt von Fraydenegg, 1857 an Franz Mayr, ab 1859 „von Melnhof”, verkauft; 1872 Innerberger Hauptgewerkschaft, 1881 Österreichisch-Alpine Montangesellschaft, 1894 Gebrüder Böhler & Co; 1936/37 von Gemeinde Kapfenberg 1935 von der Raiffeisenkasse erworbene Wasserkraftanlage beim Höllhammer zu Elektrizitätswerk umgebaut)
116 Hammer (schon seit M. 16. Jh. bezeugt; im Besitz der Hammergewerken von Wels ab 1683, der Edlen von Füllenbaum ab 1726, der Familie Pichlmayr ab 1766 und des Vinzenz Widtermann ab 1855, alle waren auch Besitzer des Kornmesserhauses; bis 1888 in eine Fabrik umgebaut zum „Eisenwerk Karl Kaltschmid GmbH”)
117 Kalvarienberg mit Kreuzwegstationen (Kreuzhügel) (1704 errichtet)
118 Kirche zum Blutschwitzenden Heiland (Dankopfer der Bürger Brucks für die Abwendung der Pestepidemie von 1716; 1718–1719 erbaut, 1719 geweiht, 1721 Meßlizenz, 1969 letzter Gottesdienst, seither verfallen)
119 Einsiedelei (Klause) (ab 1721)
Andere Texte:
120 „ad pruccam” (860 erstm. Herrenhof „ad pruccam” urk. erwähnt)
121 Kirche St. Ruprecht (ehemalige Stadtpfarrkirche; Gründung des Erzbistums Salzburg, um 1200 aus der Urpfarre St. Michael an der Liesing ausgeschieden und als selbstständige Pfarre eingerichtet, 1224 erstmals Pfarrer von Bruck genannt; Kern reicht bis ins 9. Jh. zurück, 1063 angebliches Weihedatum, romanische Bausubstanz; ab 1413 mehrere Um- und Zubauten, Hochchor vor 1424 err.; wahrscheinlich 1498 von der Pfarre Mariäe Geburt als Stadtpfarre abgelöst) mit romanischem Karner (hl. Erhard; vermutlich 13. Jh.) und Friedhof (ab 1780er Jahre wieder belegt, 1931 ein Soldatenfriedhof in St. Ruprecht aufgelassen, 1952 Errichtung eines Urnenhaises im Anschluss an den Friedhof)
122 Pestlazarett (1634 errichtet; 1808 an Privat verkauft, ab 1906 Mädchenpensionat der Kreuzschwestern) mit St.-Bartholomäus-Kapelle (1634 erw.) und Pestfriedhof (1645 angelegt, noch um 1680 fanden dort kirchliche Feiern statt)
123 „Liechtensteingut” (nach 1808 mit dem ehemaligen Pestlazarett vereint; 1923 von Kreuzschwestern erworben und 1924 Mädchen-Gewerbeschule errichtet)
124 Leobner-Murbrücke („Spitalbücke”; mehrmals durch Hochwasser beschädigt u. a. 1316; 1827 durch Hochwasser weggerissen und 1830 durch Neubau ersetzt)
125 Bürgerspital mit Bürgerspitalskirche St. Martin (1329 erstmals urk. erwähnt, möglicherweise gleichzeitig mit Stadtgründung; 1467 Unterschutzstellung unter Kaiser Friedrich; Kirchenraum heute Kammermusiksaal)
128 „Altenmarkt” (Bezeichnung bis ins 15. Jh. üblich)
129 Grazer Murbrücke (Holzbrücke mehrmals durch Hochwasser beschädigt u. a. 1316; 1928/29 neu errichtet)
130 Mürzbrücke (Holzbrücke mehrmals durch Hochwasser beschädigt u. a. 1316; 1925 durch Eisenbetonbrücke ersetzt)
131 Kirche St. Nikolaus (im Kern romanisch, im 14. Jh. erweitert, M. 15. Jh. mit Netzrippen eingewölbt, heute gotisches Erschei-nungsbild, zwei Seitenaltäre aus dem 16. Jh.; 1495 und 1500 erstmals urkundlich erw.) mit Friedhof (E. 19. Jh. aufgelassen)
132 Wiener Straße „Vor dem Wienertor”
133 Burgtor (2. H. 13. Jh.)
134 Wehrturm bzw. „Merl-Turm”
135 Alter Stadtturm (Bürgerturm)
138 Schießstätte (1769–1852)
140 Kapuzinerkloster und -kirche (1608–1610 an der Stelle „Eisengartens” errichtet, 1611 eingeweiht; 1818 aufgelöst) – Militärknabenerziehungshaus (1833–1842 des heimischen Infanterieregiments, 1842 nach Graz zurückverlegt) – Klosterkaserne (1844–1918, danach Wohnhaus, 1958 abgerissen)
142 Bildstock (1606 im Auftrag von Bürgermeister Martin Hietwol errichtet)
143 Kapelle Maria-Hilf (1783 erstmals im Grundbuch erwähnt; 1924 renoviert und wieder geweiht, 1996 erneut renoviert)
148 Steinkreuz (gotisch, 1. H. 15. Jh.; bereits in einem vor 1480 angelegten Urbar der Herrschaft Landskron genannt; lange als Grenzstein zwischen Brucker Magistrat und Herrschaft Landskron angesehen)
Kartengrundlage
Georg Matthaeus VISCHER, Prvgg an der Muher, in: Georg Matthaeus Vischer, Topographia Ducatus Stiriae 1681, hg. u. mit einem Nachwort versehen v. Anton Leopold Schuller, Bd. 1, Stich 1–279, A – N, 2. verb. Aufl. Graz 1976, Stich Nr. 24; Johann Georg EISENSCHMIED (erw. 1776, gest. 1858, Knittelfeld), Ansicht der Stadt Bruck (Gemälde in der Minoritenkirche), abgedruckt in: Franz WAGNER, Historisches Gassen- und Häuserbuch der Stadt Bruck an der Mur, umfassend die altbürgerlichen Freihäuser, die Amts- und kirchl. Gebäude innerhalb der Stadtringmauer. Bruck an der Mur 1935; J(oseph) ZAHN, Urkundenbuch des Herzogthums Steiermark, Bd. 1:798–1192, Graz 1875; Urkundenbuch des Herzogtums Steiermark, 4. Bd., 1. Lfg. 1260–1265, hg. v. Heinrich Appelt, bearb. v. Gerhard Pferschy, Wien 1960; F. PICHLER, Entwicklung der Grundherrschaften, Bezirk Bruck a. d. Mur. a) 1542. b) 1848, in: Atlas zur Geschichte des steirischen Bauerntums, Karten 16b I und II, Graz 1976 (Veröffentlichungen des Steiermärkischen Landesarchives 8); Hans PIRCHEGGER, Die Kirchen- und Grafschaftskarte, in: Erläuterungen zum Historischen Atlas der Österreichischen Alpenländer, II. Abt., 1. Teil, Steiermark, Wien 1940, 75; Josef ZAHN, Ortsnamenbuch der Steiermark im Mittelalter, Wien 1893, 70; Otfried HAFNER, Bruck an der Mur in alten Bildern, hg. v. Werner Strahalm, Graz 1983 (Historische Ortsansichten aus der Steiermark 1); Fritz STARK, Bruck an der Mur in alten Ansichten. 3. Aufl. Zaltbommel 1991; Friedrich ZWITKOVITS, Bruck an der Mur. Erfurt 1999 (Reihe Archivbilder).
Arbeitsgrundlage
Richard ANTAUER, Aus der Geschichte der Stadt Bruck, in: Bruck an der Mur. Ein Heimatbuch, hg. v. der Stadt Bruck an der Mur, verfasst von Richard ANTAUER, Bruck an der Mur 1951, 19–80; Herwig EBNER, Die Kornmesser und ihr Stadthaus in Bruck an der Mur, in: Symbole des Alltags – Alltag der Symbole. Festschrift für Harry Kühnel zum 65. Geburtstag, hg. v. Gertrud Blaschitz, Helmut Hundsbichler, Gerhard Jaritz und Elisabeth Vavra, Graz 1992, 245–276; David HERZOG, Eine mittelalterliche Synagoge in Bruck an der Mur, in: Blätter für Heimatkunde 11 (1933), 4–10; Rudolf Karl HÖFER, Die kirchlichen Zustände in Bruck an der Mur und seiner Umgebung nach den Visitationsprotokollen von 1524, 1528 und 1544, Diplomarbeit 1977; Karl KLAMMINGER, Die Geschichte der Pfarre Bruck an der Mur, in: Brucker Pfarrblatt (1961), H. 2, 4; Elisabeth SCHMÖLZER, Archivalische Vorarbeiten zur Österreichischen Kunsttopographie. Bruck an der Mur: Die Profanbauten der Innenstadt. Graz: Amt der Steiermärkischen Landesregierung 2001; Karin SCHWEIGHARDT, Die Entwicklung der Spitäler und anderer sozialer Einrichtungen in Bruck/Mur, Diplomarbeit Graz 1988; Werner STRAHALM, Bruck an der Mur – eine Stadtgeschichte, Bruck an der Mur 1997; Ferdinand TREMEL, Bruck an der Mur. Vortrag, gehalten anläßlich der Wanderversammlung in Bruck an der Mur am 25. September 1955, in: Blätter für Heimatkunde 29 (1955), 78–92; Franz WAGNER, Bruck an der Mur und seine Umgebung. Ein Heimatbuch und Fremdenführer, Bruck an der Mur 1929; Franz WAGNER, Der Kapuzinerkonvent in Bruck an der Mur. Von seiner Gründung bis zur Aufhebung, in: Blätter für Heimatkunde 14 (1936), 33–38; Franz WAGNER, Historisches Gassen- und Häuserbuch der Stadt Bruck an der Mur umfassend die altbürgerlichen und Freihäuser, die Amts- und kirchlichen Gebäude innerhalb der Stadtringmauer, Bruck an der Mur 1935; Helmut WEIHS, Schießstätten in Bruck an der Mur, in: Blätter für Heimatkunde 62 (1988), H. 2, 57–67; Hermann WENGERT, Die Stadtanlagen in Steiermark. Ein Beitrag zur Geschichte des deutschen Städtebaues, Graz 1932, 44–46.
© Wiener Stadt- und Landesarchiv, Wien
Ludwig Boltzmann Institut für Stadtgeschichtsforschung, Wien
10. Lieferung 2008
Entwurf: Susanne Claudine Pils
Bearbeitung: Susanne Claudine Pils, Christina Unger
Kartographische Bearbeitung: Hans-Michael Putz
Kartographie: Christina Unger
Verlag: Wiener Stadt- und Landesarchiv, Wien
Österreichischer Arbeitskreis für Stadtgeschichtsforschung, Linz
Druck: Bösmüller Ges. m.b.H., Stockerau

 

 

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