519. Debrecen, 1849 április 12. Kossuth levele Bemnek: mielőtt Magyarországra vonul, feltétlenül hajtsa végre Perczellel a Bánság…

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519.
Debrecen, 1849 április 12.
Kossuth levele Bemnek: mielőtt Magyarországra vonul, feltétlenül hajtsa végre Perczellel a Bánság felszabadítását.
Herr General Lieutenant!
Auf meiner Reise aus dem Lager von Pesth nach Debreczin im Nachtquartier zu Tiszafüred empfing ich Ihren werthen Brief von Mühlenbach ddo. 6. April, und ermangelte nicht darauf sogleich zu antworten.*
Kossuth előző napi levelét l. 514. sz. alatt, 862. s köv. l.
Hier angelkommen habe ich die Ehre, zwey andere Briefe von Ihnen, Herr Generallieutenant, zu finden, den einen von 3-ten April von Carlsburg, den anderen von 9-ten April Szászsebes.* Es thut mir leid, dasz ich beide erst jetzt bekomme. Und obschon von dem weiten schlechten Weg ausserordentlich müde, beeile ich mich ein paar Zeilen zu antworten.
A két szóbanforgó levél közül az utóbbi 5504. sz. alatt van iktatva, az iratok közül azonban hiányzik. Az előbbiben Bem jelenti, hogy megérkezett Gyulafehérvár alá és lövetni kezdte a várost; mivel azonban ostromágyúi nincsenek, nem akarja az időt vesztegetni, hanem otthagyja Kemény ezredest a vár ostromzárolására, maga pedig elindul Magyarországra, de nem Fehértemplom irányában, mint Kossuth kívánta, hanem az idő rövidsége miatt egyenesen Szegedre. Közölte azt is, hogy a pénze teljesen elfogyott, 200 000 forintnyi zsolddal tartozik a katonáknak, kért párszázezer forintot. Végül ismételten megsürgette Czetz ezredes tábornoki kinevezésének megerősítését. (OHB 1849: 5310. sz.)
Es kömmt mir jetzt das erstemahl zu Händen, dasz der Herr General-Lieutenant über Geldmangel Klagen führen; und obschon mir – ich muss gestehen – diese Klage nach der Einnahme von Hermanstadt und Kronstadt etwas unerwartet kam, habe ich nicht ermangelt sogleich das Finanzministerium zur nöthigen Geldsendung anzuweisen, erhielt aber zu meiner Beruhigung die Meldung, dasz bereits vor 3 Tagen 300,000 Fl. nach Siebenbürgen abgesendet Wurden.*
Az OHB ugyanis – az iktatókönyvben levő bejegyzések szerint – a levelet ápr. 6-án átküldte a pénzügyminisztériumnak, a vele kapcsolatos pénzügyi intézkedések megtétele végett, majd 7-én a hadügyminisztériumhoz tette át.
Ich bitte den Herrn FMLieutenant überzeugt zu seyn, dasz ich es für die grösste Undankbarkeit gegen Ihre unschätzbaaren Verdienste halten würde, wenn man für die Deckung der Bedürfnisse Ihrer tapferen Armee nicht gehörig sorgen würde.
Damit ich aber mit Erfolg sorgen könne, muss ich den Herrn FMLieutenant dringend und wiederholt bitten, Ihren Kriegszahlmeister zu befehlen, dasz er so, wie es bei jeden unseren Armeen geschieht, seinen monatlichen Rechnungs-Ausweis, sammt Kosten-Voranschlag, regelmässig einsende; denn da kann ich versichern, dasz der Herr FMLieutenant nie in die Lage kommen werden, sich über Mangel an Geld beklagen zu müssen. Wenn ich aber nicht weiss, wann und wieviel Geld Sie bedürfen werden, dann ist es nicht möglich, das nicht Störungen entstehen, und selbst wenn ich alle Kräfte noch so anstrenge, bin ich nicht im Stande, gleich und ohne Verzug unvorgesehen mehrere Hunderttausende zu decken.
Ich bitte den Herrn FMLieutenant es als eine unveränderbaare Thatsache anzunehmen: dasz die Regierung hinlänglich Kräfte schaffen kann, jede vorausgesehene Ausgabe zu decken, aber nicht soviel Vorrat haben kann, um unvorgesehen augenblicklich mehrere Hunderttausende schicken zu können. Darum ist der regelmässige Kosten-Voranschlag – ich kann sagen – zur Lebensbedingnis unserer Finanzverwaltung geworden, denn wir haben monatlich an 6 Millionen Ausgaben.
Was Ihre werthen Mitteilungen über Ihre Kriegsoperationen betrifft, habe ich die Ehre mich auf meinen Brief von gestern zu berufen, bin zugleich so frey folgendes beizufügen.
Ich erinnere mich nicht, Sie gebeten zu haben, nach Weisskirchen zu gehen, wohl aber über Karánsebes ins Banat zu rücken, und dort die Raitzen unbarmherzig auszukehren. Nun da dies von unten aus nicht geschehn, bitte ich jedelfalls auf der Facseten Strasse vorzurücken. Hier meine Gründe:
1. So lange Banat nicht unser ist, kann das Herausziehen einer ansehnlichen Macht aus Siebenbürgen den Verlust dieses Landes nach sich ziehn. Da ich behaupte, gehen der Herr FML aus Siebenbürgen mit 12,000 Mann hinaus, ohne Banat im Marsche aufzuräumen, so ist Siebenbürgen aus dem Banat verlohren, und sie werden es noch einmahl erobern müssen. Wo ich doch den Besitz Siebenbürgens für so unendlich wichtig gehalten, dasz selbst in den allercritischesten Moment nicht nur Ihren tapfern Arm aus Siebenbürgen nicht heraus bat, sondern Ihnen noch 7000 Mann Verstärkung sandte.
Wieviel mehr muss Siebenbürgen behäuptet werden, nach dem wir es – Dank Gott und Ihnen, Herr General – bereits haben. Siebenbürgen kann aber nicht behauptet werden ohne eine fortwährend dort gehaltene nahmhafte Armee, wenn das Banat nicht unser ist.
2. Am 10-ten haben wir den Feind neuerdings bei Waitzen geschlagen (wobei der feindliche General Götz gefangen wurde) 25,000 Mann manoeuvriren vor Pesth halb und halb defensiv, andere 25,000 Mann rücken vor, entsetzen übermorgen Komorn und kommen so dem Feind in Ofen in den Rücken. Er musz sich, ohne Pesth zu bombardieren, hinaus ziehn. Entweder gelingt diese Operation, oder nicht, gelingt sie, so kämen der Herr FML jedenfalls zu spät, denn dann ist die Hauptstadt in 8 Tagen unser, und der Feind wird sich nicht mehr halten können bis an die Gräntze – gelingt sie nicht, so kommen der Herr FML auch dann noch zu rechten Zeit, wenn sie durch die Operation im Banat (wozu ich aber die Belagerung von Temesvár durchaus jetzt nicht rechne) 14 Täge aufgehalten würden. Banat und die dadurch erwirkte Sicherung Siebenbürgens ist diese 14 Tage wert.
3. General Perczel hatt Sz. Tamás und die Römerschantzen erobert, Bács gereinigt und dringt bis Titel vor – wenn er dort über die Theiss setzt, und am linken Theiss-Ufer Torontál reinigt, der Herr FML aber Lugos nehmen, Krassó und Temes uns wiedergeben (was durch combinirtes Vordringen sehr leicht geschehen wird) so haben wir anstatt Ihr Armee Corps, auch die von Perczel, zur Disposition gegen Windischgrätz, wenn es noth thut, oder zur, Eroberung Fiumes. Während wenn sie ohne Banat zu reinigen nach Szegedin marschieren, Sie jedelfalls zu spät kämen, und auch Perczel unten bleiben müsste.
Wo mir der Herr FML schreiben, dasz Sie vorgestern in Szegedin sein werden, war die Sache anders, denn dann hätten Sie bereits am 15-ten die Donau überschritten, und Windischgrätz von Ihnen aufwärts, von Görgey abwärts gedrängt, hätte Ofen sicher verlassen müssen. Da Sie aber noch in Dobra sind, kann die Operation von Pesth bis zu Ihrer Ankunft nicht aufgeschoben werden – wir können dem 4 mal geschlagenen Feinde keine Ruhe gönnen, wir müssen vorwärts, sind morgen schon vor Komorn, darum ist jetzt der wichtigste Dienst, den der Herr General erweisen können, wenn Sie das offene Banat schnell reinigen, dadurch Unterungarn und die linke Theiss-Seite säubern, Siebenbürgen sichern und zugleich das Perzelische Armee-Corps disponible machen.
Ich bitte daher dringend den Herrn FML Banat uns schnell zu erobern.
Morgen schreibe ich mehr. Jetzt bin ich ausserordentlich müde, schliesse daher mit der ausgezeichneten Hochachtung.
Debreczin, am 12-ten April, Nachts 1849.
L. Kossuth
S. k. eredeti. O. Lt. Bem József iratok. 1219. rakt. sz.: 121–122. l.
Német eredetiben és magyar fordításban közli Makray Aladár
i. m. 27. s köv. l., ill. 26. s. köv. l.

 

 

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